SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner prophezeit gegen Halle „riesenschweres Spiel“ & „Abnutzungskampf“.

Ein nachdenklicher Michael Köllner, der von Kleinigkeiten sprach, die zuletzt bei seinem Team gefehlt hatten. 

Für Trainer Michael Köllner ist es eine neue Situation. 14 Mal blieben die Löwen unter ihm ungeschlagen, zuletzt setzte es drei Niederlage in vier Partien. Am Sonntag, 21. Juni 2020, Anpfiff 14 Uhr, kommt der Hallesche FC ins Grünwalder Stadion. „Ich bin guter Dinge, dass wir eine gute Löwen-Mannschaft sehen.“

Durch die Ergebnisse zuletzt hat sich der Abstand auf den Aufstiegs-Relegationsplatz vergrößert. Trotzdem ist für Trainer Michael Köllner „die Spannung nicht weg. Natürlich sind wir enttäuscht, dass die letzten Spiele punktemäßig nicht so gelaufen sind, wie wir uns das vorgestellt haben. Jede Serie geht mal zu Ende. Das ist logisch.“

SECHZIG - DAS LÖWENMAGAZIN VS. HALLESCHER FC

Die Mannschaft besitze weiter sein Vertrauen. „Die Jungs haben bisher eine sehr gute Saison gespielt.“ Schließlich sei Existenzkampf angesagt gewesen, als er zu den Löwen kam. „Da müssen wir schon realistisch bleiben“, fordert er. Trotzdem ist Köllner auch nicht zufrieden, wie es zuletzt gelaufen ist. „In den nächsten fünf Spielen wollen wir wieder erfolgreich sein. Diese Verpflichtung haben wir. Dazu müssen wir alles andere ausblenden und uns auf das nächste Spiel am Sonntag gegen Halle konzentrieren.“

Nur durch die eigene Leistung könne man beeinflussen, wie es weitergehe. „Wir waren in keinem Spiel chancenlos. Es waren 50:50-Spiele, bei denen Kleinigkeiten den Ausschlag gegeben haben.“ Ob das mit den auslaufenden Verträgen einiger Spieler zusammenhänge, wurde Köllner gefragt. „Das darf kein Grund sein. Es gibt viele im Moment, die aufgrund der Corona-Krise mit existentiellen Fragen zu kämpfen haben. Was soll zum Beispiel ein Arbeitnehmer in der Touristik-Branche sagen?“

Das Ganze sei kein ausschließliches Thema von 1860 München. „Wir müssen die Situation so annehmen wie sie ist und zum Sport, zum Spiel und zum nächsten Gegner zurückkehren, um beim Finish wieder da zu sein.“ Vom Einsatz her könne Köllner der Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Es fehlten aber Nuancen“, so die Erkenntnis des Oberpfälzers, „an diesen haben wir zuletzt gearbeitet.“

LÖWENRUNDE MIT MICHAEL KÖLLNER & GÜNTHER GORENZEL

Mit Halle kommt ein Gegner ins Grünwalder Stadion, der „keinen Deut schlechter ist“ als sein Team. „Die haben eine super Offensive und mit dem neuen Trainer sieben Punkte aus drei Spielen geholt.“ Florian Schnorrenberg ist nach Torsten Ziegner und Ismail Atalan bereits der dritte Coach bei den Saalestädtern in der aktuellen Saison. „Aber wir müssen auf uns schauen, unser Spiel auf den Platz bringen“, fordert Köllner. „Es wird ein riesenschweres Spiel, ein Abnutzungskampf“, prophezeit er. „Wir müssen schauen, dass wir das bessere Ende auf unserer Seite haben.“

Der 50-Jährige hat keine neuen Ausfälle zu beklagen. Er muss lediglich auf Semi Belkahia verzichten. Der Tag mehr Pause helfe, um sich „maximal auf Halle zu konzentrieren. Wir wurden schon oft totgesagt. Noch sind es fünf Spiele, bei denen es 15 Punkte zu holen gibt. Wir dürfen uns nicht verrückt machen. Entscheidend ist, dass wir den Kopf wieder hochbringen, nach vorne schauen und alles dafür tun, damit wir unsere beste Leistung zeigen. Diese Verpflichtung haben wir gegenüber den Fans und dem Verein!“

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel befasst sich derweil schon mit der kommenden Spielzeit. Zwar hat er final noch kein grünes Licht für den Etat, ist aber trotzdem optimistisch. „Unsere Vorschläge sind Gegenstand von Diskussionsprozessen in den Gremien. Ich bin zuversichtlich, dass wir durch die Mithilfe von vielen wieder einen ordentlichen Kader für die kommende Spielzeit zusammenstellen können.“

Gleichzeitig ist für den 48-Jährigen die aktuelle Saison noch nicht abgehakt. Durch die Verlängerung über den 30. Juni hinaus ist der Österreicher in Kontakt mit Vereinen, zu denen 1860-Spieler diesen Sommer wechseln (Efkan Bekiroglu/Alanyaspor Kulübü, Joel Niemann/Arminia Bielefeld, Kristian Böhnlein/1. FC Schweinfurt, Markus Ziereis/SpVgg Bayreuth) sowie zu jenen, die Spieler an die Löwen ausgeliehen haben (Tim Rieder/FC Augsburg, Prince Owusu/Arminia Bielefeld). Gorenzel benötigt deren Zustimmung, um sie in den Juli-Partien noch einsetzen zu können. „Ich denke, dass uns alle zur Verfügung stehen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt für die Planungen ist, wann wieder vor Zuschauern gespielt werden kann. Auch hier engagiert sich Gorenzel. „Es gilt jetzt, ein Konzept zu erstellen, bei dem eine Kontaktverfolgung möglich ist, damit wieder Zuschauer ins Stadion dürfen – zumindest ein Teil. Alles natürlich in Kombination mit Hygienevorschriften und Abstandsregeln.“ Ansonsten fordert Gorenzel von jedem im Klub eine Fokussierung auf das Wesentliche. „Jeder muss nach vorne schauen, auf das, was er beeinflussen kann und nicht nach links oder rechts.“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 25 Willsch, 23 Rieder, 14 Dressel, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu – 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.
Nicht dabei: 27 Belkahia (muskuläre Probleme).

HFC: 1 Eisele (Tor) – 20 Hansch, 5 Vollert, 26 Mai, 31 Landgraf – 16 Mast, 6 Lindenhahn – 24 Guttau, 7 Bahn, 9 Sohm – 13 Boyd.
Ersatz: 32 Müller (Tor) – 3 Kastenhofer, 4 Syhre, 8 Papadopoulos, 10 Fetsch, 15 Shcherbakovski, 17 Henschel, 18 Drinkuth, 22 Sternberg, 23 Hilßner, 27 Galle, 33 Nietfeld.
Nicht dabei: 2 Schilk (Trainingsrückstand), 21 Washausen (Gelb-Rot-Sperre), 25 Jopek (Trainingsrückstand), 44 Göbel (Trainingsrückstand).

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