SECHZIGMÜNCHEN.
 

Faktencheck Linzer Athletik-Sport-Klub.

Löwen-Stürmer Fynn Lakenmacher hat schon einmal gegen die Athletiker aus Linz getroffen. 

Die Löwen gastieren während der Länderspielpause am Donnerstag, 21. März 2024, beim Linzer ASK, Dritter der österreichischen Bundesliga. Für alle, die nicht nach Oberösterreich reisen können, ist die Partie live auf dem YouTube-Kanal des TSV 1860 München unter www.loewen-tv.de – präsentiert von die Bayerische – zu sehen sein. Anpfiff auf dem LASK-Platz (Daimlerstraße 3, 4030 Linz) ist um 15 Uhr.

Die Leistungsvergleiche der beiden Klubs haben Tradition. Zuletzt standen sich die Teams jeweils im Sommertrainingslager gegenüber. Am 6. Juli 2022 gab’s in Windischgarsten ein 1:1 durch die Tore Fynn Lakenmacher (60.) und Thomas Goiginger (70.). Ein Jahr später, am 4. Juli 2023, mussten sich die Sechzger dem LASK mit 0:2 geschlagen geben. Thomas Goiginger (41.) hatte die Oberösterreicher in Führung gebracht, Peter Michorl traf per Elfmeter zum Endstand (87.)

Wie die Löwen erlebte auch der LASK in den 1960er Jahren seine Blüte. 1965 gelang mit dem österreichischen Double der bisher größte Wurf in der Vereinsgeschichte. Mit einem 2:0-Erfolg gegen die Vienna holten die Oberösterreicher als erster nicht aus Wien stammender Verein die Österreichische Meisterschaft und obendrein den ÖFB-Cup im Finale über den 1. Wiener Neustädter SC. Den Schwarz-Weißen gelang es in der Folge jedoch nicht, sich an der nationalen Spitze festzusetzen.

Im Jahr 1995 schlitterte der Klub in eine finanzielle Schieflage, war zahlungsunfähig und meldete Konkurs an. Am 21. Mai 1997 kam es zur hitzig diskutierten und bis heute umstrittenen Fusion mit dem Stadtrivalen und ehemaligen Meister FC Linz. 15 Jahre später der erneute Crash. Am 30. April 2012 wurde dem Verein von der österreichischen Bundesliga die Lizenz für die Saison 2012/13 verweigert und in die Regionalliga zwangsversetzt. Coach war damals Ex-Löwen-Trainer Walter Schachner.

Im April 2017 konnte nach sechs Jahren Abwesenheit wieder der Aufstieg in die Bundesliga realisiert werden. In der Österreichischen Meisterschaft gelang in der Saison 2018/19 mit dem 2. Platz und damit dem Vizemeistertitel die beste Platzierung seit dem Meisterjahr 1965. Seither konnte sich die LASK in der nationalen Spitze etablieren und sich permanent für internationale Wettbewerbe qualifizieren. Bis zur letzten Saison musste man wegen des Neubaus der Raiffeisen Arena auf der Gugl ins Klagenfurter Wörthersee Stadion und in die NV Arena St. Pölten ausweichen.

Die Raiffeisen Arena ist mittlerweile fertiggestellt und bietet Platz für 19.080 Zuschauer (Steh-, Sitz- und Logenplätze). Die Kapazität bei Ligaspielen in der drittgrößten österreichischen Stadt ist an das Gründungsjahr 1908 des Linzer Sport-Clubs angelehnt. Die Arena befindet sich im Stadtteil Froschberg und ersetzte das 1952 gebaute und später renovierte Linzer Stadion. Jenes bot beim Abriss 21.005 Zuschauern Platz. Der Neubau wurde auf dem alten Grund realisiert.

Die neue Arena sah ab vergangenen Sommer dann auch gleich internationalen Fußball. In den Europa-League-Play-offs setzten sich die Athletiker gegen Zrinjski Mostar durch. In der anschließenden Gruppenphase spielten sie gegen Jürgen Klopps FC Liverpool, den FC Toulouse und Union Saint-Gilloise. Gegen die Belgier gelang auch der einzige Sieg, mit 3:0 vor 15.900 Zuschauern. In der nationalen Meisterschaft spielt der LASK derzeit in der Meistergruppe, liegt dort hinter RB Salzburg und SK Sturm Graz auf Platz drei, hat aber lediglich einen Punkt Vorsprung auf den Sechsten Rapid Wien.

Den aktuellen Marktwert des Kaders von Trainer Thomas Sageder beziffert transfermarkt.de auf 25,9 Millionen Euro. Im Vergleich dazu bringen es die Löwen auf gerade mal 6,78 Millionen Euro. Bester Torschütze des LASK ist Robert Zulj, der in Deutschland schon für Greuther Fürth, TSG Hoffenheim, Union Berlin und VfL Bochum gespielt hat, aber aus dem Linzer Nachwuchs stammt.

FAKTEN
Name
 Linzer Athletik-Sport-Klub
Gründung 7. August 1899
Stadion Raiffeisen Arena (19.080 Plätze)
Trainer Thomas Sageder (seit 06.06.2023)
Größte Erfolge Österreichischer Meister 1965, Österreichischer Pokalsieger 1965, Meister Erste Liga 1979, 1988, 1994, 2007, 2017
Vereinsfarben schwarz-weiß
Aktuelle Platzierung 3. Platz in der Admiral Bundesliga (23 Spiele, 9 Siege, Unentschieden, 5 Niederlagen)
Bester Torschütze Robert Zulj (12 Tore)

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