SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 kassiert beim 1:2 in Dachau frühes und spätes Tor.

Samir Neziri traf in der 79. Minute zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich beim TSV 1865 Dachau. 

Der Punktspielstart 2024 der Löwen-U21 in der Bayernliga Süd ist gründlich danebengegangen. Beim TSV 1865 Dachau unterlag das Team von Trainer Frank Schmöller mit 1:2. Die frühe Führung für die Gastgeber in der 1. Minute durch Antonios Masmanidis glich Samir Nezir in der 79. Minute aus. Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Dachau durch Mohamed Bekaj den Siegtreffer (90.+10).

Genau 30 Sekunden dauerte es, da lag die U21 bereits zurück. Nach einem abgefangenen Angriff ging’s schnell nach vorne, Anatonios Masmanidis lief von rechts in den Strafraum, alle rechneten mit einer Flanke, doch der Stürmer zog ab, traf zum 1:0 am verdutzten Julius Schmid vorbei hoch ins kurze Eck (1.). Die beste Chance zum Ausgleich vor der Pause hatte Moritz Bangerter. Nach einem Freistoß von Devin Sür, den er von der linken Seite mit rechts vors Tor getreten hatte, kam der Mittelfeldspieler am zweiten Pfosten zum Kopfball, aber Dachaus Keeper Marco Jakob lenkte die Kugel mit einem Reflex über den Querbalken (36.). So nahmen die Junglöwen den Rückstand mit in die Kabine.

Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Sechzger. Nach einem abgewehrten Freistoß von Sür kam der Ball zu Milos Cocic in halbrechter Position. Seine Direktabnahme mit links aus 17 Metern wurde aber von einem Dachauer geblockt (52.). Doch die Gastgeber blieben bei Kontern gefährlich in der 54. Minute kam Eren Emirgan halbrechts im Strafraum zum Abschluss, Schmid lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (54.). In der Folge erhöhten die Sechzger den Druck. Eine Hereingabe von rechts durch Sür konnte ein Dachauer Abwehrspieler gerade noch vor dem einschussbereiten Eliot Muteba am zweiten Pfosten klären (56.). Ansonsten fehlte oft die Präzision beim letzten Pass oder im Abschluss. Ganz anders in der 79. Minute. Bangerter hatte den kurz zuvor eingewechselten Maximilian Karl auf der rechten Seite angespielt, der überflankte die Innenverteidigung, so dass der eingelaufene Samir Neziri am zweiten Pfosten keine Mühe mehr hatte, den Ball per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie zu drücken. Wer jetzt mit einem Sturmlauf der kleinen Löwen gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner gerechnet hatte, sah sich enttäuscht. Als alle sich schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, fiel in der 10. Minute der Nachspielzeit die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schlug Orkun Tugbay hoch in den 1860-Strafraum. Der Ball war lange unterwegs, Torhüter Schmid machte einen Schritt nach vorne, entschied sich dann aber doch, auf der Linie zu bleiben, dadurch kam der eingelaufene Mohamed Bekaj am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, traf zum 2:1-Endstand (90.+10). Denn direkt im Anschluss Pfiff SchiedsrichterJonas Krzyzanowski die Partie ab.

Das Spiel und das Ergebnis ließen einen frustrierten U21-Trainer Frank Schmöller zurück. „Wir liegen nach 30 Sekunden bereits mit 0:1 hinten. Kopfmäßig war zu diesem Zeitpunkt unsere neuformierte Viererkette noch nicht auf dem Platz“, kommentierte der 57-Jährige den frühen Gegentreffer. Bis zur Pause hätte sein Team noch ein, zwei gute Chancen gehabt, um auszugleichen. Besänftig war er aber dadurch nicht. „Wir haben die Platzverhältnisse nicht angenommen“, grantelte Schmöller. „Immer wieder haben wir versucht, technische Lösungen zu finden. Das war aber auf dem Platz nicht möglich. Dabei hatten wir schon zuvor gesagt, dass wir einfach spielen wollen, notfalls auch mit langen Bällen und versuchen, die zweiten Bälle zu erobern.“ Entsprechend las er seinen Spielern in der Pause die Leviten. „Danach hatten wir eine Druckphase, in der wir völlig verdient das 1:1 machen. Aber anschließend wurde es wieder wild. Wir haben plötzlich nicht mehr druckvoll nach vorne gespielt, sind immer wieder in Konter reingelaufen.“ Das Düpfelchen auf dem i sei dann das Gegentor mit der letzten Aktion gewesen – frei nach dem Motto: „Nimm du ihn, ich hab‘ ihn sicher!“ Das brachte den Trainer-Fuchs endgültig in Rage. „So wie wir heute gespielt haben, hatten wir auch keinen Punkt verdient. Mich ärgern heute zwei Dinge: Dass wir nach dem 1:1 nicht weiter nach vorne gespielt und dass wir nicht leidenschaftlich verteidigt haben!“

STENOGRAMM, 23. Spieltag, 02.03.2023, 14 Uhr

TSV 1865 Dachau – TSV 1860 München 2:1 (1:0)

1860: Schmid (Tor) – Milican (78., Karl), Zimmermann, Thönig, Rem (67., Beutel) – Bangerter, Cocic (74., Zehetbauer), Tutic (90.+8, Brönauer) – Sür (88., Seild), Neziri, Muteba.

Tore: 1:0 Masmanidis (1.), 1:1 Neziri (79.), 2:1 Bekaj (90.+10).
Gelbe Karten: Zanker, Pfeiffer, Groß – Neziri.
Zuschauer: 100 im Solarland Bayern Stadion.
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (Neuburg a.d.Donau); Assistenten: Veit Sieber (Augsburg), Moritz Osteried (Krumbach).

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Spielbericht Spieltag 23

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