SECHZIGMÜNCHEN.
 

Die Löwen blasen gegen Ingolstadt zum Halali.

Die Löwen Sascha Mölders (li.) und Prince Owusu (re.), die im Hinspiel in Ingolstadt getroffen hatten, sind zur Jagd bereit. 

Die Vorfreude auf das Saisonfinale ist groß, denn die Löwen sind als Jäger mittendrin. Am Samstag, 4. Juli 2020, Anpfiff 14.03 Uhr, kommt es zum Duell mit dem direkten Konkurrenten FC Ingolstadt 04 auf Giesings Höhen. Das BR Fernsehen und Magenta Sport übertragen die Partie live.

SECHZIG - Das Löwenmagazin vs. FC Ingolstat 04

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel ist entspannt vor dem Saisonfinale: „Egal wie der Spieltag verläuft: Jeder bei uns ist ein Gewinner. Wir haben weitaus mehr erreicht, als uns zugetraut wurde. Wir haben nun eine historische Chance“, lässt er wissen.

Der Österreicher sieht den Klub für die Zukunft gut aufgestellt. „Wir haben es geschafft, ein wirtschaftliches Basispaket zu verabschieden.“ Damit sind die Löwen viel weiter als andere Vereine. „Wir haben ein Fundament, um auch Schäden durch Corona zu kompensieren.“ Gorenzel dankte allen, den beiden Gesellschaftern, Hasan Isamaik und dem Verein, Sponsoren, Partner und den Fans, die das ermöglicht haben.

Danach blies der 48-Jährige verbal zum Halali: „Wir können ohne Druck gegen Ingolstadt befreit aufspielen. Wir sind die Jäger. Die Vereine vor uns sind bereits mit der Zielsetzung Aufstieg in die 2. Bundesliga in die Saison gestartet.“ Für die Sechzger stand nur der Klassenerhalt auf der Agenda.

Trainer Michael Köllner nahm die metapher von Gorenzel auf. „Am Samstag sind wir alle auf der Jagd, in Hab-Acht-Stellung mit durchgeladenem Gewehr“, scherzte er. So wie es gelaufen ist, sei es für in die „absolut richtige Entscheidung vor acht Monaten“ gewesen, zu Sechzig zu gehen. „Es ist ein toller Verein mit tollen Fans.“

BR Fernsehen zeigt Löwen-Heimspiel gegen Ingolstadt live.

Überhaupt noch am letzten Spieltag die Möglichkeit zu haben, sich für die Relegation zur Zweiten Liga zu qualifizieren, sei ein Traum. Als er kam, so rechnet er vor, lag der Punkteschnitt bei 1,21, nun liegt er bei 1,73, einem Aufstiegsschnitt. „Niemand hätte uns das zugetraut. Jetzt haben wir noch die Chance, vorne reinzukommen.“

Aber für ihn sei auch entscheidend, dass sich junge Spieler wie Dennis Dressel, Fabian Greilinger, Noel Niemann oder Tom Kretzschmar weiterentwickelt haben. „Damit haben wir Werte und Perspektiven für die Zukunft geschaffen.“ Der eigentliche Gewinner der Saison sei aber die Mannschaft als gesamtes. „Sie hat es immer wieder geschafft, zurückzukommen.“ Als Beleg dafür zählte er die Spiele gegen Chemnitz, Duisburg oder zuletzt gegen Großaspach auf. „Die Jungs haben sich immer auf 1860 München konzentriert.“

Genau das erwartet er auch gegen Ingolstadt. „Wir sind dankbar um das Spiel, haben konzentriert trainiert und uns gut vorbereitet.“ Dass es die Löwen nicht alleine aus eigener Kraft schaffen können, stört Köllner nicht. „Ich bin mir sicher, dass unser Nachbarverein alles unternimmt, um sich ordentlich aus der Saison zu verabschieden.“ Er verwies auf die letzte Partie der SpVgg Unterhaching gegen Jena, als sie in der Schlussphase nach einem 0:2-Rückstand noch zum 2:2 ausglich. „Auch Großaspach hat uns ein schweres Auswärtsspiel bereitet. Das wird am letzten Spieltag nicht anders sein. Es spricht für die sportliche Fairness in der 3. Liga.“

Der Druck liege ohnehin beim Gegner, der sein letztes Heimspiel mit 0:2 gegen Magdeburg verlor. „Ingolstadt hat seinen Matchball nicht verwandelt, obwohl sie die acht Spiele vorher ungeschlagen blieben.“ Für ihn gehe es in diesem Endspiel nicht darum, den Schanzern den Aufstieg zu vermasseln. „Das ist sicher nicht unsere Motivation. So eine Herangehensweise mag ich nicht.“ Denn Köllner ist ein durchweg positiver Mensch. „Wir wollen unser Ding machen, unser Spiel auf den Platz bringen. Mit den Zielen von anderen beschäftige ich mich nicht. Vielleicht gibt es ja noch eine Overtime“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Selbst wenn es mit der Relegation nichts werden sollte, wäre auch die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal ein großer Erfolg. Platz fünf würde dank der kleinen Bayern dazu reichen. Würzburg, der schärfste Gegner der Löwen im Toto-Pokal, wo es auch einen Platz für den nationalen Cup-Wettbewerb gibt, „wird hochgehen“, ist sich Köllner sicher. „Wenn wir es auch direkt schaffen würden, wäre es eine Riesensache für die Regionalligisten Memmingen und Aschaffenburg.“ Denn dann wären die Halbfinalspiele obsolet, könnten die beiden Regionalligisten gleich den Qualifikanten direkt ausspielen.

Die Ausgangslage für das Duell mit den zwei Punkten besser platzierten Ingolstädter ist klar. Ein Unentschieden reicht den Löwen nicht für den Relegationsrang. Aber auch die Schanzer könnten bei einem Remis am Ende mit leeren Händen dastehen. „Wir brauchen uns nicht auf andere zu verlassen“, so Köllner, der sein Team auf „Augenhöhe“ sieht, auch wenn er dem Gegner ein „Riesenkader mit tollen Spielern“ attestiert. „Wir müssen unsere Leidenschaft entgegensetzen uns ins Spiel reinarbeiten.“ Ingolstadt halte sich wenig mit Ballbesitz auf. „So haben sie schon in der Zweiten Liga gespielt.“

Einen Kampf sieht der Oberpfälzer bereits klar für seien Farben entschieden. „Uns werden sicher mehr Fans die Daumen drücken als Ingolstadt.“ Köllner fordert alle Anhänger auf, sich das Spiel live im BR Fernsehen oder bei Magenta Sport anzusehen bzw. die Reportage im Löwen-Radio zu verfolgen. „Für uns als Sportler ist diese Präsenz und Reichweite wichtig. Wir freuen uns auf einen tollen Nachmittag!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 17 Wein, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 23 Rieder, 14 Dressel – 20 Bekiroglu,– 9 Mölders, 7 Lex.
Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart , 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.
Nicht dabei: 27 Belkahia (muskuläre Probleme).

FCI: 24 Buntic (Tor) – 17 Heinloth, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 19 Gaus – 23 Krauße, 6 Thalhammer – 10 Beister, 14 Elva – 30 Kutschke, 7 Eckert Ayensa.
Ersatz: 1 Knaller (Tor) – 2 Ananou, 8 Wolfram, 9 Kaya, 11 Diawusie, 16 Kurzweg, 20 Hawkins, 25 Kotzke, 27 Keller, 32 Weiß, 33 Butler, 35 Bilbija, 36 Pintidis, 37 Sussek.
Nicht dabei: 4 Paulsen (5. Gelbe Karte), 38 Büch (Kreuzbandriss).

Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Elias Tiedeken (Neusäß), Steffen Grimmeißen (Löpsingen).

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