SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen landen 1:0-Arbeitssieg über den Halleschen FC.

Leroy Kwadwo (li.) gratulieret Julian Guttau (re.) zu dessen sehenswertem Freistoßtor zur 1:0-Führung. 

Die Serie geht weiter! Die Löwen blieben auch im siebten Punktspiel 2024 ungeschlagen, gewannen mit 1:0 gegen den Halleschen FC. Das „goldene Tor“ erzielte Julian Guttau bereits in der 17. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 21 Metern.

Personal: Trainer Argirios Giannikis musste gegen Halle auf Joël Zwarts (Trainingsrückstand) und Abdenego Nankishi (muskuläre Probleme) verzichten. Kurzfristig fiel auch Torhüter Marco Hiller aus. Für ihn rückte David Richter zwischen die Pfosten. Nicht im 20er-Kader standen Eroll Zejnullahu, Tim Kloss, Valmir Sulejmani, Devin Sür, Milos Cocic, Niklas Tarnat und Moritz Bangerter.

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Spielverlauf: Die Löwen begannen geduldig und hatten in der 5. Minute ihre erste Chance. Mansour Ouro-Tagba eroberte links am HFC-Strafraum den Ball, steckte auf den kreuzenden Morris Schröter durch, der halblinks aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, aber die Kugel weit am langen Eck vorbeischoss. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld durch Julian Guttau wurde der Ball abgewehrt, den Abpraller nahm Tim Rieder aus 20 Metern direkt, traf aber einen HFC-Spieler. Die Löwen monierten Handspiel, doch Schiedsrichter Felix Bickel ließ weiterlaufen. Daraus entwickelte sich ein Konter in Überzahl für die Gäste, doch der zurückgeeilte Guttau klärte die Situation in höchster Not (11.). Im Anschluss an einen Doppelpass mit Fynn Lakenmacher kam Guttau aus 18 Metern zum Abschluss, setzte die Kugel aber genau in die Arme von Philipp Schulze im Tor der Hallenser (12.). In der 17. Minute die Führung. Einen 21-Meter-Freistoß, leicht nach rechts versetzt, zirkelte Guttau mit links über die Mauer. Der Ball schlug zum 1:0 im rechten Kreuzeck ein. Auf der anderen Seite spielte Tunay Deniz einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld flach in den Lauf von Jonas Nietfeld, der mit seiner Direktabnahme im Strafraum aber nur das Außennetz des kurzen Ecks traf (22.). Einen Freistoß von Guttau aus dem zentralen Halbfeld nahm Maximilian Reinthaler am rechten Fünfmetereck direkt, setzte die Kugel aber ans Außennetz (29). Auf der anderen Seite kam Julian Eitschberger nach einer abgewehrten Ecke im Zentrum aus 19 Metern zum Schuss. Die Kugel hätte genau ins linke untere Eck gepasst, aber David Richter lenkte den Ball mit einem Reflex ans Aluminium (30.). Wenig später spielte Fynn Lakenmacher nach Balleroberung Doppelpass mit Schröter halblinks im HFC-Strafraum. Aus elf Metern kam der Löwen-Stürmer frei zum Abschluss, seinem Schuss aufs lange Eck fehlte aber der Druck und die Präzision, so dass Schulze parieren konnte (32.). Die Sechzger waren auch in der Folge dominierend, ließen den Ball in den eigenen Riehen zirkulieren, kamen aber bis zur Pause zu keinen nennenswerten Chancen mehr.

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Die ersten Minuten nach Wiederanpfiff passierte wenig vor den beiden Toren, dann kam Halles Stürmer Dominic Baumann halblinks nach einer zu kurz abgewehrten Flanke an den Ball, brachte ihn aber aus acht Metern per Direktabnahme nicht aufs Löwen-Tor (55.). Vier Minuten später fehlte den Löwen etwas das Glück, als Lakenmacher sich an der linken Grundlinie durchsetzte, dann aber in den Rücken von Schröter im Fünfmetraum passte, der den Ball nicht mehr verwerten konnte (59.). Die Gäste ergriffen nun mehr die Initiative. In der 63. Minute kam Eitschberger auf der rechten Seite zum Flanken, jedoch war das Zuspiel zu ungenau, so dass Deniz im Zentrum die Kugel nur neben das 1860-Tor setzte. Die Löwen agierten in dieser Phase keineswegs souverän, kamen nur selten zu Entlastungsangriffen. Hinten standen sie aber bei den hohen Bällen im Strafraum relativ sicher. Trotzdem war aufgrund der knappen Führung Zittern angesagt. In der 82. Minute mal ein Löwen-Konter. Albion Vrenezi passte auf der linken Seite in den Lauf von Fabian Greilinger an der Grundlinie, dessen scharfe Hereingabe in den Fünfmeterraum wurde von Eitschberger aufs eigene Tor abgefälscht, jedoch war Schulze auf der Hut, wehrte die Kugel ab (82.). Mit Glück und Geschick brachten die Sechzger den Sieg über die Zeit, sind 2024 weiterhin ungeschlagen.

TRAINERSTIMMEN

Löwen-Trainer Argirios Giannikis sprach von der erwartet schweren Aufgabe. „Die ersten 20 Minuten hat Halle sehr tief gestanden und schnell nach vorne gespielt.“ Erst mit der Führung sei sein Team besser im Spiel gewesen. „Wir hatten dann Glück, dass David Richter den Ausgleich verhindert hat. Auf der anderen Seite hätte Fynn Lakenmacher das 2:0 machen können.“ Nach dem Seitenwechsel monierte der 43-Jährige die fehlende Ruhe bei seiner Mannschaft, „um für Entlastung zu sorgen“. Trotzdem war er mit der Einstellung zufrieden. „Wir haben uns den Sieg erarbeitet, auch wenn wir bei ein, zwei Chancen von Halle Glück hatten.“ Unterm, Strich sei man zufrieden. „Wir haben die Punkte geholt, sind 2024 weiter ungeschlagen und haben jetzt drei Siege am Stück gefeiert. Das macht Mut für mehr.“ Abheben werde man deshalb aber nicht. „Wir werden weiter fokussiert arbeiten“, gibt der Deutsch-Grieche als Devise aus. Im kommenden Spiel rechnet Giannikis wieder mit der Rückkehr von Marco Hiller ins Tor. „Er hatte muskuläre Probleme, wodurch er bestimmte Bewegungen nicht richtig machen konnte“, so seine Erklärung für das Fehlen des Stammkeepers..

Halles Coach Sreto Ristic hatte „eine sehr intensive Partie“ gesehen. „Es war aber keineswegs unfair“, stellte er klar. „Wir haben ein paar Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Das Tor fällt dann aus dem Nichts.“ Vorher hätte sein Team die Situation schon bereinigen können. „Guttau hat die Qualität, so einen Freistoß reinzuschießen“, lautete die bittere Erkenntnis von Ristic. „Danach sind wir aufgewacht, hatten auch unsere Chancen.“ Bei der Möglichkeit von Julian Eitschberger machte er Löwen-Keeper David Richter ein Riesenkompliment. „Den Schuss hat er hervorragend an die Latte gelenkt. Das war die beste Parade, die ich in dieser Saison gesehen habe!“ In der 2. Halbzeit hätte sein Team im Rahmen der Möglichkeiten alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen. „Unterm Strich hat Sechzig verdient gewonnen, weil sie ein Tor geschossen haben. Das ist nun mal das Einzige im Fußball, was zählt. Wir haben viel investiert, deshalb hätten wir heute einen Punkt verdient gehabt.“

STENOGRAMM, 26. Spieltag, 18.02.2024, 19.30 Uhr

1860 München – Hallescher FC 1:0 (1:0)

1860: 15 Richter (Tor) – 29 Ludewig, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 21 Kwadwo – 6 Rieder, 8 Starke – 17 Schröter, 27 Ouro-Tagba – 7 Guttau, 19 Lakenmacher.
Ersatz: 12 Schmid, (Tor) – 2 Kurt, 10 Vrenezi, 11 Greilinger, 35 Glück, 36 Steinhart, 37 Frey, 38 Güler, 39 Mouteba.

HFC: 35 P. Schulze (Tor) – 42 Eitschberger, 31 Landgraf, 33 Nietfeld, 22 Hug – 6 Lofolomo – 15 Bonga, 20 Deniz, 11 Baumgart, 40 Berko – 28 Baumann.
Ersatz: 30 M. Schulze (beide Tor) – 9 Skenderovic, 16 Halangk, 21 Dietrich, 23 Halimi, 25 Ajani, 37 Wolf.

Wechsel: Glück für Ludewig (61.), Vrenezi für Schröter (68.), Greilinger für Ouro-Tagba (68.), Frey für Starke (84.), Güler für Guttau (84.) – Skenderovic für Berko (46.), Halimi für Baumgart (77.), Ajani für Eitschberger (83.)

Tor: 1:0 Guttau (17.).
Gelbe Karten: Greilinger – Lofolomo, Halimi.
Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg); Assistenten: Marco Scharf (Cuxhaven), Maximilian Nie-Hoegen (Altenlingen); Vierter Offizieller: Tobias Wittmann (Wendelskirchen).

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Spielbericht Spieltag 26

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