SECHZIGMÜNCHEN.
 

Vom Winde verweht: Löwen unterliegen Ulm 0:1.

Freistil-Ringen: Joël Zwarts schultert Johannes Reichert, der in dieser Szene die Gelbe Karte kassiert. 

Die Siegesserie ist Zu Ende. Die Löwen unterlagen beim SSV Ulm 1846 mit 0:1. Das „Tor des Tages“ fiel bereits in der 9. Minute auf äußerst kuriose Weise. Eine Flanke von Bastian Allgeier wehte der böige Wind ins 1860-Tor. Es sollte der einzige Treffer des Abends bleiben.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel in Ulm auf den gesperrten Manfred Starke, Morris Schröter (Adduktorenprobleme) und Phillipp Steinhart (Trainingsrückstand) verzichten. Tim Kloss, Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten am Nachmittag in der U21. Nicht im 20er-Kader stand der dritte Torhüter Julius Schmid.

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Spielverlauf: Die Ulmer machten von Beginn an Druck. Schon in der 3. Minute sah Niklas Lang die Gelbe Karte. Sechs Minuten später hatten die Löwen erst Glück, als ein Kopfball von Johannes Reichert noch geblockt werden konnte, dann kam Bastian Allgeier auf der rechten Seite an den Ball. Seine Flanke erwischte eine Windböe und senkte sich hinter dem überraschten Marco Hiller zum 1:0 ins Löwen-Tor (9.). Erstmals kamen die Sechzger in der 13. Minute gefährlich vors Tor der Spatzen. Julian Guttau hatte von links geflankt, Eroll Zejnullahu kam am hinteren Torraumeck an die Kugel, sein Schuss aus spitzem Winkel wurde jedoch zur Ecke geblockt. Nach einem Hackentrick von Dennis Chessa schloss Felix Higl halbrechts aus neun Metern ab, traf aber bedrängt von Lang nur das Außennetz (22.). Der 1860-Verteidiger verletzte sich in dieser Szene, musste ausgewechselt werden. In der 30. Minute unterlief Albion Vrenezi direkt am linken Strafraumeck ein Foul, Nicolas Jann versuchte es direkt mit einem Schuss aufs lange Eck, verzog aber deutlich (31.). Bei einem 22-Meter-Schuss von Zejnullahu aufs lange Eck musste sich Ulms Keeper Christian Ortag strecken, um den Ball um den linken Pfosten zu lenken (32.). Leroy Kwadwo schlug in der 41. Minute einen hohen Ball aus dem Halbfeld in den Sechzehner und vor die Füße von Zejnullahu, doch der brauchte zu lange, um die Kugel zu verarbeiten. Nach schnellem Umschaltspiel lief Vrenezi über rechts in den Strafraum, kam aus 15 Metern zum Abschluss, aber zwei Ulmer warfen sich in den Schuss, blockten die Kugel (42.). Das Ende der ersten Hälfte gehörte eindeutig den Löwen, doch zum Abschluss kam nur Zwarts, der dabei jedoch im Abseits stand (45.+1). So nahmen die Spatzen durch das kuriose Tor von Allgeier die 1:0-Führung mit in die Kabine.

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Nach Wiederanpfiff düpierte Jann auf der linken Seite Kilian Ludewig, passte dann an der Grundlinie scharf nach innen, wo der grätschende Chessa aber am Fünfmeterraum einen Tick zu spät kam (52.). Drei Minuten später ließ Higl im Mittelfeld Marlon Frey aussteigen und bediente Max Julian Brandt, der wiederum Chessa auf die Reise schickte. Mit Tempo ging er auf Tim Rieder als letzter Mann zu, doch der Löwe konnte seinen Abschluss gerade noch blocken (55.). Ein 18-Meter-Schuss von Higl landete genau in Hillers Armen (57.). Eine Direktabnahme von Zejnullahu aus 15 Meter in zentraler Position nach Vrenezi-Flanke von rechts im Zentrum wurde von Lamar Yarbrough geblockt (64.). Eine Hereingabe aus dem rechten Halbfeld von Ludewig verpasste der eingelaufene Guttau am Fünfmeterraum nur knapp (76.). Eine Rechtsflanke von Lukas Ahrend flankt flach ins Zenturm kam zum heranrauschenden Lucas Röser, der den Ball unter Bedrängnis aus sieben Metern aber nicht auf das Tor bekam (83,). In der 84. Minute parierte Hiller einen 15-Meter-Schuss von Arendt. Sechs Minuten packte Schiedsrichter Lars Erbst nochmals drauf. Doch den Löwen fiel auch in der Nachspielzeit wenig ein gegen gutstehende Ulmer Spatzen, die zwar glücklich wegen des kuriosen Treffers, aber nicht unverdient gewannen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ärgerte sich über das Gegentor, nannte es ein Zufallsprodukt. „Wir verlieren durch ein Tor, das so nicht fallen sollte. Die Flanke ist zu einem Torschuss gereift. Sowas sieht man nicht alle Tage.“ Ansonsten sah er sein TEam in der 1. Halbzeit gut im Spiel. „Wir hatten viel Ballbesitz und einige gute Aktionen, obwohl wir gegen den Wind gespielt haben.“ Den 60-Jährigen ärgerte, dass der Wind im zweiten Durchgang plötzlich weg war. „Wir haben es nicht verstanden, in der 2. Halbzeit Ruhe in unser Spiel zu bringen, haben viele ungenaue Pässe in die Tiefe gespielt. Bis auf einen Volleyschuss hatten wir keine zwingende Chance“, war Jacobacci von den zweiten 45 Minuten seiern Mannschaft enttäuscht. „Wir hatten wenig Präsenz in der Box, waren viel zu hastig und unpräzise, haben zu wenig über die Flügel gespielt und konnten uns im Eins-Gegen-Eins nicht durchsetzen“, lautete sein Fazit.

Ulms Trainer Thomas Wörle freute sich „extrem, dass seit 23 Jahren das Stadion bei einem Ligaspiel wieder ausverkauft war. So eine Kulisse ist überragend.“ Für den Spatzen-Coach war es wichtig, nach der 0:4-Niederlage in Ingolstadt schnell zurück in die Spur zu kommen. „Wir waren von Anfang an gut drin, haben die letzte Viertelstunde vor der Pause aber das Feld geräumt.“ Trotzdem hätte sein Team bis auf einen Distanzschuss nichts zugelassen. Auch in der 2. Halbzeit habe man keine klaren Chancen zugelassen. „Hintenraus hatten wir noch einige gute Umschaltaktionen. die Art und Weise, wie wir hier agiert haben, war beeindruckend. Die Führung, auch wenn sie glücklich war, hat uns in die Karten gespielt.“

STENOGRAMM, 9. Spieltag, 03.10.2023, 18.60 Uhr

SSV Ulm 1846 – 1860 München 1:0 (1:0)

SSV: 39 Ortag (Tor) – 25 Yarbrough, 5 Reichert, 6 Geyer – 7 Allgeier, 23 Brandt, 26 Maier, 43 Rösch – 11 Chessa, 33 Higl, 21 Jann
Ersatz: 1 Otto (Tor) – 4 Gaal, 8 Ahrend, 9 Röser, 10 Ludwig, 22 Scienza 27 Grözinger, 28 Risch, 29 des Sousa, 31 Rühle, 35 Kudala.

1860: 1 Hiller (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 6 Rieder, 21 Kwadwo – 7 Guttau, 31 Tarnat – 37 Frey, 5 Zejnullahu, 10 Vrenezi – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 11 Greilinger 13 Bonga, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 29 Ludewig, 30 Cocic, 35 Glück.

Wechsel: Scienza für Chessa (69.), Ahrend für Jann (77.), Röser für Higl (77.), Gaal für Brandt (90.) – Ludewig für Lang (25.), Greilinger für Frey (61.) Bonga für Rieder (86.), Sulejmani für Guttau (86.).

Tor: 1:0 Allgeier (9.).
Gelbe Karten: Reichert, Rösch – Lang, Guttau, Vrenezi, Jacobacci, Verlaat.
Zuschauer: 17.000 im Donaustadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Roy Dingler (Birkenfeld).

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Spielbericht Spieltag 09

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