SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka bemängelt fehlende Konsequenz in der Offensive.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka zeigt an, wie es gehen kann. Doch letztlich fehlte bei seinem Team die Konsequenz im letzten Spieldrittel. 

Großaspachs TrainerFlorian Schnorrenberg ließ keinen Zweifel daran, wer fußballerisch die bessere Mannschaft war. Dagegen bemängelte Löwen-Coach Daniel Bierofka das fehlende Durchsetzungsvermögen und die letzte Konsequenz vorm Tor. „Fußball ist immer noch Zweikampfsportart“, so sein Resümee.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka fand, dass es sein Team gar nicht mal so schlecht gemacht hätte. „Vor allem Defensiv haben wir wenig zugelassen. Mit der ersten richtigen Chance, das war der Elfmeter, macht Großaspach das Tor“, ärgerte sich der 40-Jährige. „Wir haben es heute einfach nicht verdient, weil wir in der Offensive viel zu harmlos waren, uns zu wenig durchsetzen konnten.“ Wenn das trotzdem mal gelang, dann sei sein Team „zu unruhig“ gewesen. „Wir haben die Abschlüsse nicht konsequent aufs Tor gebracht. Deswegen haben wir den Sieg auch nicht verdient“, so seine Erklärung. Nun müsse man schnell schauen, „dass wir Offensiv wieder Konsequenz an den Tag legen, sonst wird es schwierig zu punkten.“ Ein Lob hatte er für die Drittliga-Premiere von Dennis Dressel parat. „Er hat es sehr ordentlich gemacht, sich voll reingehauen, war sehr präsent und hat auch den Torabschluss gesucht. Von dem her war es in Ordnung“, wollte er nicht die Schuld für die Niederlage an dem Debütanten und den vielen Ausfällen festmachen. „Fußball ist immer noch Zweikampfsportart. Wenn der letzte Pass mal kam, dann konnten wir uns im letzten Drittel nicht entscheidend durchsetzen“, kritisierte er. Deshalb hofft Bierofka, dass Nico Karger gegen Münster ins Team zurückkehrt. „Außerdem ist Prince Owusu wieder da, dann haben wir wieder mehr Geschwindigkeit vorne!“

SPIELBERICHT Unnötige Niederlage: Löwen unterliegen Großaspach mit 0:1.

SGA-Trainer Florian Schnorrenberg freute sich zwar über den Sieg, gab aber auch unumwunden zu, dass seine Mannschaft bis auf die Anfangsphase, „wo wir durch Philipp Hercher relativ früh zum Torabschluss kommen“, nicht wie gewünschte den Druck auf den Ball entwickeln konnte. Sechzig sei spielerisch das bessere Team gewesen. „Unserem Spiel hat in der 1. Halbzeit die Tiefe gefehlt. Es war aber auch nicht einfach. Wir hatten großen Respekt vor Sechzig.“ Zur 2. Halbzeit stellte der Trainer nochmals um und brachte den lange verletzten Marco Hingerl. „Es freut mich ungemein, dass er den Elfmeter rausholt, weil er nochmals nachsetzt.“ Heute hätte nicht die bessere Mannschaft gewonnen (Schnorrenberg: „Das war ganz klar Sechzig!“), sondern das Team mit dem größeren Willen. „Vielleicht wollten wir unbedingt den Siegtreffer. Wir hatten in der Endphase das Quäntchen Glück, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Riesenkompliment an meine Mannschaft. Sie hat aufopferungsvoll gekämpft und die Verletzungen von Sebastian Bösel und später von Zlatko Janjic weggesteckt.“

Herbert Paul, der den Elfmeter verursachte, sprach nicht um den heißen Brei: „Den kann man geben“, so sein Kommentar. Die Mannschaft sei in dieser Szene unsortiert gewesen. „Der Ball kommt irgendwie durch, ich will ihn klären, der Stürmer ist vor mir dran, spitzelt ihn weg und nimmt den Kontakt an.“ Es sei ein „Scheißgefühl“, so ein Spiel zu verlieren. „Morgen ärgeren wir uns noch, aber wir müssen weitermachen und am Samstag gegen Münster punkten“, blickt er bereits nach vorne. Auch der Verteidiger fand lobende Worte für seinen Kollegen Dennis Dressel. „Er hat es wirklich gut gemacht, für ein Debüt ordentlich gespielt. Dennis ist ein guter Junge, das hat gepasst.“

Torhüter Marco Hiller ärgerte sich über das Zustandekommen des Elfmeters. „Da müssen wir cleverer sein, den Ball einfach schlagen und nicht versuchen, von hinten raus zu spielen.“ Es sei doppelt bitter, wenn man den Strafstoß hält und dann im Nachschuss bezwungen wird. „Vielleicht war der Schütze zur früh im Strafraum, er war schon recht weit vorne, aber nichtsdestotrotz darf es erst gar nicht zu dieser Situation kommen.“ Die Lehre aus dem Spiel beschreibt Hiller wie folgt: „Wir müssen in Zukunft cleverer sein, den Punkt mit nach Hause nehmen. Ein 0:0 wäre auch okay gewesen.“ Sorgen, dass die Löwen noch in Abstiegsnot kommen können, macht sich der Keeper nicht. „Wir haben noch sechs Spiele, da werden wir noch punkten.“ Die vielen Ausfälle wollte Hiller nicht als Entschuldigung anführen, dass dies in Großapach nicht geklappt hat. „Der Kader ist groß und stark genug, um das zu kompensieren. Daran lag es sicher nicht. Ein 0:0 wäre heute gerecht gewesen. Auf beiden Seiten gab es keine großen Chancen.“

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