SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen holen nach Rückstand noch einen Punkt beim 1:1 gegen Sandhausen.

Leroy Kwadwo (li.) bejubelt mit Julian Guttau (re.) seinen Treffer zum 1:1. 

Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios Giannikis weiter ungeschlagen, brachten beim 1:1 dem SV Sandhausen die ersten Punktverluste in diesem Jahr bei. Die Kurpfälzer gingen in der 20. Minute durch Richard Meier in Führung. Eine Dranghase im Anschluss an einen Dreifachwechsel der Sechzger nutzte Leroy Kwadwo zum verdienten Ausgleich (67.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste am Ende der Englischen Woche weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) verzichten. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Albion Vrenezi, Tim Kloss, Devin Sür und Niklas Tarnat.

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Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Löwen. Nach einer Linksflanke von Eroll Zejnullahu kam Fynn Lakenmacher im Rückraum an den Ball, sein Schuss aus 16 Meter wurde aber zur Ecke geblockt (2.). Wenig später versuchte es Marlon Frey mit einem Distanzschuss, der aber abgefälscht ins Tor-Aus ging (3.). Nach der anschließenden Ecke war es Jesper Verlaat, der rechts am Fünfmeterraum zum Kopfball kam, aber knapp die Kugel übers lange Eck setzte (4.). Aus dem Nichts heraus hatten die Gäste die Chance zur Führung. David Otto flankte von rechts, Sebastian Stolze verpasste jedoch die Hereingabe am Fünfmeterraum knapp (6.). Nach dieser ereignisreichen Anfangsphase ging es etwas ruhiger vor den Toren zu. Eine abgewehrte Flanke von Morris Schröter nahm Frey aus 22 Metern im Zentrum mit vollem Risiko, schoss aber weit übers SVS-Tor (14.). In der 20. Minute zeigten die Gäste ihre Effektivität. Alexander Mühling hatte halbrechts Luca-Milan Zander angespielt, der flankte aus dem Halbfeld an den zweiten Pfosten auf Richard Meier, der sich im Rücken von Jesper Verlaat abgesetzt hatte und aus sieben Metern platziert zum 1:0 für die Kurpfälzer ins lange Eck köpfte. Damit war genau das passiert, was nicht hätte passieren sollen. Sandhausen hatte in jedem Spiel in diesem Jahr seine 1:0-Führung über die Zeit gebracht! Guttau prüfte in der 31. Minute Nikolai Rehnen mit einem Schuss von der Strafraumgrenze. Der SVS-Keeper lenkte den Ball sicherheitshalber über die Querlatte. Ansonsten standen die Kurpfälzer kompakt, lauerten auf Kontersituationen. Die Löwen suchten nach der Lücke im Defensivverbund der Gäste, fanden sie aber kaum. Kurz vor der Pause versuchte es Greilinger mit einer Einzelaktion, dribbelte von links in den Strafraum, zog dann aus der Drehung aus 14 Metern ab, doch Rehnen war zur Stelle, parierte den Schuss (44.). Somit ging es mit dem Rückstand für die Löwen in die Pause.

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Ohne Wechsel ging es in die 2. Halbzeit. Anstatt den Ausgleich zu erzielen, hätten die Hausherren beinahe das 2:0 kassiert. Zander hatte halbrechts auf Meier im Strafraum durchgesteckt. Aber anstatt selbst abzuschließen, legte er halbrechts zehn Meter vor Marco Hiller nochmals quer, fand jedoch keinen Mitspieler. Otto kam nochmals an die Kugel, setzte sie aus 15 Metern rechts neben das Tor (48.). Im Anschluss an einen schnell ausgeführten Einwurf versuchte es Tim Rieder halblinks mit einem Abschluss aus 23 Metern, jedoch fehlte dem Schuss die Stärke und Präzision, um Rehnen vor ernsthafte Probleme zu stellen (58.). Die Löwen ließen zwar schön den Ball zirkulieren, aber in den Strafraum kamen sie viel zu selten. Kurz nach einem Dreifachwechsel bei den Sechzgern fiel der vermeintliche Ausgleich durch Schröter, der aber beim Schuss zuvor von Guttau im Abseits gestanden hatte (62.). Diese Szene löste aber eine Initialzündung aus. Leroy Kwadwo kam kurz danach nach einer Hackenablage von Mansour Ouro-Tagba halblinks am Fünfmeterraum zum Abschluss, Rehnen brachte noch die Hand am Ball, der knapp am Tor vorbeiging (63.). Wenig später kam im linken Rückraum Guttau aus 15 Metern zum Schuss, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (64.). Drei Minuten später das hochverdiente 1:1 durch Kwadwo (67.). Einen Eckball von der linken Seite durch Guttau verlängerte Lakenmacher artistisch vom linken Fünfereck ins Zentrum. Aus kurzer Distanz überwand Kwadwo Torhüter Rehnen per Kopf. Danach fand Sandhausen wieder seine defensive Stabilität, auch weil SVS-Trainer Jens Keller seinen Routinier Dennis Diekmeier einwechselte. Verlaat sah in der 85. Minute seine fünfte Gelbe Karte, wird damit nächste Woche in Aue fehlen. Otto setzte einen Kopfball nach Rechtsflanke von Diekmeier neben das 1860-Tor (90.). In der 4. Minute der Nachspielzeit konnte Verlaat gerade noch eine Flanke von Jonas Weik auf Diekmeier am zweiten Pfosten zur Ecke klären.Mit Glück und Geschick überstanden die Löwen die Schlussphase, bleiben in diesem Jahr weiterhin ungeschlagen.

TRAINERSTIMMEN

Mit dem Auftakt war Löwen-Trainer Argirios Giannikis zufrieden. „Wir sind ordentlich ins Spielgekommen, hatten gleich zwei, drei Abschlüsse. Danach war der Stecker gezogen. Folgerichtig ist Sandhausen in Führung gegangen”, musste sich der 42-Jährige eingestehen. „Wir hätten zur Pause auch mit 0:2-zurückliegen können.“ Die 2. Halbzeit sei sein Team besser im Spiel gewesen. „Wir machen dann das Tor, was aber nicht gegeben wurde, danach das 1:1.“ Dass sein Team diese Dominanz nicht weiter ausüben konnte, „liegt auch an den Abläufen, die wir nicht 90 Minuten konstant auf den Platz bringen. Die können noch nicht so sein wie bei Sandhausen, das schon länger mit dem Trainer zusammenarbeitet. Positiv ist aber , dass wir in diesem Jahr noch ungeschlagen sind.“

Sandhausens Coach Jens Keller, einer der Aufstiegshelden bei Sechzig, die den Durchmarsch von der Bayern- bis in die Bundesliga geschafft hatten, war unzufrieden. „Wir haben 60 Minuten das Spiel dominiert, müssen vor der Pause eigentlich noch einen Elfmeter kriegen.“ Auch im zweiten Durchgang hatte seine Mannschaft bis zum Dreifachwechsel bei Sechzig nach einer Stunde alles im Griff. „Dann hatten wir zehn Minuten, wo wir nicht nach vorne gedeckt haben. Wir haben in dieser Phase Sechzig aufgebaut und regelrecht um das Gegentor gebettelt, Danach haben wir wieder Fußball gespielt“, so sein Fazit.

STENOGRAMM, 23. Spieltag, 28.01.2024, 16.30 Uhr

1860 München – SV Sandhausen 1:1 (0:1)

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 21 Kwadwo, 11 Greilinger – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 5 Zejnullahu, 7 Guttau – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 30 Cocic, 32 Bangerter, 35 Glück, 36 Steinhart.

SVS: 1 Rehnen(Tor) – 19 Zander, 14 Geschwill, 16 Fuchs, 31 Weik – 26 Ben Balla, 15 Mühling – 3 Ehlich, 17 Otto, 36 Stolze – 8 Meier.
Ersatz: 30 Klein (Tor) – 4 Knipping, 5 Schuster, 7 Richardson II, 18 Diekmeier, 20 Maciejewski, 21 Göttlicher, 23 Pink, 24 Greil.

Wechsel: Glück für Greilinger (61.), Ouro Tagba für Zejnullahu (61.), Starke für Frey (61.) – Diekmeier für Stolze (68.), Schuster für Ben Balla (77.), Pink für Meier (77.), Göttlicher für Fuchs (90.+5).

Tore: 0:1 Meier (20.), 1:1 Kwadwo (67.).
Gelbe Karten: Frey, Greilinger, Ouro-Tagba, Verlaat, Kwadwo – Stolze, Diekmeier, Zander.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann (Winnenden); Assistenten: Manuel Bergmann (Laupheim); Tobias Huthmacher (Sigmaringen); Vierter Offizieller: Felix Wagner (Glött).

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Spielbericht Spieltag 23

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