SECHZIGMÜNCHEN.
 

Köllner: „Wir müssen uns die Niederlage selbst zuschreiben!“

Zwei Trainer, die großen Respekt vor der Arbeit des anderen haben: Michael Köllner (li.) und Sebastian Hoeneß (re.). 

Sowohl 1860-Chefcoach Michael Köllner als auch FCB-Trainer Sebastian Hoeneß sprachen von einem intensiven Spiel. Im zweiten Durchgang hätte dann die Kraft bei beiden Mannschaften nachgelassen. „Mir war klar, dass der zweite Treffer die Partie entscheidet“, erklärte Köllner.

„Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir waren präsent in dem Match und haben die aktuell beste Mannschaft in der Liga an ihre Grenze gebracht. Aber wir haben es leider nicht geschafft, dass wir sie über die Grenze bringen“, ärgerte sich Löwen-Trainer Michael Köllner über das verlorene Derby. Sein Team hätte in der 1. Halbzeit aus den Möglichkeiten zu wenig gemacht. „Wir müssen deutlicher in Führung liegen, haben viele Chancen weggeworfen. Das 1:1 kurz vor der Pause, wo wir in eine Kontersituation gelaufen sind, war ungünstig und unglücklich.“ Die Löwen, so stellte der 50-Jährige klar, hätte das aber nicht aus der Bahn geworfen. „Wir haben nicht den Eindruck gemacht, als ob wir psychisch angeknackst wären. Die 2. Halbzeit war sehr ausgeglichen. Uns war klar, dass wir das Pensum, das wir in der 1. Halbzeit an den Tag gelegt haben, in den Englischen Wochen im zweiten Durchgang nicht durchhalten konnten.“ Es sei klar gewesen, dass der zweite Treffer die Partie entscheide. „In der Phase, in der ich das Gefühl hatte, wir könnten das Spiel auf unsere Seite ziehen und wir mehrmals Überzahl-Situationen auf die gegnerische Abwehr hatten, sind wir durch Nachlässigkeiten am Ende nicht zu klaren Torchancen gekommen. Bayern hat uns dann Defensiv einmal kalt erwischt.“ Hinten raus sei es dann schwer geworden, „obwohl die Mannschaft nochmals alles investiert hat. Sie hat alles gegeben, war aber in manchen Situationen zu nachlässig. Deshalb müssen wir uns die Niederlage - einzig und allein - uns selbst zuschreiben!“ Der Trainer geht davon aus, dass sein Team die Saison ordentlich zu Ende bringt. „Wir haben unser Saisonziel relativ schnell erreicht. Jetzt geht es noch um den DFB-Pokal-Platz und eine grundsätzlich gute Platzierung. Wir wollen die Saison so zu Ende spielen, um das für uns maximal beste Ergebnis herauszuholen.“

SPIELBERICHT Löwen verlieren Derby nach Führung mit 1:2.

„Ich denke, dass wir heute bei beiden Teams gemerkt haben, dass wir bereits in die vierte Englische Woche gehen“, machte FCB-Coach Sebastian Hoeneß auf den Kräfteverschleiß aufmerksam. „Teilweise machen die Beine nicht das, was der Kopf möchte. Wir haben es heute nur phasenweise geschafft, das Spiel durchzuziehen, das wir uns vorgenommen haben und das uns auch stark macht.“ Er hätte schon vor dem Spiel großen Respekt vor den Sechzger gehabt. „Das hat sich auch bestätigt. Trotzdem sind wir gut in die Partie gekommen,. In der Phase, in der wir am stärksten waren, bekommen wir das Gegentor. Danach haben wir schon etwas gebraucht.“ Umso wichtiger sei das Tor vor der Pause „für die Köpfe“ gewesen. „In der 2. Halbzeit, so denke ich, ging es klarer in unsere Richtung. Wir hatten sehr viele gute Aktionen um den gegnerischen Sechzehner, wo wir keine guten Entscheidungen getroffen haben. Hin und wieder haben wir auch einen Tick zu schnell vorne reingespielt“, kritisierte er. „Es war auch dem geschuldet, dass die Jungs platt sind. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende wieder das Spiel auf unsere Seite gezogen. Das spricht für die Moral der Mannschaft. Man hat das Gefühl, dass sie immer an sich glauben und wissen, dass sie einen Rückstand drehen können. Das ist sensationell!“

1860-Mittelfeldspieler Dennis Dressel fand, dass sein Team gut ins Spiel gekommen sei. „Wir machen das 1:0, hatten dann noch die eine oder andere Möglichkeit, das 2:0 zu machen. Es war dann schon ein Genickbruch, dass Bayern kurz vor der Pause das 1:1 erzielt.“ Trotzdem hätten die Löwen auch im zweiten Abschnitt noch einige gute Möglichkeiten gehabt. „Aber das Tor haben dann die anderen gemacht.“ Der Ärger bei dem 21-Jährigen war entsprechend groß. „Das wären heute drei wichtige Punkte für uns gewesen, dazu noch im Derby. Leider haben wir es nicht geschafft. Jetzt müssen wir uns in den letzten drei Spielen voll reinhauen“, will Dressel die Saison mit Anstand zu Ende bringen.

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