SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen punkten beim 1:1 in Lübeck – Ouro-Tagba mit Tor-Premiere.

Der 19-Jährige Löwen-Stürmer Mansour Ouro-Tagba bejubelt seinen ersten Drittliga-Treffer. 

In einem chancenarmen Spiel, das von Kampf geprägt war, fielen zum Ende hin die Tore. Joker Mansour Ouro-Tagba hatte in der 79. Minute mit seinem ersten Drittliga-Treffer die Löwen in Führung gebracht, Mirko Boland glich in der 88. Minute für den VfB Lübeck zum 1:1-Endstand aus. Somit sind beide Teams in diesem Jahr noch unbesiegt.

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in Lübeck verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Niklas Lang wurde vor dem Spiel ausgeliehen an Ligakonkurrent SC Freiburg II. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Devin Sür und Niklas Tarnat.

BayWa-Stimmen zum Spiel >>

Spielverlauf: Die Gastgeber hatten die erste gefährliche Szene des Spiels. Marius Hauptmann setzte sich auf der rechten Seite gegen Phillipp Steinhart durch, sein Pass in den Rückraum nahm Robin Velasco direkt aus elf Metern, traf den Ball aber nicht voll, so dass Marco Hiller mit dem Schuss keine Probleme hatte (2.). Zwei Minuten später warf sich Hiller nach einem Gestochere am Fünfmeterraum in einen Schuss von Hauptmann, verhinderte den Rückstand (4.). Danach standen die Löwen besser, versuchten die Spielkontrolle zu bekommen und den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. In Tornähe passierte aber wenig. Ein Standard brachte die erste Gefahr fürs VfB-Tor. Julian Guttau versuchte einen Freistoß zwei Meter vor der rechten Strafraumlinie mit links direkt aufs Tor zu ziehen, doch ein Lübecker klärte per Kopf zur Ecke (28.). In der 36. Minute setzte sich Leon Sommer auf der rechten Seite in Szene, seine scharfe Hereingabe klärte 1860-Kapitän Jesper Verlaat vor dem eingelaufenen Cyrill Akono. Ansonsten plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte dahin. Folgerichtig ging’s torlos in die Kabinen.

Video von Pressekonferenz mit den Trainern >>

Löwen-Trainer Argirios Giannikis wechselte die beiden Gelb vorbelasteten Phillipp Steinhart und Valmir Sulejmani aus, brachte dafür Leroy Kwadwo und Albion Vrenezi zur 2. Halbzeit. In der 49. Minute kam Vrenezi an der Strafraumgrenze nach Hereingabe von rechts durch Morris Schröter zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Zwei Minuten später konnten die Lübecker eine scharfe Hereingabe von Vrenezi nicht kontrolliert klären, Guttau kam halblinks aus neun Metern zum Abschluss, aber Mirko Boland warf sich in den Schuss, blockte die Kugel, auch der Nachschuss fand nicht den Weg aufs Tor (51.). Glück hatten die Löwen in der 58. Minute. Im Anschluss an einen Freistoß vorm VfB-Tor rutschte Vrenezi weg, Lübeck konterte gegen schlecht gestaffelte Sechzger über den eingewechselten Mats Facklam, der halblinks aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber an Hiller scheiterte. Auf dem rutschigen Untergrund häuften sich die Fouls, auch weil beide Teams erhebliche Standschwierigkeiten hatten. Spielerisch ging wenig, dafür wurde um jeden Ball verbissen gekämpft. Es sah alles nach einem 0:0 aus, bis der eingewechselte Manfred Starke den Ball von links hoch in die Mitte flankte, Torwart Philipp Klewin und seine Vorderleute trotz Überzahl Mansour Ouro-Tagba unbedrängt zum Kopfball hochsteigen ließen. Der 19-Jährige bedankte sich dafür mit seinem ersten Drittliga-Treffer aus sechs Metern ins leere Tor (79.). Genauso überraschend wie die Löwen-Führung fiel der Ausgleich. Eine Flanke von Marvin Thiel aus dem linken Halbfeld erreichte der eingelaufene Boland am Fünfmeterraum, köpfte den Ball ins 1860-Tor, prallte aber anschließend mit dem Kopf gegen den Pfosten und blieb benommen liegen (88.). Trotz Behandlung ging es für ihn nicht weiter. Die gute Nachricht: Er konnte den Platz aber laufend verlassen. In der sechsminütigen Nachspielzeit änderte sich nichts mehr am Ergebnis, so dass beide Mannschaften in diesem Jahr ungeschlagen bleiben.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Coach Argirios Giannikis hatte ein hektisches Spiel gesehen. „Wir haben in beiden Halbzeiten sehr viele Ballverluste generiert, den Gegner dadurch stark gemacht und uns ihr Spiel aufzwingen lassen.“ Wenn im 1860-Spiel Ruhe herrschte, „dann war es okay“, stellte der 42-Jährige fest. Bitter sei das Unentschieden wegen des späten Gegentreffers. „Auch wenn es optisch von unserer Seite nicht überlegen war, haben wir doch wenig Chancen zugelassen, waren recht stabil, was die letzte Verteidigungslinie anbetrifft. Umso trauriger ist es, dass wir so ein einfaches Gegentor bekommen haben.“ Für Giannikis war es wichtig, dass sein Team trotz der Hektik selten die Ordnung verloren hatte. „Das können wir mitnehmen. Mit vier Punkten aus zwei Spielen sind wir einigermaßen zufrieden. Es gilt weiterzumachen und am Sonntag nachzulegen!“

„Wir haben heute im Ballbesitz vieles besser gemacht als noch am Samstag“, fand Lübecks Trainer Florian Schnorrenberg. „Was unserem Spiel in der 1. Halbzeit gefehlt hat, war letztlich die Tiefe im letzten Drittel, um torgefährlich zu werden.“ Nach der Pause hätte sein Team in den ersten Minuten einige Probleme gehabt. „Wir sind aber wieder zurückgekommen.“ Beim Tor, so seine Spieler, hätte ein Foulspiel vorgelegen. „wenn dem so ist, wäre es ärgerlich. Was mir aber viel wichtiger ist, dass wir es heute gegen einen solchen Gegner geschafft haben, wieder zurückzukommen. Hätte mir einer vor Wochen gesagt, dass wir aus den ersten beiden Spielen vier Punkte holen, wäre ich absolut zufrieden gewesen.“

STENOGRAMM, 22. Spieltag, 23.01.2024, 18.60 Uhr

VfB Lübeck – 1860 München 1:1 (0:0)

VFB: 1 Klewin (Tor) – 22 Sommer, 30 Löhden, 27 Reddemann, 3 Kastenhofer – 31 Boland, 20 Taffertshofer – 7 Hauptmann, 25 Gözüsirin, 21 Velasco – 14 Akono.
Ersatz: 35 Stein (Tor) – 8 Egerer, 13 Thiel, 17 Grupe, 23 Daube, 29 Facklam, 33 Schneider, 34 Adou, 39 Breier.

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 36 Steinhart – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 7 Guttau – 19 Lakenmacher, 22 Sulejmani.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 21 Kwadwo, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter.

Wechsel: Facklam für Akono (46.), Breier für Gözüsirin (70.), Thiel für Velasco (70.), Schneider für Kastenhofer (84.), Eggerer für Boland (90.) – Kwadwo für Steinhart (46.), Vrenezi für Sulejmani (46.), Ouro-Tagba für Lakenmacher (75.), Starke für Schröter (75.).

Tore: 0:1 Ouro-Tagba (79.), 1:1 Boland (88.).
Gelbe Karten: Löhden, Velasco – Sulejmani, Steinhart.
Zuschauer: 6.183 im Stadion an der Lohmühle.
Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Fynn Kohn (Hamburg), Alexander Rosenhagen (Holzerode); Vierter Offizieller: Florian Pötter (Aumühle).

Download
 

Spielbericht Spieltag 22

Weitere Meldungen
08.05.2024Giannikis und die Löwen wollen in Essen den ersten Matchball verwandeln!
 
08.05.2024Auswärtsinformationen für das Spiel gegen Rot-Weiss Essen.
 
08.05.2024Kurz gebrüllt - Termine, Trainingszeiten und Informationen.
 
07.05.2024BENEFIZSPIEL LÖWEN-LEGENDEN VS. BANANENFLANKER PRÄSENTIERT VON DER BAYERISCHEN.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: