SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofkas Erkenntnis: Er kann sich auf seine Jungs verlassen!

Kapitän Felix Weber beglückwünscht Aushilfskeeper Aaron Berzel, dass er die Null gehalten hatte. 

Am verdienten Sieg der Sechzger über Eichstätt gab es keine Zweifel. Das sah auch Gästecoach Markus Matthes so. Bei Daniel Bierofka reifte die Erkenntnis, dass er sich auf seine Mannschaft und sein Trainerteam verlassen kann. Und Aaron Berzel hat nun auch die Torhüter-Position in seiner fußballerischen Vita stehen.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka versäumte es nicht, zuerst den Gegner zu loben, der gerade mit 0:5 gegen sein Team verloren hatte. „Riesenkompliment. Eichstätt hat als Aufsteiger viel erreicht, vorzeitig den Klassenerhalt gesichert. Dafür mein Respekt.“ Für seine Mannschaft sei das Spiel ideal gelaufen. „Nach der frühen Führung haben wir nachgelegt. Die Jungs haben das gut gemacht, hinten nicht viel zugelassen. Mit der 3:0-Führung zur Pause haben wir die 2. Halbzeit professionell zu Ende gespielt, waren nach vorne weiterhin kreativ.“ Besonders freute den 39-Jährigen, der unter der Woche zur Aufnahmeprüfung für den Lehrgang zum Fußball-Lehrer in Hennef weilte, dass er sich auf sein Trainerteam verlassen konnte. „Vielen Dank dafür!“ Bei dem Test habe er sich „nicht blöd angestellt. Ich gehe davon aus, dass die Prüfung positiv für mich verlaufen ist. Wenn nicht, dann müssen wir eben aufsteigen.“ Dann nämlich wäre Bierofka automatisch für den Lehrgang gesetzt. Die Rote Karte für Marco Hiller bezeichnete er als „unglücklich. Er hat einen Moment gezögert. Es war am Ende klar Rot.“ Bedenken wegen der drohenden Sperre für Hiller hat er keine: „Wir können uns auf Henne zu 100 Prozent verlassen“, nimmt er Ersatzkeeper Hendrik Bonmann in die Pflicht. Verlassen kann sich Bierofka derzeit auch auf die Abschlussqualität von Sascha Mölders. „Momentan ist Sascha in einer guten körperlichen Verfassung“, sieht er als Grund für die Leistungsexplosion des 33-Jährigen. Auf die Frage nach Mölders‘ auslaufendem Vertrag antwortete er: „Wir sind immer im Austausch, ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Vieles ist geregelt. Ich denke, es hakt nur noch an einer Sache.“

SPIELBERICHT 5:0 über Eichstätt mit Mölders Hattrick & Rot für Hiller.

Eichstätts Trainer Markus Matthes, dessen Team als drittbeste Rückrundenmannschaft angereist war, hatte Mitleid mit seinen Jungs. „Wenn du in der Halbzeit 0:3 hinten liegst, dann hört sich das schlimm an. Ich fand, dass wir trotzdem eine gute Leistung gezeigt haben. Wir hatten drei individuelle Fehler, die böse bestraft wurden. Sechzig hat die Qualität dazu.“ Das hätte man dann auch in der 2. Halbzeit gesehen. „Sie haben beide Chancen, die sie hatten, eiskalt zu Toren genutzt und auch in der Höhe verdient gewonnen.“

„Überragend, wenn beide Stürmer treffen“, kommentierte Markus Ziereis die vier Treffer des Angriffsduos Mölders/Ziereis. Der 25-Jährige gönnte seinem kongenialen Sturmpartner den doppelten Dreierpack in den letzten beiden Spielen. „Ich freue mich. Sascha musste ja lange in diesem Jahr auf Tore warten. Wir beide ergänzen uns super“, so seine Einschätzung. Das Team habe momentan „einen top Lauf. Über weite Strecken haben wir es hervorragend gespielt.“ Dass die Vorbereitung auf dieses Spiel ohne den Cheftrainer ablief, wertete Ziereis als positives Zeichen der Mannschaft und des Trainerteams an Bierofka. „Die Trainer haben uns alles abverlangt, Oli Beer hat uns heiß gemacht, aber wir haben es auch nicht locker angehen lassen. Wir wollten etwas zurückgeben.“

Neben Mölders stand an diesem frühen Samstagmittag besonders Aaron Berzel im Mittelpunkt. Ab der 78. Minute hütete der Defensivallrounder das Löwen-Tor, weil schon drei Mal gewechselt worden war, als Marco Hiller vom Platz gestellt wurde. „Wir haben kurz an der Außenlinie darüber gesprochen, wer ins Tor geht. Ich hab‘ mich dann gemeldet.“ Ob er sich erinnern könne, wann er das letzte Mal in einem Spiel zwischen den Pfosten stand, wurde Berzel gefragt. „Das muss in der F- oder E-Jugend gewesen sein. In meiner Profikarriere war es das erste Mal. Einer musste sich opfern und ich habe mir gedacht, dass ich ohnehin schon alle Positionen gespielt habe, dann nehme ich eben den Torwart noch dazu!“ Der Sieg gehe auch in der Höhe in Ordnung, so Berzel, „wir waren über die 90 Minuten die klar dominierende Mannschaft!“ Einen großen Anteil am Erfolg habe das Trainerteam. „Für Biero ist es beruhigend, wenn er sieht, dass er sich keine Sorgen machen muss. Wir haben als Mannschaft voll mitgezogen.“

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