SECHZIGMÜNCHEN.
 

U19: Erste Heimniederlage – 2:3 gegen den Karlsruher SC.

Wie schon die Woche zuvor gegen Heidenheim erzielte Dennis Dressel (re.) einen Doppelpack, trotzdem gingen die Junglöwen gegen den KSC leer aus. 

Erneut stimmte die Defensivleistung der Löwen-U19 nicht. Nach 20 Minuten lag sie bereits durch die beiden Treffer von Alan Delic (4. und 20.) mit 0:2 gegen den Karlsruher SC zurück. Im zweiten Durchgang bewies das Team von Josef Steinberger Moral, glich durch einen Doppelschlag von Dennis Dressel auf 2:2 aus (62. und 65.), um kurz vor Schluss das 2:3 durch Marvin Mehlem (86.) hinnehmen zu müssen. Es war für die Junglöwen erst die zweite Saison-Niederlage, die erste vor eigenem Publikum.

Trainer Josef Steinberger hatte vor dem Tabellenvorletzten aus Karlsruhe eindringlich gewarnt. „Wer nicht hören will muss fühlen“, war sein Kommentar nach der Niederlage. „Wir haben gegen den Letzten zu Hause 0:0 gespielt, jetzt gegen den Vorletzten sogar verloren. Vergangene Woche waren es zwei, heute drei Gegentore“, rügte er das Defensivverhalten seines Teams. „Da wird es schwer, Spiele zu gewinnen.“ Zudem musste er auf U19-Nationalspieler Felix Uduokhai verzichten. Der Innenverteidiger hatte sich im Abschlusstraining einen Bänderanriss im Sprunggelenk zugezogen.

Vor allem ärgerte Steinberger, wie sein Team das Spiel anging. Bereits in der 4. Minute traf Alan Delic zur Führung für die Badener. Ein Angriff der Junglöwen wurde abgefangen, das Mittelfeld stand nicht kompakt, ließ den Pass in die Tiefe zu. Die anschließende Flanke ins Zentrum verwertete Delic aus zehn Metern zum 1:0. „Gegen einen angeschlagenen Gegner so früh das 0:1 bekommen ist fatal. Damit haben wir Karlsruhe aufgebaut.“ Zwei Minuten später verpasste Dennis Dressel nach einer Linksflanke von Kilian Jakob am zweiten Pfosten die Kugel und den Ausgleich nur knapp. Danach hatten die Junglöwen viel Ballbesitz, ohne etwas Zählbares zustande zu bringen. Einzige Ausnahme: In der 17. Minute kam Ugur Türk nach einer Hereingabe von links durch Jakob zum Schuss, setzte die Kugel aber aus elf Metern über den Querbalken. Das 0:2 fiel nach einem Einwurf der Junglöwen zehn Meter vor der Mittellinie. Erneut wurde der Ball verloren, die Abstände waren zu groß, Delic kam aus elf Metern frei zum Abschluss, ließ Maximilian Engl keine Chance (20.). In der Folge betrieben die Hausherren viel Aufwand. Der Ertrag war gleich Null, weil sie viel zu kopflos anrannten.

Besser kamen die Sechzger nach der Pause ins Spiel, setzten den KSC unter Druck. Zunächst scheiterte Florian Neuhaus nach einer Ablage von Christoph Daferner mit seinem Schuss aus zwölf Metern an der Latte (61.). Wenig später lag die Kugel im Karlsruher Tor. Im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke von Alexander Fuchs zog Dennis Dressel halblinks aus 15 Metern mit links ab, traf hoch zum 1:2 ins kurze Eck (62.). Drei Minuten später sogar der Ausgleich. Nach einem Pass von Neuhaus von der rechten Seite brauchte Dressel aus sechs Metern am langen Eck die Kugel nur noch einzuschieben (65.). Nun schien das psychologische Moment auf Seiten der Sechzger. Doch letztlich fehlte die Konsequenz, um dem angeschlagenen Gegner den Todesstoß zu verpassen. Fuchs zielte bei seinem 17-Meter-Schuss zu zentral auf Torhüter Philipp Amelung (72.). Der eingewechselte Julian Justvan setzte einen Fallrückzieher aus zehn Metern nach Linksflanke von Jakob knapp neben das Tor (81.). Einen gefährlichen 20-Meter-Freistoß von Moritz Heinrich aus halblinker Position aufs lange Eck blockte ein Karlsruher ins Tor-Aus ab (84.). So kam es, wie es kommen musste: Gegen die schlecht gestaffelte 1860-Defensive konterte der KSC, nach einem Pass in die Tiefe tauchte Marvin Mehlem alleine vor Engl auf, verwandelte eiskalt zum 3:2-Endstand für die Gäste (86.).

„Aufgrund der Leidenschaft und dem Willen, mit dem Karlsruhe hier aufgetreten ist, geht der Sieg in Ordnung“, konstatierte Löwen-Coach Steinberger und formulierte damit indirekt, was seinem Team an diesem Tag gefehlt hatte. Der 42-Jährige monierte vor allem, dass sein Team nach dem Doppelschlag „nicht konsequent genug nachgesetzt“ hatte, „die letzten zehn Minuten war Karlsruhe sogar gefährlicher als wir.“ Seinem Team hätten über die gesamte Distanz Gradlinigkeit und Konsequenz gefehlt - sowohl offensiv als auch defensiv. „Mit 80 Prozent gewinnst du in der Bundesliga keine Spiele. Ich hoffe, dass die Niederlage jedem die Augen geöffnet hat, dass es ein Warnschuss zur rechten Zeit war.“ Denn am kommenden Sonntag, 21. Februar, 11 Uhr, geht es im Derby gegen den FC Bayern nicht nur um Punkte, sondern auch ums Prestige.

LÖWE FLO NEUHAUS ERZIELT »BAYERN-TREFFER« DES MONATS JANUAR.

 

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