SECHZIGMÜNCHEN.
 

Mölders Führungstor reicht nicht: Löwen verlieren 1:2 in Leipzig.

Sascha Mölders und Marvin Compper lieferten sich ein hartes Duell. Der Löwe traf in der 50. Minute zur Führung. 

Die Löwen lieferten dem Tabellenführer einen Kampf auf Augenhöhe, gingen sogar durch Sascha Mölders in der 50. Minute in Führung (50.). In einer Drangphase der Sachsen schaffte Davie Selke den Ausgleich (64.). Als sich die Löwen wieder gefangen hatten, erzielte Lukas Klostermann den 2:1-Siegtreffer für die Gastgeber (77.).

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste in Leipzig auf Kai Bülow (Grippe), Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Rodnei (Aufbautraining), Daniel Adlung (Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Adduktorenprobleme), Stephan Hain (Grippe), Michael Netolitzky (Grippe), Verletzung im Maximilian Beister (Knieprobleme), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Erstmals in dieser Saison stand Jannik Bandowski nach 18er-Kader. Die einzige Änderung in der Startelf gegenüber dem 3:2-Sige gegen Sandhausen: Milos Degenek ersetzte den erkrankten Bülow auf der Sechser-Position.

Stimmen zum Spiel - Möhlmann: »Nicht weitergebracht, aber auch nicht zurückgeworfen!«

Spielverlauf: Die erste Chance hatten die Sachsen in der 4. Minute nach einem Eckball. Massimo Bruno flankte von rechts, Willi Orban am ersten Pfosten verlängerte per Kopf, Marvin Compper am langen Eck kam zum Kopfball, konnte aus sechs Metern aber die Kugel nicht mehr aufs Tor drücken. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau kam Emil Forsberg, gestört von Christopher Schindler, zum Abschluss, sein 15-Meter-Schuss ging aber deutlich über die Querlatte (9.). Auf der anderen Seite wurde ein Linksschuss von Sascha Mölders aus 18 Metern im letzten Moment geblockt, der Abpraller kam zu Levent Aycicek, dessen kerniger 23-Meter-Schuss aus halblinker Position aufs kurze Eck konnte Peter Gulacsi erst im Nachfassen festhalten (12.). Bei einem weiten Ball von Diego Demme auf Lukas Klostermann verschätzte sich Löwen-Keeper Stefan Ortega beim Herauslaufen, Aycicek konnte jedoch am Torraum zur Ecke klären. Im Anschluss an diese kam Demme halbrechts aus 22 Metern zum Abschluss, sein Linksschuss landete auf der Oberkante der Latte (17.). Eine Rückgabe von Rubin Okotie nahm Gary Kagelmacher an der Strafraumkante volley, traf die Kugel aber nicht richtig und schoss weit links am Tor vorbei (22.). Danach hatten die Sechzger einige vielversprechende Spielzüge, scheiterten aber immer wieder am finalen Pass. Beinahe hätten die Leipziger den Löwen in der 28. Minute das 1:0 geschenkt. Einem schlampigen Pass von Anthony Jung auf seinen Keeper setzte Sascha Mölders nach, hielt beim Befreiungsschlag von Gulacsi den Stiefel hin, der Ball prallte von seinem Fuß an den rechten Außenpfosten. Dann war Leipzig wieder am Drücker: Ortega bekam im Luftduell mit Atinc Nukan die Kugel nicht zu fassen, doch Jan  Mauersberger klärte für seinen Torhüter (31.). Kurz danach konnte Schindler gerade noch den starken Forsberg am Abschluss hindern (32.). Nach der anschließenden Ecke von der linken Seite durch Jung kam Orban am ersten Pfosten ungehindert zum Kopfball, traf aber nur die Querlatte (33.). Beinahe wäre den Sechzgern kurz vor der Pause die Führung gelungen. Eine Hereingabe von rechts durch Michael Liendl verlängerte Mölders aus neun Metern direkt mit der Innenseite aufs Tor, Gulacsi tauchte ab, holte die Kugel aus dem linken unteren Eck (44.). Damit ging es torlos in die Pause.

Glück hatten die Löwen kurz nach dem Wiederanpfiff, als der Ball Kagelmacher nach Demme-Schuss im Strafraum an die Hand sprang, Schiedsrichter Dr. Robert Kampka trotz Protesten der Sachsen den Elfmeter verweigerte. Im Gegenzug passte Mölders an der Mittellinie auf Aycicek, der an der linken Außenlinie die Kugel in die Mitte chipte. Mölders war durchgelaufen, im Sprintduell mit Compper köpfte der Leipziger die Kugel Richtung eigenem Torhüter, Mölders preschte dazwischen, behielt auch vor Gulacsi die Ruhe und traf zum 1:0 (50.). Es war bereits der dritte Treffer des Winterzugangs. Nach einer Rechtsflanke von Rani Khedira kam Orban aus acht Metern zum Kopfball, die Kugel streifte nur knapp am rechten Pfosten vorbei (58.). Der eingewechselte Davie  Selke zirkelte den Ball nach einer Ecke in den rechten Winkel, Ortega machte sich lang, fischte das Leder aus dem Toreck (60). Eine Minute später war Forsberg plötzlich halblinks frei am Torraum, die Löwen warfen sich in den ersten Schuss, den zweiten lenkte Kagelmacher übers eigene Tor (61.). Der Ausgleich fiel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Bruno hatte aus dem Zentrum nach links auf Compper gepasst, der vollkommen frei in die Mitte flankte, wo Selke unbedrängt aus zehn Metern den Ball mit dem Kopf zum 1:1 ins lange Eck verlängerte (64.). Das hatte sich angedeutet, nachdem die Löwen sich in den zehn Minuten zuvor kaum vom Druck der Sachsen befreien konnten. Danach waren die Sechzger besser im Spiel, waren dann in der 77. Minute nicht im Bilde, als Demme die Kugel in den Strafraum lupfte, Lukas Klostermann von rechts einlief, aus spitzem Winkel aus fünf Metern abzog. Ortega war zwar am Ball dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern. Ein katastrophenpass von Christopher Schindler hätte beinahe die vorzeitige Entscheidung herbeigeführt, aber Selke stand beim Zuspiel von Forsberg knapp im Abseits (86.). In der 88. Minute setzte sich der eingewechselte Valdet Rama auf der linken Seite durch, zog in den Strafraum, flankte von der Grundlinie in den Rückraum, wo aber kein Löwen-Spieler zum Abschluss kam. In der Nachspielzeit stand Okotie nach einem vielversprechenden Angriff im Abseits. Kurz danach gab es noch einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld für die Löwen, bei dem auch Torhüter Ortega mit nach vorne ging. Maximilian Wittek flankte mit links an den Elfmeterpunkt, Okotie war vor Keeper Gulacsi an der Kugel, köpfte sie aber links am Tor vorbei.  Damit war die Serie von vier Spielen ohne Niederlage zu Ende. Trotzdem hielt das Team von Benno Möhlmann mit diesem Ergebnis Rang 15.

STENOGRAMM: 26. Spieltag, 13.03.2016, 13.30 Uhr

Leipzig - 1860 München 2:1 (0:0)

Leipzig: 32 Gulacsi – 16 Klostermann, 4 Orban, 33 Compper, 3 Jung – 6 Khedira, 5 Nukan - 14 Bruno, 31 Demme, 10 Forsberg – 17 Quaschner,. 
Ersatz: 1 Coltorti (Tor) – 2 Strauß, 15 Agyemang, 25 Hierländer, 27 Selke, 39 Teigl, 40 Touré.

1860:  24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 30 Degenek, 38 Lacazette - 10 Liendl, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 9 Mugosa, 17 Bandowski, 18 Karger, 20 Rama, 37 Yegenoglu. 

Wechsel: Selke für Nukan (59.), Touré für Bruno (89.) – Claasen für Liendl (65.), Karger für Aycicek (75.), Rama für Mölders (86.).

Tore: 0:1 Mölders (50.), 1:1 Selke (64.), 2:1 Klostermann (77.).
Gelbe Karten: Nukan, Demme, Khedira, Jung – Mauersberger, Degenek, Wittek.
Zuschauer: 25.551 in der RB-Arena.
Schiedsrichter:  Dr. Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Marcel Göpferich (Bad Schönborn), Jonas Weickenmeier (Frankfurt); Vierter Offizieller: Tim Skorczyk (Salzgitter).

SPIELSTATISTIK
Bildergalerie
Weitere Meldungen
28.03.2024U21 mit Katastrophenspiel & 0:6-Niederlage bei Schlusslicht Kirchheim.
 
28.03.2024Auswärtsinformationen für das Spiel gegen den SC Freiburg II.
 
28.03.2024Kurz gebrüllt.
 
27.03.2024U21: Von der Tabellensituation ist ein Sieg in Kirchheim Pflicht.
 

HAUPTPARTNER

 

EXKLUSIVPARTNER

      

PREMIUMPARTNER

         
Der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA setzt zur Optimierung der Website und zu Marketingmaßnahmen Tracking-Cookies ein; meine Daten werden gemäß der TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA-Datenschutzerklärung verarbeitet. Meine Einwilligung kann hier jederzeit wiederrufen werden. Ich stimme zu, dass: