SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen besiegen Lustenau 2:1 – Koussou & Kindsvater treffen.

Benjamin Kindsvater scheiterte in der 25. Minute an Alexander Seebald. 

Die Löwen gewinnen den ersten von zwei Tests gegen österreichische Zweitligisten mit 2:1 gegen den SC Austria Lustenau. Nono Koussou hatte die Sechzger mit dem Pausenpfiff in Führung gebracht (45.). Nach dem Ausgleich durch Ronivaldo (51.) erzielte Benjamin Kindsvater fünf Minuten später den Siegtreffer (56.).

Verzichten musste Coach Daniel Bierofka in dem kurzfristig anberaumten Test verletzungsbedingt auf Timo Gebhart (Achillessehnenentzündung). Michael Görlitz wurde geschont.

 Es dauerte bis zur 8. Minute, ehe die Löwen erstmals gefährlich wurden. Nico Karger hatte halblinks aus 17 Meter abgezogen, doch der Schuss kam zu zentral, so dass Alexander Seebald im Austria-Tor keine großen Probleme damit hatte. Drei Minuten später verlor Phillipp Steinhart in der Vorwärtsbewegung den Ball, Ronivaldo suchte aber, obwohl ein Mitspieler mitgelaufen war, zu schnell den Abschluss, setzte die Kugek aus 20 Metern links neben den Kasten (11.). Für Karger war kurz danach das Spiel vorbei. Bei einem Zweikampf mit Jodel Dossou verletzte sich der Angreifer so schwer, dass er nicht mehr weiterspielen konnte (14.). In der 22. Minute stockte den Löwen kurzzeitig der Atem. Pius Dorn hatte von der rechten Seite scharf geflankt, die Hereingabe wurde aber immer länger. Der überraschte Marco Hiller konnte den Ball gerade noch über die Querlatte lenken. Nach einem langen pass von Daniel Wein tauchte Benjamin Kindsvater halbrechts im Strafraum vor Seebald auf, scheiterte aber mit seinem Abschluss am Keeper (25.). Nach einer Kontersituation passte Weeger die Kugel in den Rücken von Steinhart. Der 25-Jährige kam trotzdem zum Abschluss, Weeger rutschte noch in den Schuss, konnte ihm aber keine entscheidende Richtungsänderung geben, so dass Seebald die Kugel aufnehmen konnte (33.). In der 38. Minute bewahrte Hiller die Sechzger vor dem Rückstand Dossou hatte auf Ronivaldo durchgesteckt, der wollte die Kugel an dem Löwen-Torwart vorbeischoben, der mit einem Spreizschritt den Schuss entschärfte. Kurz vor dem Pausenpfiff die Löwen-Führung. Nono Koussou hatte Sascha Mölders am Elfmeterpunkt angespielt, der behauptet die Kugel, passte wieder zu Koussou. Der freistehend aus neun Metern Marco Kainz anschoss. Von dessen Rücken drudelte der Ball zum 1:0 über die Linie (45.).

Mit der ersten gelungenen Aktion in der 2. Halbzeit kamen die Vorarlberger zum Ausgleich. Christopher Drazan kam auf der linken Seite bis zur Grundlinie, seine scharfe Hereingabe drückte der Brasilianer Ronivaldo aus fünf Meter zum 1:1 über die Linie (51.). Fünf Minuten später erneut die Führung für die Löwen. Christian Köppel überflankte von links die Abwehr der Lustenauer, Kindsvater nahm den Ball aus elf Metern volley aus halbrechter Position, traf zum 2:1 ins lange Eck (56.). Danach passierte nicht mehr viel. Die Gäste fanden kein Mittel, um die gute 1860-Defensive zu knacken. Im Gegenzug blieben die Konterchancen ungenutzt. So endete die Partie mit einem Löwen-Sieg.

Die Verletzung von Nico Karger überschattete auch für Trainer Daniel Bierofka den Test: „Es schaut nicht gut aus. Er konnte danach nicht mehr mit dem Knie auftreten. Wir müssen jetzt abwarten. Nico ist unser bester Torschütze. Ein Ausfall würde brutal wehtun.“ Am Abend gab's dann Teilentwarnung. Eine Kapselverletzung im rechten Knie wurde diagnostiziert. „Wir rechnen mit etwa zwei Wochen Pause“, erklärte Bierofka, der sich ansonsten mit dem Test zufrieden zeigte. Wichtig sei ihm gewesen, dass die Spieler 90 Minuten durchspielen. „In der 1. Halbzeit haben wir uns viele Torchancen herausgespielt, nach der Pause bekamen wir Probleme. Trotzdem haben wir dem Gegner wenig Möglichkeiten zugelassen.“ Noch seien in Bezug auf die Startelf keine endgültigen Entscheidungen gefallen. „Ein paar Positionen sind fix. Morgen gegen Linz haben die anderen Jungs die Möglichkeit, sich zu zeigen.“ Dabei will Bierofka ein anderes Spielsystem ausprobieren. „Danach werden wir überlegen, wie und mit wem wir in Nürnberg antreten.“ Einen guten Eindruck hat Benjamin Kindsvater nicht nur wegen seines sehenswerten Treffers hinterlassen. „Er kommt langsam rein, hat ein gutes Spiel gemacht“, so der Trainer über seinen Außenbahnspieler, „sehr aggressiv und laufstark“.

STENOGRAMM, Testspiel 15.02.2018, 13 Uhr

1860 München – SC Austria Lustenau

1860: 1 Hiller (Tor) – 31 Koussou, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein 36 Steinhart – 16 Kindsvater, 18 Karger – 9 Mölders, 24 Ziereis.
Ersatz: 39 Bonmann – 2 Weeger, 5 Andermatt, 8 Seferings, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 22 Berzel, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 33 Bachschmid.

Austria: 1 Sebald (Tor) – 14 Joppich, 15 Grasegger, 13 Kobleder, 16 Dorn - 20 Dossou, 27 Krainz, 10 Djuric, 77 Drazan - 7 Paulo Victor, 9 Ronivaldo.
Ersatz: 22 Mohr (Tor) – 12 Jose Lucas, 18 Güclü, 23 Lang, 25 Tuncer, 26 Grujcic, 33 Tiefenbach.

Wechsel: Weeger für Karger (16.), Niemann für Koussou (82.) – Jose Lucas für Paulo Victor (66.), Tiefenbach für Ronivaldo (73.), Güclü für Drazan (73.), Tuncer für Grasegger (79.), Grujcic für Dosou (79.), Lang für Kobleder (79.).

Tore: 1:0 Koussou (45.), 1:1 Ronivaldo (51.), 2:1 Kindsvater (56.).
Gelbe Karten: –.
Zuschauer: 60 auf dem Trainingsgelände, Grünwalder Straße 114
Schiedsrichter: Julian Kreye; Assitenten: Christian Keck, Silas Kempf.

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