SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir werden nicht die weiSSe Fahne schwenken!“

Sascha und Ivonne Mölders: Für beide ist das Spiel beim MSV Duisburg ein ganz besonderes. 

Nach zwei Siegen in Folge geht’s für die Löwen zu Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg. Anpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.

„Die Trauben in Duisburg hängen hoch“, weiß Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka. „Es wird ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel.“ Der 40-Jährige verweist auf die makellose Heimbilanz der Meidericher. Drei Mal traten die Zebras in der Liga in der Schauinsland-Reisen-Arena an, drei Mal verließen sie den Platz als Sieger. Dazu kam der 2:0-Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen die SpVgg Greuther Fürth. „Duisburg weiß, wie sie nach vorne spielen müssen. Sie haben eine hohe Qualität, viele Spieler, die Tore erzielen können, sind sehr variabel und verfügen über ein gutes Gerüst.“

Sechzig auswärts im Ruhrpott.

Und mit Moritz Stoppelkamp über den derzeit besten Torschützen und Scorer der 3. Liga. Der ehemalige Löwe erzielte in sieben Spielen acht Tore, bereitete zwei weitere vor. Bierofka selbst hat mit dem mittlerweile 32-Jährigen beim TSV 1860 zusammen gespielt. „Er ist schwer ausrechenbar, hat rechts wie links einen guten Abschluss und drückt dem MSV-Spiel seinen Stempel auf. Ihn können wir nur übers Kollektiv verteidigen“, sagt er mit einer gehörigen Portion Respekt vor dem Offensivspieler.

Dagegen fällt Bierofkas bisher bester Torschütze, Efkan Bekiroglu, mindestens bis zur nächsten Länderspielpause wegen eines Muskefaserrisses aus. „Effe ist nicht Eins-zu-Eins zu ersetzen“, so der Trainer, „er hilft uns defensiv und sorgt vorne als Übergangsspieler für die nötigen Impulse.“

Jetzt hätten andere die Möglichkeit, sich zu beweisen. Im Training würden sich viel Spieler aufdrängen. „Sie merken, dass ich bei der Aufstellung nicht festgelegt bin. Ich entscheide zum einen nach dem Gegner, zum anderen nach den Eindrücken, die die Spieler in den Übungseinheiten machen.“

Einen guten macht auch Timo Gebhart. Trotzdem sei der 30-Jährige kein Ersatz für die Bekiroglu-Position. „Ihn auf der Doppel-Sechs zu bringen, wäre nicht die richtige Entscheidung“, findet Bierofka. „Wir dürfen Duisburg nicht viele Chancen geben, müssen im Block kompakt verteidigen. Deshalb brauche ich zwei laufstarke Spieler im Mittelfeld. Timo ist eher eine Etage weiter vorne eine Alternative.“ Als Optionen zählt der Trainer Dennis Dressel und Tim Rieder auf. „Tim könnte ich weiter nach vorne schieben.“

Doch Chancenvermeidung alleine ist für Bierofka keine erfolgsversprechende Strategie. „Wir müssen Duisburg offensiv vor Probleme stellen. Sicher wird es Phasen geben, wo wir mit Mann und Maus verteidigen, wo wir leiden müssen. Aber wir wollen vermeiden, dass sie ihr Spiel durchdrücken können.“ Dafür sei eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten vonnöten. „Auch wenn es verdammt schwer wird: Wir werden nicht schon vorher die weiße Fahne schwenken!“

In den Kader zurückkehren wird Aaron Berzel, obwohl er erst vier Einheiten mit der Mannschaft absolviert hat. „Aaron ist wichtig, weil er viele Positionen spielen kann. Zudem weiß ich, dass er auf dem Platz immer alles gibt“, sagt Bierofka über seinen Allrounder. Auch Prince Owusu sei „immer eine Überlegung wert“, schließt er einen Startelf-Einsatz des Stürmers nicht kategorisch aus.

Gesetzt ist dagegen Sascha Mölders. Auch weil Duisburg und das Stadion für den Routinier eine besondere Bedeutung hat. Dort feierte er in der Saison 2007/2008 im MSV-Trikot seine Bundesliga-Premiere, im April 2008 heiratete er in der Arena seine Frau Ivonne, die aus Duisburg kommt. „Er freut sich riesig auf das Spiel“, erzählt Bierofka. „Ich würde es Sascha wünschen, dass er sich dort mit einem Tor belohnt.“

Die PK auf www.loewen-tv.de

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 23 Bitter, 33 Boeder, 5 Compper, 2 Brügmann – 14 Albutat, 28 Ben Balla – 13 Daschner, 20 Mickels, 10 Stoppelkamp – 24 Vermeij.
Ersatz: 22 Brendieck (Tor) – 8 Schmeling, 9 Engin, 11 Budimbu, 19 Karweina, 21 Jansen, 25 Sliskovic, 26 Gembalies.
Nicht dabei: 6 Krempicki (Mittelfußbruch), 7 Scepanik (Sprunggelenkverletzung), 17 Sicker (Sehnenzerrung im Oberschenkel), 29 Neumann (Hüftprobleme), 35 Sabanci (Kreuzbandriss).

1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 14 Dressel – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 11 Greilinger – 9 Mölders.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 19 Niemann, 21 Owusu, 22 Berzel, 33 Klassen, 34 Böhnlein.
Nicht dabei: 2 Weeger (Trainingsrückstand), 3 Lang, 6 Metzger (beide U21), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 28 Paul (Knieverletzung), 40 Kretzschmar (3. Torwart).

Schiedsrichter: Eric Müller (Bremen); Assistenten: Simon Rott (Bremen), Yannick Rath (Bremen).

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