Die Löwen setzten sich erfolgreich bei den Hacker-Pschorr Wiesn-Champions 2019 durch. Dennis Erdmann, Hendrik Bonmann und Stefan Lex nutzten den Heimvorteil – erstmals fand der Wettbewerb in der Sechzger Alm auf dem Trainingsgelände statt – und bezwangen den EHC Red Bull München sowie die WWK Volleys Herrsching.
Die Disziplinen waren Anzapfen, Maßkrug-Tragen und das Bemalen von Wiesn-Herzerl. Unter den Augen von Hacker-Pschorr-Chef Andreas Steinfatt und der Moderation von 1860-Stadionsprecher Stefan Schneider trafen die Löwen-Fußballer auf eine Team des Eishockey-Klubs EHC Red Bull München und die Bundesliga-Volleyballer aus Herrsching.
In der ersten Disziplin des Oktoberfest-Wettkampfes gab sich Stefan Lex große Mühe beim Bemalen des Wiesn-Herzels und lag nach dem Jury-Urteil punktgleich mit seinen Kontrahenten auf dem ersten Platz.
Nach der zweiten Disziplin lagen die Sechzger zurück. Der Rheinländer Dennis Erdmann benötigte beim O‘zapfn drei Schläge, während seine Kontrahenten mit zwei auskamen. Also mussten die Sechzger das Feld von hinten aufrollen. Das Maßkrug-Tragen konnte Hendrik Bonmann mit einer herausragenden Leistung für sich entscheiden und sorgte damit wieder für den Gleichstand mit den Volleyballern. Der Vorjahressieger EHC München schied zu diesem Zeitpunkt aus.
Um den Sieg musste ein Stechen her. „20 Sekunden wären noch drin gewesen“, kommentiert Hendrik Bonmann seine drei Minuten und 55 Sekunden beim Maßkrug-Stemmen. Dann wurde abgebrochen. Beide bekamen die volle Punktzahl. „Das war schon eine ganz gute Leistung“, lobte sich der gebürtige Essener selbst. „Ich war selbst überrascht, dass ich den Krug so lange halten konnte.“
Also ging es in die zweite Verlängerung, die Schätzfrage. Sie musste die Entscheidung bringen. Der Erdinger Lex konnte die Frage beantworten, welcher Wissenschaftler auf der Wiesn gearbeitet hatte: Albert Einstein. Somit ging der Titel nach Giesing. Platz zwei belegten die Volleyballer, mit Platz drei mussten sich die Eishockey-Cracks des EHC begnügen, die sich letztes Jahr noch vor den Sechzgern durchgesetzt hatten.
Für Neu-Löwen Dennis Erdmann war es eine Riesengaudi: „So ein Aufeinandertreffen mit Sportlern aus anderen Sportarten haben wir nicht oft im Jahr. Es ist cool, die Jungs mal kennenzulernen. Es hat Spaß gemacht. Jederzeit gerne wieder!“ Der Verteidiger will die neu geknüpften Kontakte nutzen, um in Zukunft mal bei einem Spiel der Kollegen vorbeizuschauen. „Das gehört in einer Sportstadt wie München dazu.“
Apropos: Das von Stefan Lex bemalte Wiesn-Herzerl kann auf www.loewen-auktion.de ersteigert werden.
