SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka setzt Gebhart im Derby auf die Bank.

In Illertissen saß Timo Gebhart (2. v. li.) noch in Zivil auf der Bank, im Derby wird er dort als Spieler Platz nehmen. 

Relativ entspannt gab sich Löwen-Trainer Daniel Bierofka zwei Tage vor dem Regionalliga-Derby. Am Sonntag, 29. April 2018, empfängt der FC Bayern München II als Gastgeber den TSV 1860 München. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 15.30 Uhr. SPORT1 überträgt live.

Hinweise zum Public Derby Viewing.

Für die Sticheleien von FCB-Coach Tim Walter hat Daniel Bierofka nur ein müdes Lächeln übrig. „Das interessiert mich nicht. Das geht mir sowas von vorbei. Unser Ziel war es immer, Meister zu werden.“ Und dazu fehlt seinem Team maximal ein Punkt aus drei Spielen, um den Titel vor den kleinen Bayern unter Dach und Fach zu bringen. „Wir wollen am Sonntag die Meisterschaft sichern“, erklärt der 39-jährige Löwen-Coach. „Der Sieg in Illertissen war immens wichtig, weil wir dadurch unsere Ausgangsposition weiter verbessert haben.“

Die kleinen Bayern hecheln schon die gesamte Rückrunde hinter den Sechzgern her, ohne entscheidend näher zu kommen. Mit 38 Punkten holten sie in den letzten 15 Spielen gerade mal zwei mehr als die Löwen, die 2018 noch ungeschlagen sind (9 Siege, 2 Remis). „Da treffen die beiden Top-Teams aufeinander. Gegen die Bayern ist nicht einfach zu spielen. Sie sind eine Ballbesitz-Mannschaft, sehr variabel, richtig gut. Das wird brutal schwer.“

Trotzdem sieht Bierofka veränderte Vorzeichen zum Hinspiel, das die Löwen mit 0:1 verloren. „Wir hatten da einen Rucksack auf.“ Jetzt können seine Jungs mit den neun Punkten Vorsprung befreiter aufspielen. „Bayern hat mehr Druck“, findet der 1860-Coach. „Für uns ist es eine andere Situation als sonst.“ Erstmals in dieser Saison seien die Heimfans gegen die Löwen klar in Überzahl. „Wir können einfach reingehen und Fußball spielen“, beschreibt der 1860-Tra8iner die Ausgangslage.

Sechzig auswärts im Grünwalder, oida.

Einzig die Personalsituation macht Bierofka Sorgen. So wird Markus Ziereis mit seiner Muskelverletzung im Oberschenkel definitiv fehlen. Bei Felix Weber (Muskelverhärtung) „sieht es nicht gut aus“. Würde auch der Kapitän ausfallen, „müssen das die anderen auffangen“. Erneut wird Nicholas Helmbrecht den Kader verstärken und erstmals seit September 2017 Mittelfeldspieler Timo Gebhart.

„Er wird sicher am Sonntag auf der Bank Platz nehmen“, so der Trainer, „je nach Spielverlauf kann er eine Waffe sein, für 15 bis 20 Minuten für Wirbel sorgen.“ Seine Erfahrung und Ausstrahlung schätzt Bierofka. „Timo hat keine Angst vor nix und niemanden. Deswegen tut er uns gut.“ Der 29-Jährige bilde mit Jan Mauersberger und Sascha Mölders „die Grundsäulen, die den Jungen Halt geben.“

Löwe Phillipp Steinhart, der selbst zwei Jahre für die Bayern-Reserve spielte, will unbedingt die Niederlage aus dem ersten Saison-Vergleich wettmachen. „Wir dürfen nicht so zurückhaltend agieren wie im Hinspiel, sondern müssen griffiger und aggressiver sein und die Umschaltaktionen nach vorne zu Ende spielen.“ Motivieren bräuchte der Trainer keinen. „Das Derby ist Anreiz genug. Es wär super, zu gewinnen und Meister zu werden. Aber das ist nur ein Etappenziel. Danach geht es noch weiter“, geht sein Blick Richtung Aufstiegsspiele.

Bereits 2013 feierte Steinhart mit den kleinen Löwen den Titel in der Regionalliga Bayern, scheiterte dann aber in der Relegation am SV Elversberg. „Uns haben damals nur fünf Minuten zum Aufstieg gefehlt. Dieses Jahr will ich das unbedingt mit Sechzig schaffen.“

VORRAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

FCB II: 36 Früchtl – 4 Götze, 5 Feldhahn, 15 Awoudja, 3 Mayer – 10 Pantovic, 40 Benko, 30 Dorsch – 14 Hingerl, 7 Wriedt, 17 Tillman.
Ersatz: 1 Weinkauf (Tor) – 2 Türkkalesi, 9 Evina, 11 Crnicki, 16 Obermair, 18 Isherwood, 19 Wintzheimer, 24 Nollenberger, 27 Köhn.
Nicht dabei: 8 Fein (Muskelverletzung), 21 Strein (Kreuzbandriss), 23 Micheli (Kreuzbandriss).

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 6 Mauersberger, 36 Steinhart – 17 Wein – 22 Berzel, 8 Seferings – 31 Koussou, 18 Karger – 9 Mölders.
Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 5 Andermatt, 7 Awata, 10 Gebhart, 11 Köppel, 13 Siebdrat, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 19 Aigner, 20 Steer, 21 Türk, 23 Helmbrecht, 25 Genkinger, 27 Görlitz, 33 Bachschmid.
Fraglich: 4 Weber (Muskelverhärtung).
Nicht dabei: 24 Ziereis (Oberschenkelzerrung), 35 Niemann (Kreuzband- und Meniskusriss).

Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effeltrich); Assistenten: Patrick Hanslbauer (Altenberg), Christoph Stühler (Oesdorf).

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