SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen beenden Negativserie & siegen 3:2 in Saarbrücken.

Löwen-Stürmer Morris Schröter hatte per Doppelschlag (4. und 16.) die Löwen in Führung gebracht. 

Im 7. Drittligaspiel gegen den 1. FC Saarbrücken feierten die Löwen beim 3:2-Erfolg den ersten Sieg. Nach einem Doppelschlag von Morris Schröter (4. und 16.) führten die Sechzger bereits 2:0, mussten aber noch vor der Pause durch Manuel Zeitz (39.) und Mohamed Naifi (41.) den Ausgleich hinnehmen. Den Siegtreffer erzielte Niklas Lang per Kopfball in der 82. Minute. In der letzten Aktion der Nachspielzeit zog sich der Siegtorschütze dann eine schwere Kopfverletzung zu.
UPDATE: Nach einer medizinischen Untersuchung im Krankenhaus befand sich Niklas Lang auf dem Weg der Besserung und konnte mit der Mannschaft zurück nach München reisen.

Personal: Trainer Maurizio Jacobacci musste in Saarbrücken verletzungsbedingt auf Julian Guttau (Faserriss) und Joël Zwarts (Bauchmuskelverletzung) verzichten. Gesperrt fehlten Albion Vrenezi (5. Gelbe Karte) und Leroy Kwadwo (Rotsperre). Devin Sür und Mansour Ouro-Tagba spielten zeitgleich in der U21 gegen Heimstetten.

Spielverlauf: Erstmals wurden die Löwen in der 2. Minute gefährlich. Tom Rieder hatte Fabian Greilinger mit einem Diagonalpass angespielt, der passte fast an der linken Grundlinie in die Mitte, doch FCS-Kapitän Manuel Zeitz ging dazwischen, klärte zur Ecke. Kurz danach konnte Zeitz gerade noch Fynn Lakenmacher halbrechts im Strafraum am Abschluss hindern (3.). Im dritten Versuch lag der Ball dann im Tor der Saarländer. Lakenmacher hatte sich im Luftzweikampf gegen Zeitz durchgesetzt, legte nach links raus zu Greilinger, der passte flach an den zweiten Pfosten, wo Morris Schröter lauerte und gedankenschnell zum 1:0 traf (4.). Einen weiten Ball von Manfred Starke erreichte Kilian Ludewig vor FCS-Keeper Tim Schreiber, der aus seinem Strafraum gekommen war, sein Schuss aufs leere Tor konnte jedoch Marcel Gaus kurz vor der Linie klären (7.). Die Löwen dominierten weiter die Anfangsphase. Lakenmacher hatte für Ludewig vorm Sechzehnmeterraum aufgelegt, der dribbelte durch zwei Gegenspieler durch, kam aus 14 Metern zum Schuss, zielte aber knapp über den Querbalken (9.). In der 16. Minute dann das hochverdiente 2:0. Lakenmacher hatte auf Höhe der Mittellinie an der rechten Außenlinie den Ball direkt weitergespielt auf Eroll Zejnullahu, der passte tief auf den gestarteten Schröter, der setzte sich gegen den herausgelaufenen Keeper Schreiber und Lukas Boeder durch, und schob den Ball, als die Chance eigentlich schon vorbei schien, aus sieben Metern kunstvoll ins kurze Eck. Kurz danach forderten die Gastgeber Elfmeter. Torhüter David Richter klärte gegen den frei vor ihm auftauchenden Gaus, traf dabei Ball und Gegner gleichzeitig. Schiedsrichter Lars Erbst ließ weiterspielen (20.). Nach einer abgewehrten Ecke kam Patrick Sontheimer an der Strafraumkante zum Schuss, sein Dropkick wischte Richter über die Latte (23.). In der 26. Minute köpfte Starke nach einem Zejnullahu-Freistoß die Kugel am FCS-Tor vorbei. Im Anschluss an einen Querschläger von Ludewig im eigenen Strafraum köpfte Starke die Kugel genau zu Sontheimer, der halblinks aus elf Metern zum Abschluss kam, aber übers Tor schoss (34.). Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld durch Gaus kam Zeitz am langen Pfosten vollkommen frei zum Abschluss, wuchtete den Aufsetzer aus sechs Metern zum Anschlusstreffer ins Löwen-Tor (39.). Beinahe hätte Kasim Rabihic eine Minute später den Ausgleich erzielt, traf aber nur den rechten Pfosten (40.). Die anschließende von rechts durch Gaus getretene Ecke rutschte durch, Mohamed Naifi drehte sich halblinks um die eigene Achse, traf aus acht Metern zum 2:2 ins kurze Eck (41.). Beinahe hätten die Saarländer in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit noch die Führung erzielt. Eine abgewehrte Flanke von Rabihic landete bei Boeder, der aus zentraler Position aus 14 Metern jedoch am 1860-Tor vorbeischoss (45.+2). Kurz danach war Pause in einer Partie, in der die Löwen durch schlecht verteidigte Standards einen Zwei-Tore-Vorsprung leichtfertig aus den Händen gaben.

Im Gegensatz zum ersten Durchgang dominierten die Gastgeber nach Wiederanpfiff. Ein Zuspiel von Rabihic nahm Gaus halblinks im Strafraum mit vollem Risiko direkt, schoss aber aus 14 Metern übers kurze Eck (59.). Ein Freistoß von Zejnullahu legte Lakenmacher am zweiten Pfosten kurz vor der Außenlinie per Kopf zurück, aber ein FCS-Spieler konnte vor dem lauernden Jesper Verlaat klären (63.). Vor den Toren passierte in der 2. Halbzeit wesentlich weniger als in der ersten Hälfte. Nach Zuspiel von Sontheimer setzte sich Naifi im Strafraum gegen Niklas Lang durch, sein Schuss mit der Pieke aus neun Metern aufs kurze Eck lenkte Richter um den linken Pfosten (79.). Einen Freistoß von Zejnullahu aus dem Halbfeld verlängerte Brünker per Kopf aufs eigene Tor, aber Schreiber wischte die Kugel über die Querlatte (82.). Den anschließenden Eckball von Zejnullahu köpfte Lang am ersten Pfosten zum 3:2 ins lange Eck (83.). Es war der erste Drittliga-Treffer des Löwen-Verteidigers! Rabihics Schuss nach Zuspiel von Calogero Rizzuto landete noch abgefälscht neben dem Pfosten des Löwen-Tores (89.). Nach der Ecke kam der kurz zuvor eingewechselte Julius Biada zum Abschluss, aber auch dieser Schuss flog am Tor vorbei (90.+1). Saarbrücken versuchte es in der Schlussphase immer wieder mit hohen Bällen in den Strafraum. Zeitz brachte per Fallrückzieher den Ball aufs Tor, doch die Sechzger konnten klären, überstanden mit Glück und Geschick die über sechs Minuten Nachspielzeit und gewannen im 7. Drittligaspiel erstmals gegen den 1. FC Saarbrücken. Mit der letzten Aktion des Spiels verletzte sich Lang noch schwer, als er per Flugkopfball klären wollte und mit dem Kopf des aufgerückten FCS-Keeper Schreiber zusammenstieß. Noch lange nach Spielschluss wurde er behandelt.

TRAINERSTIMMEN

Die Freude über den ersten Drittliga-Sieg gegen Saarbrücken wurde durch die Verletzung von Niklas Lang getrübt. „Schade für diesen Ausgang“, sagte Löwen-Coach Maurizio Jacobacci, „er hat die Augen offen, kommt jetzt zur Untersuchung ins Krankenhaus“, konnte der 60-Jährige Teilentwarnung geben. „Für ihn ist es schade, gerade weil er das entscheidende Tor geschossen hat. In dieser Szene sieht man, mit welcher Entschlossenheit wir den Sieg nach Hause bringen wollten. Mir ist ein großer Stein vom herzen gefallen, auch für die Mannschaft, die sich heute für eine solide und tapfere Leistung belohnt hat. Es war bis auf die letzten fünf Minuten eine tolle 1. Halbzeit.“ Die Mannschaft habe den Gegner unter Druck gesetzt, ihn zu Fehlern gezwungen. „Wir haben fantastische Tore geschossen“, schwärmte Jacobacci vom Doppelpack von Morris Schröter. „Schade, dass wir zur Pause mit 2:2 dagestanden haben. Aber ich habe den Jungs gesagt, dass nichts passiert ist und wir in der 2. Halbzeit unsere Chancen erhalten werden. Wir brauchten auch ein wenig Glück.“ Aufgrund der gesamten 90 Minuten, so der Löwen-Coach, sei der Sieg verdient.

Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl konnte sich den schwachen Auftakt seiner Mannschaft nicht richtig erklären. „Wir hatten eine super Trainingswoche, haben dann in den ersten 20 bis 25 Minuten jeden Zweikampf verloren. Erst danach war Leidenschaft und viel Druck da.“ Auch in der 2. Halbzeit sah er sein Team im Vorteil. „Erst in der Phase um die 80. Minute, wo das 2:3 fällt, war Sechzig da. Aber im Grunde reichen 70 Minuten nicht aus. Das Thema ist jedoch, dass wir die ersten 25 Minuten nicht auf dem Platz waren.“

STENOGRAMM, 15. Spieltag, 11.11.2023, 14.03 Uhr

1. FC Saarbrücken – 1860 München 2:3 (2:2)

FCS: 1 Schreiber (Tor) – 29 Boeder, 8 Zeitz, 16 Thoelke – 7 Rizzuto, 6 Sontheimer, 19 Gaus – 23 Civeja, 10 Rabihic – 25 Naifi, 9 Brünker.
Ersatz: 30 Paterok (Tor) – 11 Biada, 14 Uaferro, 20 Günther-Schmidt, 21 Di Michele Sanchez, 22 Stehle, 33 Kerber, 34 Recktenwald, 38 Sahin.

1860: 15 Richter (Tor) – 3 Lang, 4 Verlaat, 35 Glück, 11 Greilinger – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 29 Ludewig – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 2 Kurt, 13 Bonga, 18 Kloss, 22 Sulejmani, 30 Cocic, 31 Tarnat, 36 Steinhart, 37 Frey.

Wechsel: Biada für Civeja (46.), Di Michele Sanchez für Gaus (66.), Stehle für Boeder (83.), Uafero für Sontheimer (90.), Günther-Schmidt für Rizzuto (90.) – Cocic für Ludewig (78.), Bonga für Zejnullahu (90.), Steinhart für Schröter (90.), Frey für Starke (90.+4).

Tore: 0:1 Schröter (4.), 0:2 Schröter (16.), 2:1 Zeitz (39.), 2:2 Naifi (41.), 2:3 Lang (82.).
Gelbe Karten: Zeitz, Gaus, Rabihic – Lang, Rieder.
Zuschauer: 10.894 im Ludwigsparkstadion.
Schiedsrichter: Lars Erbst (Gerlingen); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim), Max Kluge (Falkenau); Vierter Offizieller: Felix Prigan (Deizisau).

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Spielbericht Spieltag 15

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