SECHZIGMÜNCHEN.
 

Quirin Moll: „Das wird jetzt eine schöne Weihnacht!“

An seinem Gesang muss Siegtorschütze Quirin Moll noch arbeiten. 

Während bei Löwen-Trainer Daniel Bierofka Erleichterung über den Sieg überwog, ärgerte sich FCK-Coach Sascha Hildmann über das späte Gegentor und über den seiner Meinung nach überzogenen Platzverweis für Janek Sternberg. Torschütze Efkan Bekiroglu nutzte einen seiner „Momente“ und Quirin Moll muss gesanglich weiter zulegen.

„Ich bin sehr erleichtert“, sprudelte es aus Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka heraus. „Der Sieg war wichtig mit Blick auf die anderen Ergebnisse.“ Der 39-Jährige konnte eine Weiterentwicklung feststellen, nachdem sein Team in Überzahl zuletzt gegen Halle und Fortuna Köln nicht dreifach punkten konnte. „Wir haben es gegen zehn Mann besser gemacht, sind verstärkt über die Flügel gekommen, als Lautern auf eine Fünferkette umgestellt hatte.“ Auch nach der Führung und der nochmaligen Umstellung der Gäste auf ein 4-4-1 habe es sein Team „recht ordentlich gemacht“. Ärgerlich fand er den Ausgleich. „Wir dürfen in Überzahl kein Standardtor kassieren“, meinte er, freute sich umso mehr, dass dem Team noch der Siegtreffer gelang. Zum Jahresende wagte Bierofka einen Rückblick: „Es war ein sehr emotionales Jahr. Wir haben alle viel Energie reingesteckt. Deshalb freut es mich für die Mannschaft, dass wir das Glück heute auf unsere Seite ziehen konnten, zumal wir auch viel Pech in dieser Saison mit späten Gegentoren hatten. Heute war es mal umgekehrt.“ Der Löwen-Chefcoach wünschte allen „besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Dann schauen wir, dass wir gut aus der Winterpause kommen.“

SPIELBERICHT Jahresabschluss der Löwen mit 2:1-Sieg gegen Kaiserslautern.

FCK-Coach Sascha Hildmann hatte ein „sehr intensives Spiel mit viel Kampf und Leidenschaft“ gesehen. „Vor der Pause gab es auf beiden Seiten kaum richtige Torchancen.“ Richtig verärgert zeigte sich der Pfälzer über den Platzverweis für Janek Sternberg. „Die Gelb-Rote Karte war total übertrieben. Nach zwei Fouls so einzugreifen, war Quatsch.“ Mit zehn Mann sei es total schwer gewesen. „Das 0:1 war ein herber Rückschlag, wir sind aber gut zurückgekommen, waren sogar nahe am 2:1 dran, aber dann macht Sechzig kurz vor Schluss den Siegtreffer.“ Positiv sei gewesen, „dass wir die Fans hinter uns gebracht und dass sie die Mannschaft nach vorne gepeitscht haben. Die Jungs muss ich nun wieder aufrichten“, zeigte er sich mit Moral und Einsatz zufrieden.

Für Quirin Moll war es gleich aus zwei Gründen ein „super Moment“. Zum einen gelang ihm der Siegtreffer, zum anderen war es sein erstes Tor im Trikot des TSV 1860. Etwas ausbaufähig war dagegen sein Gesang auf dem Zaun nach Spielschluss. „Das habe ich nicht so raus“, bat er um Verständnis. „Nach den letzten Wochen und der nicht optimalen Punkausbeute war der Sieg heute eine Erleichterung. Es ist ein super Gefühl, mit einem Dreier in die Winterpause zu gehen.“ Man habe gut angefangen, in der 2. Halbzeit die Überzahl aber nicht optimal ausgespielt. Der 27-Jährige monierte vor dem 1:1 ein Foul, wertete den Treffer als irregulär. „Der Gegner hat sich in Unterzahl tief hinten reingestellt, die Räume eng gemacht. Vielleicht hätten wir es besser ausspielen können. Aber wir haben Moral gezeigt, sind noch mal zurückgekommen. Hauptsache drei Punkte. Das wird jetzt eine schöne Weihnacht!“

Efkan Bekiroglu erzielte mit seinem dritten Saisontreffer die 1:0-Führung für die Löwen. „Im Spiel ist es wichtiger“, kommentierte er seine Fehlschüsse im Training mit einem Augenzwinkern. „Ich hatte heute ein richtig gutes Gefühl. Wir hatten die Spielkontrolle, uns hat lediglich ein Tor gefehlt“, lautete sein Fazit bis zur Führung. Auch er ärgerte sich über „so ein blödes Standardtor“ zum Ausgleich. „Aber wir wollten uns und die Fans unbedingt belohnen“, so der 24-Jährige Dachauer. „Von mir fällt eine Last ab.“ Das Feiern vor der Westkurve und das Klettern auf den Zaun genoss der Deutsch-Türke: „Es war eine geile Stimmung.“ Dabei hatte Bekiroglu erst am Spieltag erfahren, dass er von Beginn an spielen durfte. „Aber das hat sich schon im Training angedeutet. Der Trainer hat zu mir gesagt, ich soll mich reinhauen und auf meine Momente warten.“ Der Torschütze freut sich nun auf die freien Tage. „Ich werde ein bisschen laufen und ansonsten den Akku aufladen.“

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