SECHZIGMÜNCHEN.
 

Reaktion gezeigt: Löwen spielen 0:0 gegen Spitzenreiter Dresden.

Der nach Verletzung zurückgekehrte Morris Schröter war auch gegen Dynamo Dresden ein Aktivposten im Löwen-Angriff. 

Die Löwen erkämpften sich in einem intensiven Spiel gegen Tabellenführer Dynamo Dresden beim 0:0 einen Punkt. Dabei blieb es bis zum Schluss spannend, weil beide Teams die Entscheidung suchten.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Heimspiel gegen Dresden auf Niklas Lang (Knieverletzung) und zum letzten Mal auf den gesperrten Manfred Starke verzichten. Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und der Rekonvaleszente Phillipp Steinhart sammelten zeitgleich gegen den SV Erlbach Spielpraxis in der U21. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid und Kilian Ludewig.

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Spielverlauf: Es dauerte lange, bevor es erstmals halbwegs gefährlich vor einem der beiden Tore wurde. Nach einer abgewehrten Hereingabe kam Paul Will im Rückraum zum Abschluss, sein Schuss ging aber abgefälschte vom eigenen Mitspieler deutlich am 1860-Tor vorbei (9.). Ansonsten belauerten sich beide Teams, standen sehr kompakt und spielten mit wenig Risiko nach vorne. Nach sehenswerter Vorbereitung von Morris Schröter kam Eroll Zejnullahu am Elfmeterpunkt zum Abschluss, aber gleich drei Dresdner warfen sich in den Schuss, den Abpraller erwischte Schröter halbrechts im Strafraum, traf die Kugel aber nicht richtig, die aus 14 Metern am Außennetz landete (19.). Ein Distanzschuss von Niklas Tarnat ging in der 34. Minute deutlich am Dynamo-Tor vorbei. In den Strafräumen selbst passiert wenig bis nichts. Gefährlich wurde es zwei Minuten später fürs Löwen-Tor. Tom Zimmerschied hatte Kurt Kaan nicht ganz lupenrein auf der linken Angriffsseite weggecheckt, Jesper Verlaat foult den Dresdner Stürmer in höchster Not kurz bevor er an der Grundlinie in den Strafraum eindringen konnte, sah dafür die Gelbe Karte (36.). Die anschließende Freistoßflanke von Will pflückte Marco Hiller vor Stefan Kutschke sicher aus der Luft (37.). In der 40. Minute setzte Kurt in der gegnerischen Hälfte gegen Niklas Hauptmann nach, eroberte den Ball, passte sofort zu Joël Zwarts im Strafraum, der aber gegen Jakob Lewald und Tobias Kraulich am Elfmeterpunkt nicht zum Abschluss kam. Torlos ging es in die Kabine.

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Der erste Löwen-Eckball führte gleich zu einer gefährlichen Szene. Tarnat hatte auf Zejnullahu kurz gepasst, der spielte zurück auf Tarnat, der Julian Guttau an der Strafraumkante bediente. Sein Schuss ging knapp links am Tor vorbei (48.). Auf der anderen Seite kam Lewald im Löwen-Strafraum nach einer Linksflanke zum Abschluss, zielte aber deutlich rechts vorbei (50.). Kurz danach war es Luca Valentin Herrmann der halbrechts einen Abpraller erwischte, anschließend auf Hiller zulief, aber am 1860-Keeper mit seinem Schrägschuss aus elf Metern scheiterte (51.). Nun waren die Sechzger wieder an der Reihe. Zejnullahu hatte von rechts präzise auf den Kopf von Zwarts geflankt, der allerdings bei seinem Kopfball keinen Druck hinter den Ball brachte. Sein schwacher Aufsetzer war kein Problem für Dresdens Keeper Stefan Drljaca (54.). In der 60. Minute setzte sich Schröter halbrechts durch, sein Schuss von der Strafraumkante blockte Kraulich zur Ecke. Einen Diagonalpass von Guttau erreichte Zwarts, sein Schuss halbrechts im Strafraum aus 15 Metern war aber zu schwach, um Drljaca in Schwierigkeiten zu bringen (64.). Eine Freistoßflanke von Borkowski vorm rechten Strafraumeck wurde immer länger, senkte sich gefährlich aufs lange Eck, aber Hiller streckte sich, wischte die Kugel über die Latte (77.). Ansonsten war es auch weiterhin ein intensives, kampfbetontes Spiel. In der 2. Minute der Nachspielzeit klärte Leroy Kwadwo im Strafraum gegen Herrmann. Die Sachsen forderten vehement Elfmeter, aber Schiedsrichter Robert Hartmann gab nur eine Ecke. Ein Distanzschuss von Will lenkte wenig später Hiller um den rechten Pfosten (90.+3). So blieb es beim 0:0. Es war das erste Remis der Löwen im 10. Spiel.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci hatte trotz des torlosen Remis ein „interessantes Spiel auf taktischer Ebene“ gesehen. „Beide Teams haben sich in der 1. Halbzeit neutralisiert. Wir haben fantastisch verteidigt, den Gegner von unserem Tor weggehalten.“ Nach der Pause sah der 60-Jährige seine Mannschaft im Vorteil. „Wir hätten durch den Kopfball von Zwarts in Führung gehen müssen. Auch die andere Chance, die er hatte, macht er normalerweise mit seinem linken Fuß rein.“ Jacobaccis Ansicht, dass man gegen einen solchen Gegner wie Dynamo Dresden bis zum Schluss aufmerksam sein muss, wurde in der Nachspielzeit bestätigt. „Kwadwo, der ein super Spiel gemacht hat, muss den Ball sauber herausspielen“, beschrieb er die Szene. Es wäre sonst nicht zu der brenzligen Situation gekommen, die der Innenverteidiger mit hohem Risiko selbst bereinigte. „Zum Glück hatten wir einen Bundesliga-Schiedsrichter, der das richtig entschieden hat.“ Jacobacci sprach von einen „super Niveau“ über die gesamte Spielzeit. Aus der mannschaftlichen Geschlossenheit hob er Morris Schröter hervor, der nach Verletzung in die Startelf zurückgekehrt war. „Es war ausgemacht, dass er 60 Minuten spielt. Ich habe noch etwas zugewartet. Es hat mir wehgetan, ihn rauszunehmen. Man hat gesehen, wie wichtig er im Eins-gegen-Eins ist. Er ist schwierig zu stoppen.“

Dresdens Trainer Markus Anfang sah sein Team gut in die Partie starten. „Über weite Strecken haben wir das Spiel kontrolliert. In der 1. Halbzeit war es ein chancenarmes Spiel, in der 2. Halbzeit hatte Sechzig eine Kopfballchance. Wir hatten hintenraus eine Strafraumsituation, die man meiner Meinung hätte anders entscheiden können.“ Für Anfang war es ein Elfmeter gewesen. „Heute hat man gemerkt, dass es das Ende einer Englischen Woche war. Wir hatten einen Tag weniger Regeneration als Sechzig. Trotzdem schade, dass wir hintenraus nicht belohnt wurden. Wir nehmen das 0:0 aber gerne mit. Sechzig ist ein toller Verein, der auch nicht in die 3. Liga gehört.“

STENOGRAMM, 10. Spieltag, 07.10.2023, 14.03 Uhr

1860 München – SG Dynamo Dresden 0:0

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 35 Glück, 37 Frey.

SGD: 1 Drljaca (Tor) – 15 Kammerknecht, 31 Lewald, 33 Kraulich, 23 Bünning – 28 Will – 19 Herrmann, 27 Hauptmann – 22 Zimmerschied, 30 Kutschke, 10 Lemmer.
Ersatz: 35 Broll (Tor) – 6 Berger, 7 Vlachodimos, 8 Meier, 9 Schäffler, 17 Melichenko, 25 Oehmichen, 29 Borkowski, 39 Ehlers.

Wechsel: Vrenezi für Schröter (66., Frey für Tarnat (73.), Lakenmacher für Zwarts (73.), Sulejmani für Guttau (87.) – Meier für Bünning (62), Schäffler für Kutschke (70.), Borkowski für Lemmer (70.), Oehmichen für Zimmerschied (90.)., Berger für Hauptmann (90.).

Tore: –.
Gelbe Karten: Verlaat, Tarnat, Sulejmani – Bünning, Schäffler, Zimmerschied, Herrmann.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Christian Leicher (Landshut), Dominik Jolk (Köln); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).

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Spielbericht Spieltag 10

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