Die Löwen starteten vorm Frühstück mit einem Lauf in den zweiten Trainingslager-Tag in Windischgarsten. Vor dem herrlichen Bergpanorama drehten sie auf dem Trainingsplatz 30 Minuten ihre Runden. Anschließend ging’s zum Frühstück.
Um 10 Uhr bat Chefcoach Daniel Bierofka seine Jungs erneut auf den Platz. Neben verschiedenen Stationen kam dann auch der Ball zum Einsatz. Individuell trainierte diesmal nur Stefan Lex. Sein Sturmkollege Dagegen nahm Nico Karger, der am Vortag noch nicht mit der Mannschaft trainierte, an der Übungseinheit teil. Doch nach einem Innenspann-Torschuss mit Drehung schoss es ihm in den Oberschenkel/Hüftbereich. Mannschaftsärztin Dr. Monika Mrosek behandelte den 26-Jährigen noch auf dem Platz, aber es half nichts. Karger musste abbrechen.
Verkaufsstart von Einzeltickets am Freitag fürs Heimspiel gegen Münster.
„Wir vermuten eine schwere Muskelverletzung“, gab Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel später Auskunft. „Das ist natürlich sehr ärgerlich. Manchmal wollen wir zu viel. Die Jungs wollen es erzwingen.“ Der studierte Trainingswissenschaftler plädiert dafür, bei der Eingliederung von Spielern, die aus einer Verletzung kommen, „weniger Risiko“ zu nehmen. „Du kannst im Leben nichts erzwingen. Das ist ein schmerzhafter Lernprozess.“ Gorenzel rechnet damit, dass es sich bei Karger um keine Verletzung handelt, „die in zehn Tagen verheilt ist“.