SECHZIGMÜNCHEN.
 

Sascha Mölders: »Für den Kopf ist Platz 15 besser als Rang 16!«

Sascha Mölders hat, seit er zu den Löwen kam, immer den Glauben an den Klassenerhalt gespürt. 

Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann und Sandhausens Trainer Alois Schwartz waren sich in der Spielanalyse weitgehend einig. Die Torschützen Christopher Schindler, Sascha Mölders und Michael Liendl freuen sich über den Sprung auf Platz 15, wissen aber, dass noch nichts erreicht ist.

„Wir haben uns schwergetan, sind überhaupt nicht gut ins Spiel gekommen“, analysierte Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann. „Einige Situationen haben wir glücklich überstanden. Zum Glück haben wir sehr gut bei Standards agiert.“ Auch wenn spielerisch viel Luft nach oben ist, mit der Einstellung war der 61-Jährige rundum zufrieden. „Wir haben das miteinander, das gemeinsame Kämpfen und Laufen verinnerlicht. Wir wehren uns auch in Situationen, in denen es so aussieht, als ob wir nicht zurechtkommen“, findet Möhlmann.

Schwer fiel dagegen dem Sandhausener Trainer Alois Schwartz die Spielanalyse. „Mir fehlen die Worte. Es war ein sehr gutes Auswärtsspiel meiner Mannschaft. Sie ist selbstbewusst aufgetreten, obwohl sie die drei Spiele zuvor verloren hatte.“ Schon zu Beginn hätte sein Team beim Lattentreffer in Führung gehen können. „Aber dann gelingt Sechzig nach einem Standard das 1:0, wir schlagen direkt zurück. Und dann pennen wir wieder bei einem Standard“, ärgerte sich Schwartz. „Nach der Pause wollten wir das Spiel drehen, hatten einen Pfostenschuss durch Vollmann und patzen im Gegenzug durch einen dummen Fehler. Ich weiß aber auch nicht, ob man diesen Elfmeter geben muss“, übte er Kritik an Schiedsrichter René Rhode. „Wir waren nach dem 3:2 ganz nahe am 3:3 dran. 18:8-Torschüsse und 9:3-Ecken sprechen für uns – wir hatten heute einfach nicht das nötige Glück!“

Neun Punkte in sechs Tagen: Löwen besiegen Sandhausen 3:2.

„Wir sind unheimlich erleichtert“, erklärte Christopher Schindler. Der Löwen-Kapitän brach mit seinem Kopfballtreffer in der 11. Minute den Bann. „In der Hinrunde hatten wir viele enge Spiele, in denen wir ordentlich gespielt haben, aber die verloren gingen. Nun kippen solche Partien aufgrund unserer Standardstärke auf unsere Seite.“ Neun Punkte aus der Englischen Woche seien „sehr gut, aber wir dürfen jetzt nicht ausflippen, sondern müssen hart weiterarbeiten, damit die Serie weitergeht.“ Vor allem dürfe man nicht so viele Standards gegen sich zulassen. „Wir wissen, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt. Aber natürlich ist eine Last von uns abgefallen. Vor einer Woche waren wir noch neun Punkte hinter einem Nicht-Abstiegsplatz. Jetzt sind wir wieder mittendrin. Wir haben nun eine realistische Chance, die Klasse zu halten.“

Sascha Mölders, der sein zweites Tor im Löwen-Trikot erzielte, strahlte. „Natürlich die Stimmung nach einem Sieg immer besser“, begründete er seine gute Laune. „Zehn Punkte aus vier Spielen hört sich gut an. Mehr als neun Punkte aus den drei Spielen der Englischen Woche waren leider nicht zu holen“, scherzte der Stürmer, der aber auch warnte: „Wir haben noch nichts erreicht. Platz 15 ist für den Kopf aber noch besser als Rang 16.“ Das Geheimnis des Erfolgs sieht Mölders in der Standardstärke. „Gerade in der Zweiten Liga werden dadurch Spiele gewonnen. Das ist genau der richtige Ansatz.“

„Spielerisch können wir uns sicher noch steigern“, fand Michael Liendl, der den Elfmeter zum 3:1 problemlos verwandelte. „Heute habe ich den Torwart ausgeschaut, habe gewartet, bis er ins Eck gegangen ist.“ Dass fußballerisch die Löwen einiges schuldig blieben, wusste der Österreicher: „Aber entscheidend sind letztlich die drei Punkte.“ Liendl ist ein entscheidender Faktor bei der neugewonnen Standardstärke der Löwen, die der 30-Jährige wie folgt erklärt: „Du musst gut schießen, du musst gut reinlaufen und du musst gut köpfen“ – so einfach sei das. „Alle glauben daran, dass wir so Tore erzielen können.“ Der 15. Platz sei überragend, „für die Fans und für uns. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel.“ 

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