SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen auch nicht von Ingolstadt zu stoppen: 3:1-Sieg gegen Schanzer.

Erneut war es Fynn Lakenmacher, der die Löwen in der 15. Minute in Führung gebracht hatte. 

Die Löwen bleiben 2024 unter Trainer Agririos Giannikis weiterhin unbesiegt, gewannen das oberbayerische Duell gegen den FC Ingolstadt 04 mit 3:1. Die Tore für die Sechzger erzielten Fynn Lakenmacher (15.), FCI-Keeper Marius Funk per Eigentor (58.) und Mansour Ouro-Tagba in der Nachspielzeit (90.+1). Zwischenzeitlich hatte Jannik Mause per Foulelfmeter auf 1:2 verkürzt (71.).

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Ingolstadt weiterhin verletzungsbedingt auf Joël Zwarts (Aufbautraining), Moritz Bangerter (Adduktorenprobleme) und den kurzfristig erkrankten Kilian Ludewig verzichten. Phillipp Steinhart fehlte noch einmal wegen seiner Roten Karte aus dem Aue-Spiel. Nicht im 20er-Kader standen der dritte Torhüter Julius Schmid, Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Devin Sür, Milos Cocic und Niklas Tarnat.

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Spielverlauf: Von Anpfiff weg gingen beide Teams ein hohes Tempo. Den ersten Torschuss gab Ingolstadts Felix Keidel ab, der eine Kopfballabwehr der Löwen-Defensive aus 21 Meter volley aus der Luft nahm, aber deutlich über den Querbalken zielte (4.). Zwei Minuten später kam Fynn Lakenmacher nach einem Steckpass frei bis zur rechten Grundlinie, fand aber mit seiner Hereingabe keinen Abnehmer (6.). Auf der anderen Seite war es David Kopacz, der rechts am Fünfmeterraum in die Mitte passte, doch Marco Hiller warf sich in die Hereingabe, wehrte sie zur Ecke ab (8.). Es ging in der Anfangsphase hin und her. In der 15. Minute die Führung für die Sechzger. Julian Guttau fing einen FCI-Aufbaupass ab, steckte die Kugel auf den gestarteten Lakenmacher durch, der lief halbrechts auf Marius Funk zu, überlupfte den heranstürmenden Keeper und traf zum 1:0 ins lange Eck. Kurz danach war für Abdenego Nankishi Schluss. Der Neu-Löwe musste verletzt ausgetauscht werden. Für ihn kam Albion Vrenezi. Die Sechzger hatten nun alles im Griff, hätten in der 27. Minute auf 2:0 erhöhen können. Morris Schröter setzte sich auf der rechten Fünfmeterraumseite durch, legte in die Mitte auf Lakenmacher, der bedrängt von zwei Ingolstädtern aus kurzer Distanz den Ball über die Querlatte bugsierte. Beinahe wäre den Schanzern mit der ersten Chance des Spiels der Ausgleich gelungen, Marcel Costly hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt, legte zurück auf Jannik Mause, der halbrechts aus zwölf Metern zum Abschluss kam, aber nur das Außennetz des kurzen Ecks traf. Die FCI-Fans in der Ostkurve sahen den Ball bereits drin, hatten bereits gejubelt (34.)! In der 41. Minute war es erneut Mause, der nach einem Kopacz-Zuspiel fast aus identischer Position wie zuvor zum Abschluss kam, aber diesmal war es Marco Hiller, der den Schuss um den rechten Pfosten lenkte. In der Nachspielzeit der 1. Halbzeit schickte Lakenmacher links Vrenezi auf die Reise, der aber vor Funk zu lange überlegte, ob er abschließen oder passen sollte. So rollte die Kugel in die Arme des FCI-Keepers (45.+2). Das war die letzte Aktion in einem abwechslungsreichen ersten Durchgang.

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Nach wenigen Sekunden in der 2. Halbzeit hatten die Löwen die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Vrenezi hatte von links geflankt, Schröter verpasste in der Mitte, aber Lakenmacher bekam auf der rechten Seite den Ball noch vor der Außenlinie, legte zurück in den Rückraum, wo Guttau halblinks aus 15 Metern zum Abschluss kam, aber nur die Oberkante der Latte des kurzen Ecks traf (46.). Auf der anderen Seite kam Sebastian Grönning nach Rechtsflanke im Rücken von Michael Glück am zweiten Pfosten aus sechs Metern zum Kopfball, Hiller parierte, ließ die Kugel aber zunächst fallen, brachte sie aber im Nachfassen unter Kontrolle (53.). Ein Schuss von Costly von der rechten Strafraumkante boxte Hiller ins Tor-Aus (54.). Nach einer Balleroberung ging es schnell. Manfred Starke passte auf Lakenmacher, der legte per Hake an der Strafraumkante auf Vrenezi ab, dessen 16-Meter-Schuss aufs rechte untere Eck wehrte Funk zur Ecke ab (57.). Kurz danach konnten die Löwen das zweite Mal jubeln, ohne dass sie überhaupt am Ball waren. Mladen Cvjetinovic hatte zurück auf seinen Keeper Funk gepasst, der wollte das Spielgerät direkt weiterleiten, kam aber ins Stolpern und bugsierte so die Kugel zum 2:0 ins eigene Tor (58.). Kurios! Der eingewechselte Maximilian Dittgen hätte in der 68. Minute beinahe den Anschlusstreffer erzielt, als er halbrechts aus 16 Metern den Ball über Hiller Richtung langes Eck lupfte, der 1860-Keeper aber noch die Fingerspitzen dranbrachte. In der 70. Minute pfiff plötzlich Schiedsrichter Dr. Robin Braun Elfmeter nach einem Zweikampf zwischen Vrenezi und Kopacz an der rechten Grundlinie. Mause lief an, Hiller ahnte die Ecke, war mit den Fingerspitzen auch dran, konnte aber das 1:2 nicht verhindern (71.). Nun waren die Schanzer wieder dran, versuchten die Löwen, die unter der Woche noch das Nachholspiel gegen Essen hatten, unter Druck zu setzen. Doch die 1860-Defensive stand zunächst, konnte sich immer wieder befreien. In der 87. Minute stand plötzlich Dittgen halblinks vollkommen frei, war aber selbst davon überrascht und schob die Kugel aus zehn Metern am kurzen Eck vorbei. In der 1. Minute fiel die Entscheidung. An der linken Eckfahne erkämpften sich die Löwen den Ball, der eingewechselte Mansour Ouro-Tagba ging die Grundlinie entlang, zog Aus extrem spitzem Winkel ab, Funk lenkte den Schuss zum 3:1 ins eigene Netz (90.+1). Damit sind die Löwen auch nach sechs Punktspielen 2024 noch ungeschlagen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Argirios Giannikis hatte ein temporeiches Spiel gesehen. „Wir wussten um die schwere der Aufgabe, mussten kurzfristig nach der Erkrankung von Kilian Ludewig noch umstellen.“ Trotzdem war der 43-Jährige zufrieden mit der Auftaktphase und lobte den Führungstreffer nach einer Pressing-Situation. „Danach hatten wir einige Probleme auf dem Flügel, hätten aber das 2:0 durch Fynn Lakenmacher machen müssen.“ Auch mit dem Beginn der 2. Halbzeit zeigte sich der Deutsch-Grieche zufrieden. „Erst der Lattenschuss, dann das Geschenk von Ingolstadt zum 2:0. Anschließend hatten wir eine Phase, wo wir wenig Zugriff hatten“, monierte er. „Nach dem Elfer wurde es nochmals kritisch, bis Mansour Ouro-Tagba alles klargemacht hat. Mit dem sechsten Spiel ohne Niederlage haben wir uns etwas Luft nach hinten verschafft.“ Zudem steigere der Sieg „gegen einen Top-Gegner wie Ingolstadt“ weiter das Selbstvertrauen bei seinen Spielern.

Für Ingolstadts Coach Michael Köllner war es keine erfolgreiche Rückkehr an alte Wirkungsstätte. „Es war ein packendes Spiel. Wir haben uns heute aber zu viele Fehler erlaubt, die Sechzig eiskalt bestraft hat.“ Trotz der Enttäuschung ohne Punkte heimzufahren, hätte die Mannschaft alles gegeben. „Wir hatten auch unsere Möglichkeiten, leider hat uns das Fortune gefehlt!“

STENOGRAMM, 25. Spieltag, 11.02.2024, 16.30 Uhr

1860 München – FC Ingolstadt 04 3:1 (1:0)

1860: 1 Hiller (Tor) – 35 Glück, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 7 Guttau, 14 Nankishi – 19 Lakenmacher.
Ersatz: 15 Richter (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 22 Sulejmani, 27 Ouro-Tagba, 37 Frey, 38 Güler, 39 Mouteba.

FCI: 1 Funk (Tor) – 22 Costly, 19 Cvjetinovic, 32 Lorenz, 23 Seiffert – 34 Fröde, 43 Keidel – 29 Kopacz, 8 Kanuric – 11 Grönning, 7 Mause.
Ersatz: 40 Ponath (Tor) – 6 Guwara, 10 Dittgen, 16 Malone, 25 Llugiqi, 27 Nduka, 31 Kügel, 33 Krupa, 48 Kayo.

Wechsel: Vrenezi für Nankishi (19., Ouro-Tagba für Schröter (77.), Greilinger für Guttau (77.), Frey für Lakenmacher (89.) – Dittgen für Grönning (62.), Kayo für Kanuric (62.), Malone für Keidel (69.), Kügel für Seiffert (87.).

Tore: 1:0 Lakenmacher (15.), 2:0 Funk (58., Eigentor), 2:1 Mause (71., Foulelfmeter), 3:1 Mansour Ouro-Tagba (90.+1).
Gelbe Karten: Vrenezi, Hiller – Fröde, Kopacz, Dittgen, Costly.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Asmir Osmanagic (Stuttgart), Timo Gansloweit (Dortmund); Vierte Offizielle: Fabienne Michel (Mainz).

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Spielbericht Spieltag 25

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