SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen holen beim Debüt von David Richter ein 1:1 in Münster.

Bis zur 87. Minute hielten Niklas Lang und Kollegen das von David Richter gehütete Tor sauber. 

Die Löwen erkämpften sich beim starken Aufsteiger Preußen Münster, der seit sechs Spielen ungeschlagen ist, beim 1:1 einen Punkt. Joël Zwarts hatte die Sechzger in Führung gebracht (54.), die Simon Scherder per Kopf nach einem Freistoß ausglich (87.). Kurz danach hatte Albion Vrenezi noch die Riesenchance, erneut die Löwen in Führung zu bringen, scheiterte aber an SCP-Schlussmann Maximilian Schulze Niehues.

Personal: Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci musste im Auswärtsspiel in Münster auf Leroy Kwadwo (Oberschenkelverletzung). verzichten. Kurzfristig fiel auch noch Torhüter Marco Hiller aus, wodurch David Richter zu seinem Drittligadebüt kam. Devin Sür, Mansour Ouro-Tagba und Milos Cocic hatten tags zuvor in der U21 gespielt, Fynn Lakenmacher und Kilian Ludewig standen nicht im 20er-Kader.

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Spielverlauf: Es dauerte bis zur 10. Minute, bis die Löwen erstmals gefährlich vors Preußen-Tor kamen. Fabian Greilinger hatte auf der linken Seite einen langen Ball auf Joël Zwarts geschlagen, der nahm die Kugel bedrängt am vorderen Fünfmetereck direkt, schoss aber links vorbei. Vier Minuten später sah Niklas Tarnat für ein taktisches Foul seine fünfte Gelbe Karte, ist damit für die nächste Partie gesperrt (14.). Eine zu kurz abgewehrte Flanke nahm Sebastian Mrowca in zentraler Position aus 18 Metern direkt, aber David Richter fischte den Schuss aus dem linken unteren Eck (16.). In der 17. Minute erneut eine Glanzparade von Richter, der einen Kopfball von Niko Koulis aus sechs Metern nach Linksflanke von Mrowca wegfaustete, der Nachschuss des SCP-Verteidigers knallte an die Latte. Im Gegenzug kam Julian Guttau bis zur Grundlinie, legte zurück auf Zwarts, der aber aus zehn Metern deutlich über den Querbalken zielte (18.). Malik Batmaz sprintete in der 29. Minute über die rechte Seite, schloss aus spitzem Winkel ab, doch Richter hatte mit dem Schuss keine Probleme. Kurz danach schickte Valmir Sulejmani auf der rechten Seite Morris Schröter auf die Reise, der tauchte frei vor Maximilian Schulze Niehues auf, der seinen Schuss aber mit dem Fuß abwehren konnte. Der Abpraller kam zu Zwarts, der aus neun Metern Thomas Kok anschoss (31.). Im Gegenzug die nächste brenzlige Situation. Jesper Verlaat hatte eine Freistoßflanke der Gastgeber nur knapp am rechten Pfosten des eigenen Tores vorbeigeköpft (32.). Eine Rechtsflanke von Simon Schreder köpfte Gerrit Wegkamp im Luftduell mit Verlaat aufs Löwen-Tor, Richter wischte den Ball mit einem Reflex über die Querlatte. Nach einem Eckball von links war es Batmaz, der am zweiten Pfosten zum Kopfball kam, aber die Kugel neben den rechten Pfosten setzte (39.). Trotz vieler Möglichkeiten ging es torlos in die Pause.

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Kurz nach Wiederanpfiff die nächste Chance für die Hausherren. Nach einer Linksflanke von Benjamin Böckle kam Wegkamp am zweiten Pfosten relativ frei zum Kopfball, setzte die Kugel aber neben das Tor (47.). In der 54. Minute fuhren die Löwen einen Konter. Zwarts lief nach einem Pass von Verlaat von der Mittellinie los, schüttelte Simon Schreder ab, Schulze Niehues spekulierte aufs linke Eck, aber der Niederländer versenkte den Ball mit links auf der rechten Seite zur 1:0-Führung (54.). Es war der vierte Saisontreffer von Zwarts und der erste für die Sechzger nach 230 torlosen Minuten. Nach der ersten Löwen-Ecke forderte Verlaat vehement einen Handelfmeter, aber Schiedsrichter Dr. Robin Braun winkte ab (67.). Der eingewechselte Joel Grodowski kam auf der rechten Strafraumseite zum Abschluss, sein Schuss ging knapp übers lange Ecke des 1860-Tores (75.). Ansonsten standen die Sechzger defensiv sehr kompakt, Münster tat sich schwer, ins vordere Angriffsdrittel zu kommen. Ein Freistoß von Marc Lorenz aus dem zentralen Halbfeld, den Simon Scherder per Kopf aufs Löwen-Tor verlängerte, wurde sichere Beute von Richter (85.). Zwei Minuten später die gleiche Kombination mit besserem Ende für die Preußen. Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld von Lorenz köpfte Scherder am zweiten Pfosten zum 1:1 ins lange Eck (87.). Ein langer Ball von Fabian Greilinger erlief sich Albion Vrenezi, der frei vor Schulze Niehues aus neun Metern zum Abschluss kam, aber am SCP-Keeper scheiterte (89.). Kurz danach gab es einen Freistoß für die Löwen ein Meter vor der Strafraumkante in zentraler Position, aber Vrenezi setzte die Kugel in die Mauer (90.). Beide Teams versuchten in der vierminütigen Nachspielzeit den Lucky Punch zu setzen – ohne Erfolg. So blieb es beim leistungsgerechten 1:1.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Maurizio Jacobacci ärgerte sich über den späten Ausgleich nach einem „stehenden Ball. Das ist schade wegen des ganzen Aufwands, den wir heute betrieben haben. In der 1. Halbzeit, nach der Doppelchance für Münster, hatten wir auch eine und noch eine zusätzliche, die wir leider nicht machen. So gehen wir mit 0:0 in die Pause.“ In der 2. Halbzeit hätte sein Team dann besser und zielstrebiger nach vorne gespielt. „Das Tor kam im richtigen Moment“, fand der 60-Jährige. „Leider haben wir es am Schluss nicht verstanden, mehr Ruhe ins Spiel zu bringen, den Ball laufen zu lassen.“ Viel zu schnell sei das Spielgerät verloren worden. „So kam nochmals Hektik auf. Aber nichtsdestotrotz habe ich der Mannschaft gesagt, dass sie mit der Leistung im Großen und Ganzen zufrieden sein kann. Das Resultat ist schade. Wir hätten heute die drei Punkte eher verdient als Preußen Münster.“

Preußen-Coach Sascha Hildmann war nach dem späten Ausgleichstreffer nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. „Ich sehe den Punkt mehr als verdient, weil wir in der 1. Halbzeit die Mehrzahl der Chancen hatten und sehr viel investiert haben. In der zweiten Hälfte bekommen wir dann in einer Aktion, in der wir beim Umschaltmoment schlecht aussehen, das Gegentor.“ Dieses Restrisiko, erklärte der Pfälzer, sei im hohen Pressing gewollt. „So etwas kann immer passieren. Dafür haben wir einen guten Torwart, der uns immer wieder im Spiel hält“, sah es Hildmann pragmatisch. „Die Mannschaft hat aber eine super Moral. Es war schwierig hintenraus. Je länger das Spiel dauerte, desto ungenauer wurden wir in den Anspielen. Umso glücklicher bin ich, dass Simon Scherder dann seinen Schädel hingehalten und das Tor gemacht hat.“

STENOGRAMM, 11. Spieltag, 15.10.2023, 16.30 Uhr

SC Preußen Münster – 1860 München 1:1 (0:0)

SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 15 Scherder, 6 Kok, 24 Koulis – 32 Bazzoli – 27 ter Horst, 7 Kankam Kyerewaa, 26 Mrowca, 3 Böckle – 25 Wegkamp, 23 Batmaz.
Ersatz: 40 Schenk (Tor) – 5 Bouchama, 8 Ghindovean, 9 Grodowski, 11 Deters, 18 Lorenz, 19 Benjamins, 21 Preißinger, 42 Hahn.

1860: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 3 Lang, 4 Verlaat, 11 Greilinger – 6 Rieder, 31 Tarnat – 17 Schröter, 22 Sulejmani, 7 Guttau – 9 Zwarts.
Ersatz: 12 Schmid (Tor) – 5 Zejnullahu, 8 Starke, 10 Vrenezi, 13 Bonga, 18 Kloss, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey.

Wechsel: Bouchama für Böckle (63.), Lorenz für ter Horst (63.), Grodowski für Kankam Kyerewaa (71.) – Frey für Tarnat (46.), Starke für Sulejmani (61.), Vrenezi für Schröter (76.), Glück für Guttau (82.).

Tore: 0:1 Zwarts (54.), 1:1 Scherder (87.).
Gelbe Karten: Mrowca, Scherder – Tarnat, Sulejmani, Rieder.
Zuschauer: 11.418 im Preußenstadion.
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Tim Kohnert (Ballenstedt), Niclas Rose (Neukloster); Vierter Offizieller: Jost Steenken (Nordhorn).

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Spielbericht Spieltag 11

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