SECHZIGMÜNCHEN.
 

Test bringt wenig Aufschluss: Löwen besiegen Chemie 1:0.

Ugur Türk (Mitte) brachte die Löwen im Anschluss an einen Eckball in der 5. Minute in Führung. 

Vor 5.450 Zuschauern gewannen die Löwen das Benefizspiel gegen die BSG Chemie Leipzig mit 1:0. Das „Tor des Tages“ erzielte Ugur Türk bereits in der 5. Minute. Insgesamt kamen bei dieser Testpartie 45 Spieler zum Einsatz.

Beim ersten Test 2018 nach vier harten Tagen Training verzichtete Löwen-Trainer Daniel Bierofka auf die Rekonvaleszenten Timo Gebhart, Nicolas Andermatt und Daniel Wein. Erstmals im Regionalligateam kamen die beiden A-Junioren Leon Klaasen und Marvin Zimmermann zum Einsatz. Erstmals nach über einem Jahr Verletzungspause stand Simon Seferings in der 2. Halbzeit wieder auf dem Platz.

Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, da hatten die Löwen gleich eine Großchance zur Führung. Nach einem Freistoß auf der linken Seite von Phillipp Steinhart fast von der Grundlinie kam Sascha Mölders aus sieben Metern frei an den Ball, köpfte aber den Leipziger Sebastian Hey an, von dessen Kopf die Kugel übers Tor ging (1.). In der 4. Minute lief Christian Köppel halblinks alleine auf Julien Latendresse-Levesqu zu, scheiterte aber an dem Torhüter (4.). Im Anschluss an den Eckball von Steinhart kam Ugur Türk am zweiten Pfosten zum Abschluss, drosch den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 ins Eck (5.). Im Anschluss an einen Fehlpass von Steinhart hatte Pierre Merkel viel Platz im Zentrum, sein Schuss aus 23 Metern ging aber weit am Löwen-Tor vorbei (23.). Im Gegenzug legte Benjamin Kindsvater halbrechts zurück auf Mölders, dessen Schuss aus 19 Meter war jedoch zu hoch angesetzt (24.). Erstmals musste Marco Hiller in der 25. Minute eingreifen, als er einen 18-Meter-Schuss von Alexander Bury zur Ecke abwehrte. Nach einem Ballverlust von Kindsvater tauchte Brendan Stelmak nach Zuspiel von Merkel frei vor Hiller auf, mit einem Spreizschritt spitzelte der Löwen-Keeper dem Leipziger Gastspieler die Kugel vom Fuß (31.). Mit seiner ganzen Routine nahm Mölders in der 38. Minute ein Zuspiel von Steinhart in die Spitze mit der Brust mit, düpierte so seinen Gegenspieler, doch sein anschließender Schuss von der Strafraumkante landete in der Westkurve. Karger passte vier Minuten später auf Markus Ziereis, der legte sich halbrechts den Ball vom rechten auf den linken Fuß, ließ damit seinen Gegenspieler aussteigen, schlenzte aber anschließend die Kugel übers lange Eck. In der Nachspielzeit hatten die Chemiker nochmals eine Chance. Ein Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Lars Schmidt ging quer durch den Strafraum, aber Hey am langen Eck drosch am Ball vorbei. Im Anschluss an die Szene schickte Schiedsrichter Michael Bacher die beiden Teams in die Pause.

Beide Trainer schickten im zweiten Durchgang eine komplett neue Mannschaft aufs Spielfeld. Die erste Chance im zweiten Abschnitt ließ bis zur 62. Minute auf sich warten, dann kam Tommy Kind nach einer Rechtsflanke von Nicolas Ludwig aus sieben Metern an die Kugel, doch Hendrik Bonmann hatte wenig Mühe mit dem Kopfball, dem der Druck fehlte. Nach einem verunglückten Zuspiel von Bonmann bereinigte Aaron Berzel die brenzlige Situation auf Kosten eines Eckballs (66.). Einen Kopfball von Dennis Dressel in der 69. Minute klärte Tim Bunge für seinen geschlagenen Torhüter Dominic Heine auf der Linie. Nach einem Tempodribbling über die linke Seite setzte Tobias Steer den Abschluss aus 14 Metern zu hoch an (74.). Auf der anderen Seite schoss Kind völlig freistehend aus acht Metern Jan Mauersberger an, von dessen Rücken der Ball ins Tor-Aus prallte (75.). Einen abgefälschten 20-Meter-Schuss von Dressel lenkte Heine um den Pfosten (84.). Nach einer Halbzeit ohne große Höhepunkte verließen die Löwen den Platz als Sieger. Viel mehr war aber nach vier Tagen intensiven Trainings auch nicht zu erwarten.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war zufrieden. „Wir haben gewonnen, jeder hat 45 Minuten gespielt und keiner hat sich verletzt. Das ist das Wichtigste!“ Selbst am Morgen ließ der 38-Jährige seine Spieler noch eineinhalb Stunden trainieren. „Man hat gesehen, dass die Jungs schwere Beine haben. Daher auch die Unkonzentriertheiten. Der Gegner ist schon weiter als wir. Für Leipzig beginnt die Runde bereits in zwei Wochen.“ Bierofka kündigte an, das die kommenden drei Wochen für sein Team noch hart wird, „denn wir trainieren in dieser Zeit unabhängig von Testspielen“.

Kapitän Felix Weber wusste nach dem 1:0-Erfolg über Chemie Leipzig, dass noch „harte Wochen Arbeit vor uns liegen. Jeder hat eine Halbzeit gespielt, die Abläufe waren für den Anfang ganz in Ordnung.“Für den 22-Jährigen kam es nicht überraschend, dass Coach Bierofka gleich in der ersten Trainingswochen richtig Gas gibt. Dazu teilten sich Marco Hiller und Hendrik Bonmann erstmals die Spielzeit im Löwen-Tor. „Ich bin auch gespannt, wer den Kampf um die Nummer eins gewinnt“, so der Ohlstädter. „Wir sind gut aufgestellt, egal, ob wir noch einen dazu bekommen oder nicht“, erklärte Weber. „Wir müssen schauen, dass wir Erster bleiben. Jeder von uns hat das Ziel, aufzusteigen.“

STENOGRAMM, Testspiel 13.01.2018, 18 Uhr

1860 München – BSG Chemie Leipzig 1:0 (1:0)

1860, 1. Halbzeit: 1 Hiller – 2 Weeger, 4 Weber, 36 Steinhart, 11 Köppel – 25 Genkinger, 21 Türk –16 Kindsvater, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
1860, 2 Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 31 Koussou, 19 Aigner, 6 Mauersberger, 44 Klassen – 22 Berzel – 14 Dressel, 8 Seferings (81., 45 Zimmermann) – 33 Bachschmid, 7 Awata, 20 Steer.

BSG, 1. Halbzeit: 31 Latendresse-Levesqu – 6 Barth, 2 Rode, 5 Hey, 39 L. Schmidt – 27 F. Schmidt, 7 Bury, 11 Bötger, 18 Wendt – 9 Merkel, 23 Stelmak. 
BSG, 2. Halbzeit: 22 Heine (Tor) – 4 Wajer, 13 B. Schmidt, 3 Karau, 8 Trogrlic – 14 Bunge, 10 Heinze, 30 Yajima, 17 Ludwig – 19 Hermann, 21 Kind.

Tor: 1:0 Türk (5.).
Gelbe Karten: Mölders – Barth.

Zuschauer: 5.450 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang); Philipp Eisenmann, Silas Kempf.

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