SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka fordert gegen Wiesbaden mehr Ruhe & Coolness vorm Tor.

Zweikampf zwischen Löwe Simon Lorenz und Ex-Sechzger Manuel Schäffler, der für Wehen Wiesbaden in dieser Saison bereits zehn Mal getroffen hat. 

Die Heimniederlage gegen Rostock ist aufgearbeitet, nun liegt die volle Konzentration auf der Partie beim SV Wehen Wiesbaden. Am Samstag, 9. März 2019, geht es in der Brita-Arena gegen den Tabellenvierten. Anpfiff ist um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt live.

Bereits am Freitagmorgen um 8.30 Uhr brach der Löwen-Tross in die hessische Landeshauptstadt auf. Gegen Mittag wurde in der Nähe von Würzburg zum Essen gestoppt, nach der Ankunft in Wiesbaden steht noch eine Trainingseinheit auf dem Programm.

Sechzig auswärts in der hessischen Landeshauptstadt.

„Effektivität war klar ein Thema“, sagt 1860-Chefcoach Daniel Bierofka mit Blick auf das letzte Heimspiel. „Rostock hatte vier, fünf Chancen, wir zwölf bis 15.“ Trotzdem stand es am Ende 1:2 aus Löwen-Sicht. „Wir müssen vorne die Tore machen“, so sein Resümee, „ruhiger und cooler bleiben, die Angriffe zu Ende bringen“.

Deswegen gibt es für den 40-jährigen Coach auch keinen Grund, große Änderungen in der Startelf vorzunehmen. „Die Leistung in den letzten Spielen war in Ordnung.“ Einer, der vielleicht mal eine Chance von Anfang an verdient hätte, wäre Benjamin Kindsvater. „Er macht es richtig gut“, attestiert Bierofka dem 26-Jährigen. „Ich weiß, was ich an ihm habe, aber für die Startelf ist es nach zweieinhalb Wochen Training noch zu früh.“

Trotzdem ist er dankbar, dass er in dem dribbelstarken Außenbahnspieler eine weitere Alternative hat. „Damals im Relegationsrückspiel gegen Saarbrücken hat Benni die entscheidenden Impulse gebracht, als er von der Bank kam“, erinnert sich Bierofka gerne an diese Partie.

Wie Kindsvater wird auch Johann Hipper im Bus nach Wiesbaden sitzen, weil Hendrik Bonmann am Donnerstag vorzeitig das Training beenden musste. Nach wie vor macht ihm die alte Verletzung zu schaffen. „Wir werden bei Henne kein Risiko eingehen“, sagt Bierofka über seinen Keeper, zumal bereits drei Tage später das Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching ansteht.

Das, so versichert Bierofka, sei noch nicht in den Köpfen. „Es wäre das Schlimmste, wenn wir uns jetzt schon darauf konzentrieren würden.“ Denn mit dem SV Wehen Wiesbaden wartet eine Aufgabe, vor der er großen Respekt hat. „Sie haben im Winter nochmals nachgelegt, visieren den Aufstieg in dieser Saison an. Die Qualität dazu haben sie.“

Besonders in der Offensive. 48 Treffer sind Liga-Bestwert. „Wehen spielt ein 4-4-2-System, ist gefährlich über außen.“ Den Flügelspielern attestiert er „hohe Geschwindigkeit“ und „gute Flanken. Dazu können sie jederzeit von der Bank nochmals nachlegen.“ Gleichzeitig spricht Bierofka das Defizit im Spiel der Hessen an: „Hinten haben sie viele Tore kassiert.“

Auf einen Spieler ist beim Gegner besonders das Augenmerk gerichtet: Manuel Schäffler, einst mit der U17 der Löwen Deutscher Meister. Bereits zehn Mal hat der zentrale Angreifer aus Moorenweis im Landkreis Fürstenfeldbruck in dieser Saison getroffen. Im Sommer läuft sein Vertrag in Wiesbaden aus, eine Rückkehr nach München schien nicht unwahrscheinlich. Angesprochen darauf, antwortete Bierofka jedoch: „So wie es momentan aussieht, müssen wir den finanziellen Rahmenbedingungen Tribut zollen, unseren Kader eher verkleinern.“ Zum jetzigen Zeitpunkt könne er deshalb zu diesem Thema nichts anderes sagen.

Zuletzt hatte eine Boulevardzeitung nachgerechnet, dass der Altersschnitt der Sechzger bei 25,88 Jahre liege und getitelt: „Die Legende der jungen Löwen: Ist der TSV 1860 wirklich zu ‚grün‘? Bierofka stellte in diesem Zusammenhang klar, dass es ihm bei seiner Aussage nicht ums biologische Alter ginge. „Von der Spielanzahl gehören meine Jungs nicht zu den erfahrenen Mannschaften“, so seiner Argumentation. Bis auf Sascha Mölders und die verletzten Quirin Moll und Jan Mauersberger hätten die anderen kaum höherklassige Erfahrung. „Ich kann das am besten einschätzen“, findet er das Rechenexempel wenig zielführend.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

SVW: 1 Kolke (Tor) – 20 Kuhn, 4 Mockenhaupt, 16 Dams, 7 Dittgen – 24 Lorch, 26 Titsch Rivero – 29 Diawusie, 8 Schmidt – 9 Schäffler, 17 Kyereh.
Ersatz: 25 Watkowiak (Tor) – 5 Reddemann, 6 Modica, 10 Mrowca, 11 Shipnoski, 14 Schwadorf, 22 Hansch, 23 Mintzel, 27 Brandstetter, 28 Gül, 33 Wachs.
Nicht dabei: 21 Schönfeld (Aufbautraining).

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 17 Wein, 20 Bekiroglu – 7 Lex, 24 Ziereis, 18 Karger – 9 Mölders.
Ersatz: 30 Hipper, 39 Bonmann (beide Tor) – 2 Weeger, 11 Köppel, 13 Owusu, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 19 Abruscia, 22 Berzel, 27 Belkahia, 31 Koussou, 34 Böhnlein, 38 Lacazette, 44 Klassen.
Nicht dabei: 5 Moll (Kreuzbandriss), 6 Mauersberger (Muskelfaserriss), 25 Willsch (Trainingsrückstand), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss).

Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin); Assistenten: Max Burda (Berlin), Johannes Schipke (Wolmirstedt).

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