SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka vor dem Start: „Wir haben alles in der eigenen Hand.“

Marco Hiller ist die alte und neue Nummer Eins im Löwen-Tor. 

Die A9 und später das Max-Morlock-Stadion (Anpfiff 13 Uhr) werden am Samstag, 24. Februar 2018, fest in Löwen-Hand sein. 12.211 Tickets wurden in München bis Donnerstagmittag für das Spiel der Sechzger beim 1. FC Nürnberg II verkauft. Jetzt gibt es für Löwenfans nur noch Tickets an der Tageskasse.

„Das ist schon außergewöhnlich“, sagt Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka über das Interesse der weiß-blauen Fans. „Ich weiß nicht, was in der Bundesliga Normalität ist, wie viele Fans da mitfahren.“ Letztlich ist ihm das auch egal. Wichtig sind ihm nur die Sechzger-Fans und ihre Treue: „Jeder, der mitkommt, unterstützt die Mannschaft. Wir sind froh, dass wir eine solche Begeisterung für dieses Spiel entwickeln konnten, dass sich so viele Leute dazu entschlossen haben, uns zu unterstützen.“

Die Kulisse sieht Bierofka als Vorteil für sein Team. „Das Gute ist, dass wir solche Situationen schon erlebt haben“, spricht er das Augsburg-Spiel mit über 21.000 Zuschauern an. „Für meine Spieler dürfte die Kulisse also kein Problem darstellen.“

PK im Facebook-Video.

Dagegen ist es für die Nürnberger Neuland. Selbst beim Hinspiel im Grünwalder Stadion kamen sie nicht in den Genuss einer solchen Kulisse, waren doch damals keine Zuschauer zugelassen. Trotzdem entwickelte sich eine spektakuläre Partie, die mit 5:3 für die Löwen endete. „Das war noch mit Timo Gebhart. Da hatten wir nach vorne dieses extra Quäntchen Qualität gehabt, das uns momentan vielleicht durch die personelle Situation fehlt. Aber uns hat zuletzt als Mannschaft ausgezeichnet, dass wir sehr gut verteidigt haben, jeder für den anderen da war. Dazu kam, dass wir über Karger, Helmbrecht und Kindsvater im Umschaltspiel sehr gefährlich waren.“

Doch Nicholas Helmbrecht fällt mit einem Patellasehnenspitzensyndrom definitiv aus. Und hinter Nico Karger, der sich beim Testspiel gegen Austria Lustenau eine Kapselverletzung zugezogen hat, steht ein dickes Fragezeichen. „Schwierig zu sagen, ob er spielen kann. Er merkt schon noch etwas“, schildert Bierofka die Befindlichkeiten seines Angreifers. Nur, wenn sein bester Torjäger absolut fit ist, wird er ihn aufstellen. „Wenn Nico nur zu 80 Prozent fit ist, dann bringt er mir nichts, der Mannschaft nichts und es bringt ihm nichts.“

Keine Option ist dagegen der gebürtige Nürnberger Michael Görlitz – zumindest für den Samstag. „Wir wollen ihn behutsam aufbauen. Er ist auf einem guten Weg und wird in nächster Zeit sicher ein Thema sein“, will Bierofka dem Allrounder nach seinem Achillessehnenriss im Sommer die nötige Zeit zur Rückkehr auf den Platz geben.

Sechzig auswärts in Nürnberg, oida.

Gefallen ist die Entscheidung, wer zu Beginn der Restrunde das 1860-Tor hüten wird. Entgegen der Planungen sickerte es bereits vor der Pressekonferenz zum Nürnberg-Spiel durch. Trainer Bierofka rief die beiden Kandidaten Marco Hiller und Hendrik Bonmann am Mittwoch nach dem Training in sein Büro, verkündete ihnen seine Entscheidung. Sie fiel zu Gunsten von Hiller aus.

„Wir haben keinen Grund gesehen, hatten auch keine Argumente, einen Torwartwechsel vorzunehmen“, so Bierofkas Begründung. „Marco hat es sehr gut gemacht in der Vorbereitung. Aber ich muss auch sagen, dass Hendrik sehr nahe dran ist. Er sitzt ihm im Nacken. Ich werde genau hinschauen, was passiert. Aber momentan hat Marco unser Vertrauen.“

Der Löwen-Chefcoach ist froh, dass die siebenwöchige Vorbereitungszeit nun endlich zu Ende geht. Zwischendurch hätte man schon gemerkt, dass die Spannung im Team abfällt. Aber jetzt fiebern alle auf das erste Spiel hin, jeder wollte sich in der letzten Woche nochmals zeigen. „Der Start nach einer Pause ist immer wichtig, ein positives Ergebnis bringt Selbstvertrauen.“

Aber auch wenn sich die beiden führenden Teams am Samstag gegenüberstehen – von einem vorentscheidenden Spiel möchte Bierofka nichts wissen. „Selbst wenn wir verlieren sollten, liegen wir noch vier Punkte vor Nürnberg, wobei die ja gar nicht aufsteigen wollen.“ Doch auch FC Bayern II, Ingolstadt II und Schweinfurt 05 hat der 39-Jährige nicht im Kampf um die Meisterschaft abgeschrieben. „Aber wir haben alles in der eigenen Hand. Und wenn wir gewinnen sollten, dann wird es für alle anderen noch schwerer.“

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

FCN II: 22 Vasilj (Tor) – 2 Knipfer, 4 Wallner, 3 Scheffler – 8 Feil, 7 Krauß, 13 Harlaß, 14 Pex, 9 Engelhardt, 18 Rhein – 12 Heußer.
Ersatz: 1 Kreidl, 31 Hofmann (beide Tor) – 10 Boesen, 11 Özlokman, 15 Euschen, 16 Mouhaman, 19 Hercher, 20 Reingans, 21 Domej.
Nicht dabei: Eder, Zizek (beide Adduktorenverletzung)

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 17 Wein 36 Steinhart – 16 Kindsvater, 31 Koussou – 9 Mölders, 24 Ziereis.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Andermatt, 8 Seferings, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 22 Berzel, 25 Genkinger, 33 Bachschmid, 35 Niemann.
Nicht dabei: 10 Gebhart (Achillessehnenentzündung), 23 Helmbrecht (Patellasehnenspitzensyndrom), 27 Görlitz (Trainingsrückstand).
Fraglich: 18 Karger (Kapselverletzung).

Schiedsrichter: Eduard Beitinger; Assistenten: Philipp Götz, Maximilian Alkofer.

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