SECHZIGMÜNCHEN.
 

Kapitän Felix Weber trifft beim 2:0 gegen Eichstätt doppelt.

Der alte und neue Kapitän Felix Weber erzielte mit zwei Kopfballtreffern die Tore gegen Eichstätt. 

Die Löwen besiegten zum Abschluss ihres Trainingslagers in Bodenmais den Regionalligisten VfB Eichstätt mit 2:0. Ausgerechnet der alte und neue Kapitän, Felix Weber, sorgte mit einem Doppelpack (3. und 38.) für den Erfolg. Gegner Eichstätt startet bereits am Donnerstag gegen den FC Bayern II in die Regionalliga-Saison.

Ohne Trainer Daniel Bierofka, der bereits am Nachmittag über München zurück nach Hennef zum Trainerlehrgang reiste, sowie die Rekonvaleszenten Nono Koussou, Nicholas Helmbrecht und den im Aufbau befindlichen Noel Niemann ging es in Bodenmais gegen Regionalligist VfB Eichstätt. Nicht zum Einsatz kamen zum Abschluss des Trainingslagers Daniel Wein, Efkan Bekiroglu und Leon Klassen. Erstmals standen Sascha Mölders und Adriano Grimaldi gemeinsam in der Anfangsformation.

Es begann optimal für die Löwen. Herbert Paul hinterlief Stefan Lex, bekam von dem Erdinger die Kugel in den Lauf gespielt, seine Flanke auf Sascha Mölders klärten die Eichstätter aber zur Ecke (2.). Diese flankte Phillipp Steinhart von rechts in die Mitte auf Felix Weber. Der Kapitän war mit dem Kopf zur Stelle, traf unhaltbar für VfB-Keeper Thomas Bauer zum 1:0 (3.). Erstmals gefährlich vorm Sechzger-Gehäuse wurde es in der 14. Minute. Ein Freistoß von Marcel Schelle aus 21 Metern ging zwar über die Mauer, aber auch kanpp am Tor vorbei. Danach stand zwei Mal Grimaldi im Fokus: Eine Freistoßflanke von Steinhart legte Aaron Berzel auf den Deutsch-Italiener ab, doch ein Eichstätter Abwehrspieler konnte gerade noch in höchster Not klären (19.). Nach einer Paul-Flanke von rechts verpasste Grimaldi zunächst per Kopf, kam aber kurz danach mit dem Fuß zum Abschluss, traf aber nur den Pfosten (21.). Wenig später glichen die Domstädter per Aluminiumtreffer aus. Ein 20-Meter-Freistoß von Jonas Fries aus halblinker Position klatschte an den rechten Pfosten (23.). In der 34. Minute machte Mölders ein Zuspiel fest, indem er den Ball per Brust annahm und auf Stefan Lex weiterleitet. Dieser zog aus 22 Meter gefährlich ab, jedoch wurde sein Schuss geblockt. Vier Minuten später dann das 2:0. Wie beim ersten Treffer war ein Standard von Steinhart der Ausgangspunkt. Einen Freistoß nach Foul an Paul servierte er auf den Kopf von Kapitän Weber, der erneut einnickte (38.). Mit der Zwei-Tore-Führung ging’s auch in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit wechselte Günther Gorenzel, der Daniel Bierofka an der Seitenlinie vertrat, komplett durch. Es dauerte, fast eine Viertelstunde, bis die Löwen ihre ersten guten Offensivszenen hatten. Kurz hintereinander kamen Markus Ziereis (57.) und Alessandro Abruscia (59.) hinter der Strafraumkante aus zentraler Position zum Schuss, verzogen aber beide knapp. Marius Willsch hatte in der 64. Minute die Riesenchance zum 3:0, als er nach einem Zuspiel aus der eigenen Hälfte frei vor Keeper Bauer auftauchte. Doch dieser hatte richtig spekuliert, entschärfte den Lupfer aufs Tor. In der Folge wurde Eichstätt etwas offensiver, ohne sich jedoch klare Chancen zu erspielen. Kurz vor Schluss war es erneut Willsch, der knapp scheiterte. Sein 20-Meter-Schuss prallte an den rechten Pfosten (90.). So war am Ende auch der Pausenstand das Endergebnis in einer unterhaltsamen Partie.

„Zu Null ist ganz wichtig“, strich Günther Gorenzel die Defensivleistung seiner Löwen gegen Regionalligist Eichstätt hervor. „Mit der 1. Halbzeit waren wir zufrieden, zumal wir das erste Mal in dieser Konstellation gespielt haben - mit zwei Stoßstürmern vorne. Die Raumaufteilung hat gepasst!“ Dagegen war der österreicher mit dem Übergang vom Mitteldrittel ins finale Drittel nicht zufrieden. „Das werden wir ab Dienstag noch üben müssen.“ Nach der Pause agierte das Team in einer anderen Grundordnung, in einem 4-3-3-System. „Auch hier waren gute Ansätze zu erkennen. Leider haben wir dann wieder die Grundordnung, die Positionen verloren. Einige haben ihre Aufgaben, die sie mitbekommen haben, vergessen. Ohne die nötige Struktur wird es dann schwierig“, monierte der 46-Jährige. Besonders freute sich Gorenzel über die beiden Standardtore. „Die Standards werden auch in der kommenden Saison bei dem Spielerprofil, das wir haben, sehr wichtig sein. Sie sind generell wichtig im Fußball, insbesondere für uns. Aber wir können uns nicht ausschließlich darauf verlassen, sondern müssen im Positionsspiel noch klarer und besser werden.“ Unterm Strich zeigte sich Gorenzel mit dem Trainingslager zufrieden: „Das Umschaltspiel, unser Themenschwerpunkt diese Woche, konnten wir verbessern. Vom Impuls her hat man gute Fortschritte gesehen. Dazu sind die Jungs zusammengewachsen, haben sich auch von der Fitness her weiter verbessert. Es liegen aber immer noch drei Wochen harte Arbeit bis zum Saisonstart vor uns.“

STENOGRAMM, Testspiel 08.07.2018, 14 Uhr

1860 München – VfB Eichstätt 2:0 (2:0)

1860, 1. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 22 Berzel, 36 Steinhart – 7 Lex, 5 Moll, 8 Seferings, 18 Karger – 9 Mölder, 10 Grimaldi.

1860, 2. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 27 Belkahia, 6 Mauersberger, 11 Köppel – 34 Böhnlein – 25 Willsch, 19 Abruscia, 14 Dressel, 16 Kindsvater –24 Ziereis.

Tore: 1:0 Weber (3.), 2:0 Weber (38.).
Gelbe Karten: Seferings –.
Zuschauer: 1.860 im Glück-Auf-Stadion in Bodenmais.
Schiedsrichter: Michael Freund; Assistenten: Martin Speckner, Andreas Egner.

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