SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Es war ein Sieg des Willens!“

Daniel Bierofka zeigte Verständnis für seine Mannschaft, die 2018 bei neun Siegen und zwei Remis noch kein Spiel verloren hat. 

1860-Cheftrainer Daniel Bierofka sprach von einer Willensleistung, während sich sein Illertissener Kollege Herbert Sailer ärgerte, dass der erste Torschuss in der 2. Halbzeit zum 1:0 führte. Dagegen war das Tor für Benjamin Kindsvater eine Befreiung. Für Torhüter Marco Hiller kommt das Wichtigste noch.

Mit dem Auftakt in die Partie zeigte sich Löwen-Trainer Daniel Bierofka zufrieden. „Wir sind in den ersten 20 Minuten gut reingekommen, hatten durch Jan Mauersberger eine gute Chance. Danach haben wir die Kontrolle verloren, zu schnell nach vorne in die Spitze gespielt.“ Nach den Englischen Wochen hätten seinem Team in dieser Phase die Körner gefehlt. Gar nicht zufrieden war der 39-Jährige mit dem Beginn der 2. Halbzeit. „Das, was wir in der Kabine besprochen haben, konnten wir in der ersten Viertelstunde nicht umsetzen“, lautete seine Kritik. „Deshalb war die Einwechslung von Benjamin Kindsvater Gold wert. Danach ist uns aus einem Pressing heraus noch das 2:0 durch Nico Karger gelungen. Wir wussten vorher, dass es nicht leicht wird. Am Ende war es ein Sieg des Willens.“ Die drei Punkte in Illertissen vor dem Spiel gegen die kleinen Bayern bezeichnete Bierofka als immens wichtig. „Dadurch haben wir den Abstand gewahrt. Im Derby geht es jetzt ums Prestige. Da werden wir nochmals alles raushauen. Die Bayern sind gut drauf. Das wird ein hochklassiges Spiel zwischen den beiden besten Regionalliga-Mannschaften.“

SPIELBERICHT Kindsvater löst den Knoten: 2:0 in Illertissen.

Illertissens Coach Herbert Sailer lobte sein Team. „Die Spieler haben den Matchplan gut umgesetzt. Natürlich wollten wir keinen offenen Schlagabtausch.“ Nach der Anfangsphase, in der die Sechzger Vorteile hatten, sei seine Mannschaft immer besser ins Spiel gekommen, hätte auch einige vielversprechende Angriffe initiiert. „Leider fehlt uns der Abschluss, wir treffen die falschen Entscheidungen oder sind zu zögerlich. Die langen Bälle der Löwen haben wir gut verteidigt.“ Umso mehr ärgerte sich Sailer über das erste Gegentor. „Da waren wir zu zögerlich im Strafraum, wurden gleich mit dem ersten Torschuss in der 2. Halbzeit bestraft.“ Seiner Truppe sprach er trotzdem Lob und Respekt aus. „Die vielen Spiele in so kurzer Zeit sind schwer zu verkraften, wenn man noch arbeiten oder studieren muss. Außerdem haben wir zuletzt eine Halbzeit mit nur zehn Mann bestritten. Auch ist es schwieriger, wenn man wie heute gegen als mit dem Ball arbeiten muss.“

Für Benjamin Kindsvater war das Tor wie eine Befreiung. Er riss sich das Trikot vom Leib, wedelte es anschließend durch die Luft. „Das hat gut getan. Die letzten Wochen sind für mich nicht optimal gelaufen“, erklärte er seinen Gefühlsausbruch, der ihm die erste Gelbe Karte der Saison einbrachte. Besser hätte es für den 24-Jährigen nicht laufen können. Es war seine erste Szene nach der Einwechslung. „Ich bin reingekommen, habe gleich meine erste Aktion zum 1:0 abgeschlossen. Ich habe mich riesig gefreut, deshalb habe ich auch das Trikot ausgezogen.“ Die Meisterschaft ist bei neun Punkten Vorsprung und einem Torplus von 16 bei drei ausstehenden Spielen den Löwen kaum noch zu nehmen. So sieht es auch Kindsvater. „Jetzt wollen wir unbedingt das Derby gewinnen“, so seine Kampfansage. „Wir werden versuchen, alles raushauen.“

Torhüter Marco Hiller kritisierte die behäbige und langsame Spielweise in der 1. Halbzeit. „Deswegen konnte Illertissen immer wieder die Räume eng machen. Das Spiel war recht zäh, aber was uns schon die ganze Saison auszeichnet, ist unsere Effektivität. Diese haben wir in der 2. Halbzeit gezeigt.“ Hiller sprach von einem „fantastischen Jahr“, für sich und für die Mannschaft. „Aber das Wichtigste kommt noch. Wir müssen die letzten drei Spiel auf Spannung bleiben, auch wenn uns der erste Platz nicht mehr zu nehmen ist.“ Der Fokus liege nun auf Sonntag. „Jeder ist heiß auf das Derby. Für uns ist es ein optimaler Vergleich, weil Bayern auf einem sehr hohen Niveau spielt. Genau solche Gegner warten in den Aufstiegsspielen auf uns.“

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