Den kleinen Löwen gelang beim 1:0 gegen den SV Pullach der erhoffte Befreiungsschlag nach sechs Spielen ohne Dreier. Außerdem war es der erste Heimsieg der Saison. Das „Tor des Abends“ erzielte Tomislav Kraljevic in der 32. Minute.
„Die ganze Mannschaft hat in den letzten 20 Minuten gezittert“, erzählte Trainer Frank Schmöller. Sich selbst nahm er dabei nicht aus. Angst und Unsicherheit sei förmlich greifbar gewesen, nachdem das Team zuletzt immer in der Endphase entscheidende Gegentore kassierte. Diesmal blieb der K.o.-Schlag aus. „Heute zählt nur das Ergebnis. Mit dem Sieg ist der ganze Balast von der Mannschaft abgefallen.“
Die Löwen-U21 war in der 1. Halbzeit das aktivere Team. „Wir sind zu Recht in Führung gegangen“, fand Schmöller. Nach einem Ballverlust der Raben 35 Meter vor dem Tor schaltete Kevin Nsimba sofort um, spielte halbrechts in den Lauf des gestarteten Tomislav Kraljevic, der alleine auf SVP-Keeper Marjan Krasnic zulief und die Kugel zum 1:0 aus kurzer Distanz versenkte (32.).
Im zweiten Durchgang war die Partie ausgeglichen. „Wir hatten ‚Mörderkonter‘, die wir nicht zu Ende spielen“, ärgerte sich der 53-jährige 1860-Coach. So musste sein Team bis zum Abpfiff zittern. Auch der Platzverweis gegen Raben-Kapitän Alexander Jobst brachte keine Besserung (87.). „Man hat überhaupt nicht gemerkt, dass Pullach ein Spieler weniger auf dem Feld hatte“, so Schmöller, der aber bei der Analyse nicht weiter ins Detail gehen wollte. „Der Sieg und das zu Null war einfach wichtig. Wir wissen selbst, dass wir besser spielen können!“
STENOGRAMM, 11. Spieltag, 13.09.2019, 18 Uhr
TSV 1860 München II – SV Pullach 1:0 (1:0)
1860: Szekely (Tor) – Lang, Metzger, Siebdrat, Satilmis – Seferings, Schön (46., Spennesberger), Böhnlein – Nsimba (80., Hingerl), Kraljevic (87., Durrans), Kovacevic, Niemann.
Tor: 1:0 Kraljevic (32.).
Gelbe Karten: Böhnlein, Metzger – Penic, Benede Aquayo.
Rote Karte: Jobst (87., Notbremse)
Zuschauer: 160 im Grünwalder Stadion 114.
Schiedsrichter: Patrick Höpfler; Assistenten: Tobias Heuberger, Moritz Hägele.