Die Löwen treffen am Ostermontag, 2. April 2018, im Viertelfinale des bayerischen Toto-Pokals auf die SpVgg Oberfranken Bayreuth. Anpfiff im Hans-Walter-Wild-Stadio ist um 16 Uhr. Tickets gibt es noch an der Tageskasse.
Schon zwei Mal musste die Partie verschoben werden. So muss der Sieger vom Ostermontag acht Tage später im Halbfinale ran, das bereits im vergangenen Jahr ausgelost wurde. Die gute Nachricht: Er hat am 10. April, 19 Uhr, Heimrecht gegen den TSV 1860 Rosenheim.
Toto-Pokal: Sechzig auswärts in Bayreuth, oida.
„Wenn’s was zu gewinnen gibt, dann will ich das auch gewinnen!“, sagt Löwen-Trainer Daniel Bierofka. Der Sieger des Toto-Pokals qualifiziert sich automatisch für die Hauptrunde des DFB-Pokals in der kommenden Saison. Doch dass die Sechzger dort dabei sind, daran hat eigentlich keiner einen Zweifel, denn die beste erste Mannschaft der Regionalliga Bayern ist ebenfalls qualifiziert. Und da beträgt er Abstand auf den ersten Verfolger Schweinfurt bereits 18 Punkte.
„Wir werden das Spiel auf keinen Fall abschenken“, stellt Bierofka klar, „denn danach hätten wir noch mal ein Heimspiel gegen Rosenheim, das zusätzliches Geld in die Kasse spült. Egal, wie wir auflaufen: Wir fahren nach Bayreuth, um eine Runde weiterzukommen.“ Wie ernst die Löwen das Spiel nehmen, zeigt auch die Tatsache, dass sie bereits am Sonntag nach Oberfranken reisen, dort übernachten.
Trotzdem wird Bierofka dem einen oder anderen, der bisher weniger Einsatzzeiten bekommen hat, eine Chance geben. „Im Pokal haben wir immer durchgewechselt. Es gibt einige Spieler, die es sich durch ihre Trainingsleistung verdient haben, zu spielen. Außerdem bleiben dadurch alle im Wettkampfmodus.“
Zudem bietet sich das Pokalspiel an, um Michael Görlitz von Beginn an zu bringen. „Er ist ein Kandidat für die Startelf. Ihm würde es guttun, mal über 90 Minuten zu spielen“, so Bierofka über den Winterzugang, der bisher erst elf Minuten Einsatzzeit vorweisen kann. Gesetzt ist Hendrik Bonmann im Tor. Wie schon in den vorangegangenen Pokalspielen dieser Saison wird die Nummer eins, Marco Hiller, im Pokal pausieren.
Doch auch für Sascha Mölders ist Schonung angesagt. Der 33-Jährige litt seit dem Testspiel in Fürstenfeldbruck in der Vorbereitung an einem Knochenödem, konnte nur unter Schmerzen und mit Medikamenten spielen. „Ihn werde ich auf keinen Fall mit nach Bayreuth nehmen. Er wird die Zeit nutzen, um die Verletzung auszukurieren“, so der 39-jährige Coach.
Ansonsten stehen Bierofka bis auf die beiden sich im Aufbau befindlichen Timo Gebhart und Nicholas Helmbrecht alle Spieler zur Verfügung. „Helmes ist schon sehr weit. Bei ihm sieht es gut aus. Er wird demnächst wieder eine Option sein“, ist der Trainer mit den Fortschritten seines Außenbahnspielers zufrieden.
Wie wichtig auch aus sportlicher Sicht ein Weiterkommen im Pokal ist, unterstreicht Stürmer Markus Ziereis, der zurzeit einen Lauf hat und sechs Mal in den letzten fünf Spielen traf. „Ich hab‘ noch nie den Toto-Pokal gewonnen. Das wäre eine riesen Sache für mich. Deshalb will ich unbedingt ins Finale“, so der 25-Jährige. „Wir nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter. Im Gegenteil: Es ist extrem wichtig, auch wenn es schwer wird. Für Bayreuth ist es ein absolutes Highlight.“
VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN
SpVgg: 35 Skowronek – 20 Golla, 4 Dengler, 21 Weber, 17 Held – 25 Krahnert, 9 Schmitt – 6 Kolbeck, 27 Knezevic, 36 Böhnlein – 7 Hobsch.
Ersatz: 30 Veigl (Tor) – 2 Michaelis, 3 Schneider, 8 Bajrami,10 Weimar, 11 Bruno, 13 Ulbricht, 14 Wolf, 23 Renger, 25 Krahnert, 28 Beszczynski, 29 Fuhrmann.
Nicht dabei: 1 Hempfling (Kreuzbandriss), 15 Makarenko (Knieprobleme).
1860: 39 Bonmann(Tor) – 2 Weeger, 4 Weber , 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 22 Berzel, 17 Wein, 8 Seferings – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 18 Karger.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 5 Andermatt, 7 Awata, 11 Köppel, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 25 Genkinger, 27 Görlitz, 31 Koussou, 33 Bachschmid, 35 Niemann.
Nicht dabei: 9 Mölders (pausiert), 10 Gebhart (Aufbautraining), 23 Helmbrecht (Aufbautraining).
Schiedsrichter: Florian Badstübner (Windsbach); Assistenten: Christoph Stühler (Oesdorf), Joshua Roloff (Nürnberg).
