SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Das war alles zu halbherzig!“

Timo Gebhart erhielt letzte Anweisungen vor seiner Einwechslung beim Stande von 1:2. 

Trainer und Spieler waren sich einig: Entscheidend war die 1. Halbzeit, die Bayern dominiert hatte. „Das 0:2 kurz vor der Pause war tödlich“, fand Löwen-Spielmacher Timo Gebhart, der in der Schlussviertelstunde sein Comeback feierte.

Löwen-Coach Daniel Bierofka gratulierte artig den Bayern zum Sieg. „Das war in der 1. Halbzeit zu wenig Glaube von uns, alles zu halbherzig, das Anlaufen und die Zweikampfführung.“ Das 0:2 sei symptomatisch für die ersten 45 Minuten gewesen. „Wir haben Gleichzahl auf dem Flügel und bekommen das einfach nicht geklärt“, ärgerte sich der 39-Jährige. „Das Spiel haben wir in der 1. Halbzeit verloren. Nach der Pause waren wir besser, einfach bissiger.“ Das am Ende die Emotionen hochgekocht sind, bezeichnet Bierofka als „normal. Da habe ich schon ganz anderes erlebt. Aber danach gibt man sich die Hand und alles ist wieder gut!“ Mit der Einwechslung von Timo Gebhart schien nochmals ein Ruck durchs Stadion zu gehen. „Timo ist immer für eine Überraschung gut, kann mit einer Aktion ein Spiel entscheiden.“ Aber vorrangig sollte er wieder das Gefühl für den Wettkampf bekommen. „Wir werden ihn vorsichtig an die Mannschaft heranführen, nichts überstürzen.“

SPIELBERICHT Meisterfeier verschoben: 1:3-Niederlage im Regionalliga-Derby.

FCB-Coach Tim Walter sah sein Team in der 1. Halbzeit „sehr dominant. Wir hatten viele Positionswechsel, haben viele Chancen herausgespielt und die Kontrolle übers Spiel.“ Die sei durch „Hitzigkeiten“ nach der Pause verloren gegangen. „Aber nach dem Gegentor haben wir das Spiel wieder in den Griff bekommen. Ich bin stolz, was meine Mannschaft abgeliefert hat. Das war der richtige Rahmen“, verteidigte er die Sticheleien im Vorfeld. „Den Zuschauer und Fans sollte das Derby Spaß machen.“ Trotz des fehlenden Punktes der Löwen glaubt Walter nicht mehr an die Meisterschaft. „Leider haben wir in der Hinrunde zu viele Federn gelassen. Sechzig lässt nichts mehr anbrennen. Ich drücke euch die Daumen für die Aufstiegsrunde.“

Timo Gebhart war nach Spielschluss noch in ein Gerangel verwickelt. Es kam zu einer Rudelbildung. Groß äußern wollte sich der 29-Jährige dazu nicht. „Die Provokationen kamen von den Bayern.“ Dafür sprach der Mittelfeldspieler über die Partie. „In der 1. Halbzeit war Bayern klar besser. Das 0:2 kurz vor der Pause war tödlich!“ In der 2. Halbzeit seien die Löwen aufgewacht. „Aber Bayern hat das gut gemacht.“ Gebhart legte nochmals nach: „Wir haben die 1. Halbzeit verschlafen. Das war kein Derby für mich“, kommentierte er die fehlende Aggressivität und Emotionen im Spiel. „Wir müssen aufwachen und von Anfang an Gas geben. Wenn wir so in der Relegation spielen, haben wir keinen Auftrag.“ Über sich und seine Verfassung sagte der Spielmacher: „Ich gebe Gas, will spielen, alles andere werden wir sehen.“

Christian Köppel sprach von einer großen Enttäuschung. „Bayern war vor allem in der 1. Halbzeit in allen Belangen besser, sie haben uns ausgespielt. Nach der Pause sind wir besser reingekommen.“ Jede Niederlage tue weh, eine im Derby besonders. „Natürlich wollten wir heute Meister werden. Wir müssen das Spiel abhaken und den fehlenden Punkt in Pipinsried holen. Mir tut es besonders für die Fans leid. Sie reißen sich den Arsch auf und dann zeigen wir eine solche Leistung. Wir müssen dafür gerade stehen“, redete Köppel Tacheles. „Momentan reicht es nicht. Es war heute für uns ein Warnschuss.“

„Wir haben in der 1. Halbzeit keinen Zweikampf gewonnen, waren spielerisch unterlegen“, so die Analyse von Jan Mauersberger. „Nach dem Anschluss waren wir wieder dran, kriegen dann ein leichtes Gegentor.“ Dem Schiedsrichter wollte er keine Schuld an der Niederlage geben. „Aber es war schon komisch, dass er die Zeitverzögerungen nicht ahndete. Wir haben das Spiel zu Recht verloren.“ Bayern sei eine „richtig gute Mannschaft, gegen die man sportlich den Kürzeren ziehen kann. Jetzt müssen wir in Pipinsried punkten. Ich bin tausendprozentig davon überzeugt, dass wir Meister werden“, erklärte er selbstbewusst.

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