SECHZIGMÜNCHEN.
 

Serie geht weiter: Löwen besiegen Essen mit 2:0.

Fynn Lakenmacher in der 33. Minute gegen José-Enrique Rios Alonso unterwegs zum Führungstreffer für die Löwen. 

Die Löwen bleiben 2024 und unter Trainer Argirios Giannikis weiterhin unbezwungen. Im Nachholspiel gab es gegen den Tabellenfünften Rot-Weiss Essen einen 2:0-Erfolg. Die Tore erzielten Fynn Lakenmacher (33.) und Julian Guttau (47.). Damit haben die Sechzger nun fünf Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste in der Englischen Woche weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining) und Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen seiner Roten Karte aus dem Aue-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic und Niklas Tarnat. Erstmals im Kader stand Neuzugang Eliot Mouteba.

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Spielverlauf: Bereits nach 68 Sekunden die erste Chance für die Löwen. Nach Balleroberung und schnellem Umschaltspiel kam Fynn Lakenmacher aus 22 Metern frei zum Abschluss, schoss aber links am Tor vorbei (2.). Nach einer feinen Einzelaktion von Abdenego Nankishi an der Außenlinie in der eigenen Hälfte ging’s schnurstracks nach vorne. Morris Schröter wurde nicht entschieden angegriffen, zog von rechts in die Mitte, schloss dann mit links an der Strafraumkante ab, zielte aber knapp übers lange Eck (6.). Essen, dass die ersten zehn Minuten überhaupt nicht in den Löwen-Strafraum kam, hatte dann plötzlich die Möglichkeit zur Führujng, als Eric Voufack auf der rechten Seite einen Steckpass erlief, von der Grundlinie scharf in die Mitte flankte, aber keinen Adressaten fand (11.). Eine Hereingabe von Julian Guttau aus dem linken Halbfeld nahm Lakenmacher mit der Brust an, bei seinem anschließenden Schuss aus 14 Metern hatte er zu viel Rücklage, so dass die Kugel deutlich übers Tor ging (15.). Im Anschluss an einen abgefangenen Aufbaupass von Torben Müsel drang der agile Nankishi in den Strafraum ein, ließ zwei Essener stehen, kam halblinks mit rechts aus neun Metern vor Keeper Felix Wienand zum Abschluss, schob den Ball aber am langen Eck vorbei (24.). Glück für die Löwen in der 27. Minute, als Jesper Verlaat über eine Flanke von rechts schlug, dadurch Leonardo Vonic frei vor Marco Hiller auftauchte, aber mit seinem Schuss aus elf Metern am 1860-Keeper scheiterte. Auch den Nachschuss von Thomas Eisfeld parierte der Ur-Löwe. Den dritten Versuch setzte Isiah Young dann neben das Tor. Der Treffer fiel dann auf der anderen Seite. Lakenmacher erlief sich einen ungenauen Rückpass von Eric Voufack und kreuzte dabei clever Innenverteidiger José-Enrique Rios Alonso, der dadurch nicht eingreifen konnte. Vor Keeper Wienand blieb der Löwen-Stürmer cool, schob zur 1:0-Führung ein (33.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Schröter kam Verlaat zum Kopfball, setzte die Kugel aber übers Tor (38.). Nach einem Konter legte Lakenmacher auf Nankishi ab, der an der Strafraumkante die Kugel Schröter überließ. Dessen Schuss schrammte aber am linken Pfosten vorbei (44.). Das 1:0 nahmen die Sechzger mit in die Pause.

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Es waren gerade 70 Sekunden nach Wiederanpfiff gespielt, da stand es bereits 2:0. Wieder ging dem Treffer ein katastrophaler Fehler der Essener voraus. Nach einem ungenauen Rückpass auf Felix Götze rutschte der Kapitän der Gäste weg, der nachsetzende Marlon Frey legte quer auf Guttau, der den Ball aus zwölf Metern mit links ins rechte obere Eck zimmerte (47.). Kurz danach spielte Eisfeld mit Marvin Obuz Doppelpass, Hiller warf sich dem heranstürmenden Obuz entgegen, bekam am Fünfmeterraum gerade noch den Ball vor dem Rot-Weissen zu fassen (50.). In der 58. Minute lief Lakenmacher von halblinks Richtung RWE-Tor, sein Flachschuss von der Strafraumkante war aber zu schwach, um Wienand vor Probleme zu stellen. Nach gut einer Stunde reagierte Essens Trainer Christoph Dabrowski mit einem Vierfach-Wechsel, doch ohne größere Auswirkungen auf das Spiel der Gäste, die keine Lücke in der gut gestaffelten 1860-Defensive fanden. So tickte die Zeit ohne größere Höhepunkte und vor allem ohne Gefahr fürs Löwen-Tor herunter. Lediglich bei einem 20-Meter-Freistoß von Eisfeld aus halbrechter Position musste Hiller eingreifen (86.). Am Ende stand der 2:0-Erfolg und das fünfte ungeschlagene Punktspiel 2024.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Agririos Giannikis lobte die „super Atmosphäre“ im Grünwalder Stadion. „Es war ein sehr anspruchsvolles Spiel, um die Ballstärke von Essen in den Griff zu bekommen. Zu Beginn hatten wir ein, zwei Chancen, dann aber Glück bei der Doppelchance von Essen. Da können wir uns bei Marco Hiller bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind.“ Spätestens mit dem Führungstreffer ging das Konzept des 43-Jährigen auf, den Gegner hoch zu pressen. „Das birgt ein gewisses Risiko. Aber wir haben Essen dadurch zu Fehlern gezwungen, zwei Tore erzielt. Die Mannschaft hat das toll gemacht, ist weiterhin ungeschlagen, wirkt wesentlich gelöster. Für den Moment bin ich zufrieden.“ Das gilt auch für Abdenego Nankishi, der sein Startelf-Debüt bei den Löwen gab. „Für die Kürze der Zeit, die er bei uns ist, hat er es gut gemacht. Er war sehr agil und ballsicher. Ich bin froh, dass wir ihn haben.“

Essens Coach Christoph Dambrowski sprach von einem verdienten Sieg für den TSV 1860 München. „Die 1. Halbzeit war offen“, fand er, monierte aber „die zu hohe Fehlerquote bei uns“ und ärgerte sich über die verpasste Chance zur Führung durch Leo Vonic. „Wir waren nicht zielstrebig, haben unsere Möglichkeiten nach vorne nicht gut ausgespielt. Die 2. Halbzeit hat dann mit dem nächsten individuellen Fehler angefangen“, ärgerte sich der RWE-Coach. „Danach hat uns die körperliche Energie gefehlt, uns mit aller Macht dagegen zu hauen. Es ist schwer zu erklären, wieso es eine so große Diskrepanz zwischen unseren Heim- und Auswärtsspielen gibt.“

STENOGRAMM, Nachholspiel 18. Spieltag, 06.02.2024, 18.60 Uhr

1860 München – Rot-Weiss Essen 2:0 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 35 Glück, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 37 Frey – 17 Schröter, 14 Nankishi – 7 Guttau, 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 8 Starke, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 16 Reinthaler, 27 Ouro-Tagba, 38 Güler, 39 Mouteba.

RWE: 35 Wienand (Tor) – 19 Voufack, 24 Götze, 23 Rios Alonso, 14 Brumme – 26 Müsel, 10 Eisfeld, 11 Obuz, 8 Harenbrock, 30 Young – 20 Vonic.
Ersatz: 31 Springer (Tor) – 6 Rother, 7 Wiegel, 9 Berlinski, 16 Kourouma, 18 Kaiser, 29 Doumbouya, 33 Etri, 37 Rüth.

Wechsel: Vrenezi für Schröter (68.), Ouro-Tagba für Nankishi (68.), Reinthaler für Lakenmacher (81.), Greilinger für Guttau (88.), Starke für Frey (88.) – Wiegel für Voufack (62.), Rother für Müsel (62.), Berlinski für Young (62.), Doumbouya für Vonic (62.), Kaiser für Harenbrock (79.).

Tore: 1:0 Lakenmacher (33.), 2:0 Guttau (47.).
Gelbe Karten: Kwadwo, Glück – Doumbouya, Brumme.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Nico Fuchs (Bergisch Gladbach); Assistenten: Luca Marx (Brühl), Cengiz Kabalakli (Gelsenkirchen); Vierter Offizieller: Kenny Abieba (Nürnberg).

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Spielbericht Spieltag 18

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