SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen feiern 1:0-Erfolg im Wiesnheimspiel gegen den SC Verl.

Tim Rieders scharfe Hereingabe in der 40. Minute wurde entscheidend zur Löwen-Führung abgefälscht. 

Die Löwen feierten gegen den SC Verl den zweiten Sieg in Folge. Das „Tor des Tages“ fiel durch ein Eigentor von Torge Paetow, der eine scharfe Hereingabe von Tim Rieder ins eigene Tor abfälschte. Damit gelang den Sechzgern im einzigen Wiesnheimspiel 2023 einen 1:0-Erfolg.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Heimspiel gegen Verl auf Phillipp Steinhart (Aufbautraining) verzichten. Kurzfristig fielen Morris Schröter und Julian Guttau aus, Manfred Starke fehlte wegen seiner Rotsperre. Tim Kloss, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten in der U21.

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Spielverlauf: Erster Warnschuss für die Löwen in der 3. Minute. Oliver Batista Meier hatte aus 22 Metern abgezogen, der Ball ging nur knapp über die Querlatte. In den Strafräumen passierte zunächst wenig, auch wenn beide Teams schon früh attackierten. Mael Vincent Corboz nahm eine von Kilian Ludewig geblockte Flanke am linken Strafraumeck direkt, zielte aber neben den kurzen Pfosten des 1860-Tores (12.). Eine Rechtsflanke von Ludewig wollte Torge Paetow vor dem hinter im lauernden Joël Zwarts abwehren, der Ball senkte sich aber gefährlich auf den eigenen Kasten, Keeper Tom Müller kam mit den Fingerspitzen noch dran, wischte die Kugel über den Querbalken (17.). Den anschließenden Eckball köpfte Zwarts gefährlich Richtung Tor, Barne Pernot brachte aber vor der Linie stehend noch den Kopf dazwischen, köpfte das Spielgerät ins Tor-Aus (18.). Ein 23-Meter-Freistoß von Maximilian Wolfram landete in der 25. Minute in der 1860-Mauer. Der Spieler schaltete am schnellsten, flankte den Abraller vom rechten Strafraumeck an den ersten Pfosten, wo der eingelaufene Patrick Kammerbauer zum Kopfball kam, aber am glänzend reagierenden Marco Hiller scheiterte. Nach der anschließenden Ecke war es erneut Hiller, der den Kopfball von Corboz parierte (26.). Ein Diagonalpass von Fabian Greilinger fast von der Mittellinie an der linken Außenlinie Richtung Elfmeterpunkt verpasste der eingelaufene Ludwig vollkommen freistehend knapp (36.). Vier Minuten später die Löwen-Führung. Zwarts stocherte den Ball am Fünfmeterraum mit dem Rücken zum Tor nach links raus, wo Tim Rieder einfach aus spitzem Winkel draufhielt, Paetow beim Klärungsversuch unglücklich den Ball zum 1:0 ins kurze Eck (abfälschte 40.). Eine Minute später flankte Albion Vrenezi von links den Ball über die Innenverteidigung, der eingelaufene Ludewig kam am zweiten Pfosten aus neun Metern zum Kopfball, scheiterte aber an Müller (42.). Einen abgefälschten Schuss von Eroll Zejnullahu fiel Leroy Kwadwo vor die Füße, sein Abschluss aus sechs Metern wurde aber von der Verler Abwehr geblockt (45.). Mit der Führung, die sich die Löwen zum Ende der ersten Hälfte redlich verdienten, ging es auch in die Kabine.

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Zu Beginn der zweiten Hälfte passierte zunächst wenig vor den Toren. Ein Distanzschuss von Ludewig, der knapp am linken Kreuzeck vorbeiging (54.) und ein Freistoß von der linken Seite, den Niklas Tarnat mit rechts aufs Tor gedreht hatte (56.), waren die einzigen gefährlichen Szenen. Dafür gab es jede Menge Verletzungsunterbrechungen. Dann plötzlich die Riesenchance für Ludewig zum 2:0. Nach einem Konter passte Zwarts von links in die Mitte, wo Ludewig mutterseelenallein am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, seine Direktabnahme konnte Müller aber mit dem Fuß parieren (61.). So blieb es bei der knappen Führung und Verl weiter im Spiel. In der 76. Minute lag der Ball im Löwen-Tor. Wolfram hatte von links geflankt, Lars Lokotsch verlängerte per Kopf, Tom Baack hinter ihm drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie, stand aber im Abseits. Die Sechzger standen gut in der Defensive, ließen in der Schlussphase nur noch einen Schuss von Marcel Benger zu, den Hiller aber sicher parierte (90.+4), und behielten letztlich die Punkte in Giesing. Mit nunmehr vier Siegen und vier Niederlagen verbesserten sie sich in die erste Tabellenhälfte.

TRAINERSTIMMEN

„Verl hatte die ersten beiden Chancen des Spiels“, musste Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci analysieren. „Aber wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird.“ Die Ostwestfalen würden extrem gut Fußball spielen, darauf habe der 60-Jährige sein Team im Training akribisch vorbereitet. „Wir gehen dann glücklich in Führung, obwohl Ludewig zuvor schon eine Chance hatte.“ Etwas ärgerte sich Jacobacci, dass Ludewig mit seinem Kopfball kurz vor der Pause das 2:0 verpasste. „Da hätten wir nicht mehr so schwitzen müssen.“ Die zweite Hälfte hätte sein Team gut begonnen. Erneut war es Ludewig, der das 2:0 vergab, dem aber Jacobacci trotzdem eine sehr gute Leistung attestierte. „Gottseidank war es dann in der 76. Minute Abseits, sonst entsteht ein ganz anderes Spiel.“ In dieser Phase habe seine Mannschaft zu tief gestanden. Nach dem Abseitstreffer hätte sie es wieder besser gemacht. „Das war heute sicher kein tolles Spiel“, musste Jacobacci eingestehen, würdigte aber die „Arbeitsleistung“ seines Teams. „Wir haben mit unbändigem Willen unser Tor verteidigt, sind an unsere Grenzen gegangen. Wir sind zuletzt enorm gewachsen, was Mentalität anbelangt.“

Verls Trainer Alexander Ende war von der Atmosphäre im Grünwalder Stadion begeistert. „Bis auf das Ergebnis hat es heute hier viel Spaß gemacht. Das Ganze drumherum war super!“ Die Niederlage sei unnötig gewesen. „Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt. Die ersten beiden guten Szenen lagen auf unserer Seite. Leider gehen wir dann durch ein Eigentor in Rückstand.“ Seine Mannschaft hätte danach nicht mehr die großen Chancen gehabt. „Ich kann der Truppe aber keinen Vorwurf machen. Leider haben die hundertprozentigen Möglichkeiten gefehlt, das einzige Tor von uns war wohl klar Abseits.“

STENOGRAMM, 8. Spieltag, 30.09.2023, 14 Uhr

1860 München – SC Verl 1:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 21 Kwadwo – 31 Tarnat, 6 Rieder – 29 Ludewig, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi, 11 Greilinger – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 35 Glück, 37 Frey.

SCV: 25 Müller (Tor) – 11 Ochojski, 16 Paetow, 6 Pernot, 24 Stöcker – 23 Benger – 27 Corboz, 17 Batista Meier, 10 Kammerbauer – 13 Lokotsch, 7 Wolfram.
Ersatz: 32 Pekruhl (Tor) – 2 Gruber, 4 Mikic, 5 Baack, 8 Mehlem, 18 Mittelstädt, 19 Friedrich, 28 Y. Otto, 29 Wosz.

Wechsel: Frey für Zejnullahu (69.), Lakenmacher für Zwarts (69.), Glück für Tarnat (81.), Kurt für Ludewig (90.) – Mikic für Pernot (59.), Baack für Ochojski (59.), Mehlem für Kammerbauer (76.), Mittelstädt für Wolfram (85.), Wosz für Stöcker (85.).

Tor: 1:0 Paetow (40., Eigentor).
Gelbe Karten: Lang, Kwadwo, Lakenmacher, Vrenezi – Ochojski, Kammerbauer, Pernot.
Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Jarno Wienefeld (Hamburg); Assistenten: Henry Müller (Cottbus), Florian Pötter (Aumühle); Vierter Offizieller: Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).

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Spielbericht Spieltag 08

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