SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen beenden mit 2:0 in Halle die Schwarze Serie.

Jesper Verlaat gewinnt den Zweikampf gegen Henry Jon Crosthwaite. Leroy Kwadwo muss nicht mehr eingreifen. 

Die Löwen haben die Serie von vier Niederlagen in Folge mit einem 2:0-Erfolg beim Halleschen FC beendet. Der überragende Morris Schröter erzielte vor der Pause die Führung (23.) und bereitete den zweiten Treffer von Julian Guttau vor (66.). Mit Glück und Geschick überstanden die Sechzger die Druckphase des HFC. Kurz vor dem Ende sah der eingewechselte Manfred Starke noch die Rote Karte. (87.)

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel in Ingolstadt weiterhin auf Phillipp Steinhart (Lauftraining nach Achillessehnenverletzung) verzichten. Tim Kloss, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten am Abend zuvor beim 2:1-Sieg gegen den TSV 1874 Kottern in der U21. Nicht im 20er-Kader standen zudem der dritte Torhüter Julius Schmid, Valmir Sulejmani und Kilian Ludewig.

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Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. nach einem Eckball von Julian Guttau von links kam Leroy Kwadwo mit dem Oberschenkel an die Hereingabe, bugsierte aus sieben Metern die Kugel übers HFC-Tor. Ein gefährlicher Steckpass von Tuany Deniz in die Box auf Dominic Baumann klärte der aufmerksame Jesper Verlaat Per Grätsche zur Ecke (10.). In der 18. Minute dribbelte Morris Schröter nach einem Block von Verlaat gegen Marco Ferdinand Wolf fast von der Mittellinie über den rechten Flügel in den Strafraum, ließ dort noch zwei Hallenser aussteigen, schloss dann am rechten Fünfmetereck selbst ab, sein Schuss ging aber deutlich über die Latte. Fünf Minuten später die Führung. Schröter lief halbrechts in einen Pass von Nico Hug, ließ dann Niklas Landgraf aussteigen und behielt vor Sven Müller die Ruhe, überwand den Keeper zum 1:0 für die Löwen (23.). Während den Gastgebern in der Folge wenig einfiel, konnten die Sechzger ihre Kontermöglichkeiten nicht nutzen. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit wurde es nochmals gefährlich. Eine abgewehrte Flanke landete vor Wolfs Füßen, der kam an der Strafraumkante zum Abschluss, doch Marco Hiller parierte den Schuss aufs linke untere Eck (45.+1). Kurz danach war Pause.

Der HFC machte zu Beginn der 2. Halbzeit mächtig Druck. Baumann prüfte mit einem Schuss aus 25 Metern Hiller, der den Aufsetzer sicher parierte (47.). Erich Berko steckte zwei Minuten später auf Baumann durch, aber Fabian Greilinger hatte aufgepasst, klärte in höchster Not zur Ecke (49.). Ein ansatzloser 15-Meter-Schuss von Schröter halbrechts hoch aufs kurze Eck konnte Müller übers Kreuzeck fausten (55.). Glück hatten die Löwen in der 58. Minute. Julian Eitschberger hatte von rechts von der Grundlinie geflankt, Baumann kam mit dem Kopf im Fünfmeterraum aber einen Tick zu spät. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Julian Guttau kam Verlaat zwar mit dem Kopf an den Ball, konnte aber nicht genug Druck aufs Spielgerät bringen (61.). Fünf Minuten später das 2:0. nach einem Angriff über die linke Seite kam Albion Vrenezi an der Strafraumkante nicht an den Ball, der rutschte bis zu Schröter durch. Der Torschütze des ersten Löwen-Treffers flankte von rechts mit viel Gefühl an den langen Pfosten, wo Guttau eingelaufen war und den Ball über die Linie drückte (66.). Andor Bolyki kam nach Flanke von Landgraf vollkommen frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber halbrechts aus acht Metern am linken Pfosten vorbei (71.). Eine Hereingabe von Deniz von der rechten Grundlinie grätschte Verlaat am Elfmeterpunkt Berko gerade noch vom Fuß. Auch der Nachschuss von Aljaz Casar wurde geblockt (77.). Der kurz zuvor eingewechselte Lucas Halangk legte wenig später von der rechten Grundlinie den Ball zurück auf Deniz, der unbedrängt aus zwölf Metern im Zentrum zum Schuss kam, aber an Hiller scheiterte, der den Abschluss aufs linke Eck parierte (79.). Drei Minuten später setzte Baumann nach Linksflanke von Landgraf die Kugel aus sieben Metern per Kopf über den Querbalken (82.). In der 87. Minute grätschte Manfred Starke gegen Landgraf, kam einen Schritt zu spät. Schiedsrichter Martin Speckner zeigte ihm nach Rücksprache mit seinem Assistenten die Rote Karte. Auch die sechs Minuten Nachspielzeit überstanden die Löwen trotz Unterzahl ohne Gegentor, brachten Halle die erste Heimniederlage der Saison bei und feierten ihren dritten Saisonsieg.

TRAINERSTIMMEN

„Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt“, fand Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci, „es hat eine solche Leistung gebraucht, wir waren sehr solide in der Defensive und haben zwei Tore geschossen“, analysierte der 60-Jährige, der einen aus dem Kollektiv besonders hervorhob. „Morris Schröter hat ein fantastoisches Tor gemacht und das zweite super vorbereitet. Aber es braucht auch jemanden, der in der Box ist und den Ball verarbeitet.“ Ärgerlich fand Jacobacci den Platzverweis für Manni Starke. „Beide gehen zum Ball, er rutscht aus. Dafür eine Rote Karte zu geben, ist sehr hart.“ Für den Löwen-Trainer kam der Erfolg in Halle keinesfalls überraschen. „Die Spiele, die wir verloren hatten, hätten wir auch gewinnen können. Wir haben uns selbst um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Deshalb habe ich der Mannschaft Mut zugesprochen. Heute haben wir im Gegensatz zu den vorangegangenen Spielen weniger Fehler gemacht“, erklärte Jacobacci den Unterschied.

Halles Coach Sreto Ristic ärgerte sich über den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. „Wir hatten mit den Löwen einen angeschlagenen Gegner, auch wenn wir selbst nicht vor Selbstvertrauen strotzen“, bemängelte er die Einstellung. „Wir haben in der 1. Halbzeit nicht die nötige Körpersprache gezeigt, das Tor hergeschenkt.“ Entscheidend seien die Probleme auf der linken defensiven Seite gewesen. „Schröter hat gemacht, was er wollte. Wir haben in der Pause umgestellt. Das sah dann wesentlich besser aus. In der 2. Halbzeit hatten wir eine andere Wucht, leider haben wir keine Tore gemacht.“

STENOGRAMM, 7. Spieltag, 23.09.2023, 16.30 Uhr

Hallescher FC – 1860 München 0:2 (0:1)

HFC: 1 Müller (Tor) – 42 Eitschberger, 33 Nietfeld, 31 Landgraf, 22 Hug – 17 Casar – 20 Deniz, 10 Gayret – 14 Crosthwaite, 37 Wolf – 28 Baumann.
Ersatz: 30 Schulze (Tor) – 2 Zieleniecki, 5 Vollert, 6 Lofolomo, 9 Skenderovic, 16 Halangk, 29 Bolyki, 40 Berko, 45 Hasenhüttl.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 31 Tarnat, 37 Frey – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 6 Rieder, 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 30 Cocic, 35 Glück.

Wechsel: Zieleniecki für Hug (46.), Bolyki für Wolf (46.), Berko für Crosthwaite (46.), Halangk für Eitschberger (79.), Skenderovic für Gayret (84.) – Vrenezi für Zejnullahu (61.), Starke für Frey (61.), Lakenmacher für Zwarts (74.), Rieder für Tarnat (74.), Glück für Schröter (89.).

Tore: 0:1 Schröter (23.), 0:2 Guttau (66.).
Gelbe Karten: Gayret – Lang, Hiller, Kwadwo.
Rote Karte: Starke (87.).
Zuschauer: 9.427 im Leuna Chemie Stadion.
Schiedsrichter: Martin Speckner (Runding); Assistenten: Tim Gerstenberg (Glienicke), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Kevin Behrens (Hasede).

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Spielbericht Spieltag 07

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