SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen beiSSen und besiegen Würzburg im ElfmeterschieSSen.

Verwandelte mit etwas Glück den letzten Löwen-Elfmeter: Sascha Mölders. 

Die 120 Minuten der Löwen bei Kickers Würzburg in der 2. Runde des DFB-Pokals blieben torlos. So fiel die Entscheidung vom Elfmeterpunkt.  Beim Stande von 2:1 hielt Jan Zimmermann den Elfmeter von Elias Soriano. Aber auch Filip Stojkovic scheiterte. Vor dem letzten Strafstoß führten die Sechzger mit 4:3. Nejmeddin Daghfous hämmerte die Kugel an die Latte. Damit war der Achtelfinal-Einzug der Sechzger perfekt.

Personal: Verletzungsbedingt oder wegen Trainingsrückstandes musste Löwen-Chefcoach Kosta Runjaic im Poaklspiel bei den Würzburger Kickers auf Vitus Eicher (Zahnprobleme), Sebastian Boenisch (Muskelprobleme), Lucas Ribamar, Krisztian Simon, Goran Sukalo, Milos Degenek und Ivica Olic (alle Aufbautraining) sowie Rodnei (muskuläre Probleme) verzichten. Karim Matmour, Michael Liendl, Marnon Busch und Nicholas Helmbrecht standen nicht im 18er-Kader. Felix Uduokhai gab sein Startelf-Debüt.

STIMMEN Jan Zimmermann: „Das hat richtig Spaß gemacht!“

Spielbericht: In der 7. Minute versuchte es Daniel Adlung mit einem Linksschuss aus 17 Metern, schoss aber am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später konnte Felix Uduokhai den enteilten Marco Königs nur per Foul fünf Meter vorm Strafraum bremsen. Der anschließende Freistoß von Nejmeddin Daghfous landete jedoch in der Mauer (10.). Eine Riesenchance hatten die Löwen in der 21. Minute. Maximilian Wittek passte auf Höhe der Mittellinie fast an der linken Außenlinie flach durch die Schnittstelle auf Stefan Mugosa in die Mitte. Der Montenegriner hatte freie Bahn, brachte aber den Ball nicht gleich unter Kontrolle. Sein Schlenzer hoch aufs linke Eck ging knapp über die Querlatte. Im Anschluss an einen Eckball kam Uduokhai aus acht Metern zum Kopfball, seinem Abschluss fehlte aber der Druck, so dass Keeper Jörg Siebenhandl keine Mühe damit hatte (25.). Glück hatten die Sechzger bei einem Freistoß von Daghfous aus dem linken Halbfeld. Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer lief ein, kam mit der Fußspitze am Fünfmeterraum noch an den Ball, brachte ihn aber nicht mehr aufs Tor (30.). Bei einem 30-Meter-Freistoß für die Kickers halbrechts rechneten alle mit einer Flanke. Daghfous hielt aber aufs kurze Eck, doch Jan Zimmermann hatte aufgepasst, hechtete nach rechts und wehrte den Schuss zur Seite ab (34.). In der 43. Minute kam Daghfous im Zweikampf mit Fanol Perdedaj an der linken Strafraumseite zu Fall, Schiedsrichter Markus Schmidt ließ trotz Protesten der Würzburger weiterspielen. Torlos ging es in die Kabine.

Zur 2. Halbzeit kam Victor Andrade für Nico Karger ins Spiel. Der machte gleich mächtig Druck, überlief David Pisot. Der Würzburger nahm an der Strafraumgrenze die Hände zur Hilfe, doch auch hier ließ Schmidt Gnade vor Recht walten (47.). Bereits in der 54. Minute war Kosta Runjaic zum zweiten Wechsel gezwungen. Filip Stojkovic kam für den gelb-rot-gefährdeten Perdedaj in die Partie. Für Andrade war nach 20 Minuten die Partie zu Ende. Der Brasilianer verletzte sich in einem Zweikampf, Levent Aycicek ersetzte ihn. Damit war bereits in der 68. Minute das Wechselkontingent der Löwen ausgeschöpft. Chancen blieben auf beiden Seiten zunächst aus. Den ersten Torschuss gab Sascha Mölders in der 72. Minute von der Strafraumgrenze ab, ohne aber Siebenhandl ernsthaft zu prüfen. Drei Minuten später kam Daghfous links im Sechzehnmeterraum zum Flanken, doch Jan Mauersberger klärte in der Mitte vor Königs zur Ecke (75.). In der 80. Minute grätschte der eingewechselte Felix Müller im Strafraum Ayciek um, aber erneut blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Viel klarer kann ein Elfmeter eigentlich nicht sein! Auf der anderen Seite klärte Stojkovic nach Daghfous-Flanke den Ball genau Rico Benatelli vor die Füße, doch im Nachsetzen konnte der Verteidiger seinen Fehler ausbügeln (82.). Romuald Lacazette stieg nach einer Aycicek-Ecke am höchsten, sein Kopfball aus acht Metern kam aber genau auf Siebenhandl, der die Kugel fangen konnte (84.). In der Nachspielzeit hatten die Franken zunächst eine Konterchance. Die Hereingabe von Ex-Löwe Valdet Rama faustete Zimmermann. Der Ball senkte sich als Kerze hinter ihm in den Torraum, ehe Stojkovic klären konnte. Im Gegenzug hätten die Sechzger alles klar mach können, aber Mölders schloss im Strafraum selbst ab, anstatt den mitgelaufenen Florian Neuhaus zu bedienen. Seinen 15-Meter-Schlenzer aufs linke Eck entschärfte Siebenhandl. So ging es in die Verlängerung.

Dort hatten die Würzburger die erste Möglichkeit. Eine Freistoßflanke von Rama aus dem linken Halbfeld mit rechts scharf vors Löwen-Tor getreten erreichte Sebastian Neumann am ersten Pfosten, sein Kopfball aus sieben Metern ging aber links am Tor vorbei (95.). Vier Minuten später rettete das Aluminium. Nach einer Daghfous-Flanke von links kam er frei aus acht Metern zum Kopfball, setzte die Kugel an die Querlatte. Mauersberger klärte den Abpraller (99.). Kurz vor dem nächsten Seitenwechsel brachte Kickers-Trainer Bernd Hollerbach mit Elias Soriano seinen torgefährlichsten Angreifer (104.). Einen Diagonalball von Neuhaus nahm halbrechts im Strafraum Stefan Mugosa mit der Brust an, sein Dropkick aus zehn Metern fischte Siebenhandl aus dem langen Eck (111.). Kurz danach wehrte der Kickers-Keeper einen Schrägschuss von Aycicek aus kurzer Distanz mit dem Fuß ab. Aycicek nahm an der Strafraumgrenze einen Abpraller direkt, zielte aber knapp über den Querbalken (119.). Auch die Verlängerung blieb torlos, so kam es nach 120 Minuten zum Elfmeterschießen.

Aycicek begann für die Löwen, verwandelte sicher, auch wenn Siebenhandl die Ecke geahnt hatte. Rama legte für die Würzburger nach, setzte den Ball frech zum 1:1 hoch in die Mitte. Nun war Youngster Uduokhai an der Reihe und traf, obwohl Siebenhandl mit der Hand die Kugel berührte. Den hart geschossenen, aber nicht platzierten Elfmeter von Soriano parierte Zimmermann. Als nächstes traf Wittek mit viel Glück. Der Ball rutschte dem Torwart unten durch. Benatelli verkürzte sicher zum 2:3. Danach war Stojkovic an der Reihe. Seinen Schuss lenkte Siebenhandl an den Pfosten. Pisot glich anschließend auf 3:3 aus. Zwar war Würzburgs Keeper erneut bei Mölders Strafstoß dran, doch der Routinier hämmerte den Ball zum 4:3 unter die Latte. Nun musste Daghfous treffen. Der Würzburger knallte die Kugel an die Latte. Damit war die Entscheidung gefallen, die Löwen zogen mit 4:3 nach Elfmeterschießen ins Achtelfinale ein.

STENOGRAMM: DFB-Pokal, 2. Hauptrunde, 25.10.2016, 18.30 Uhr

Kickers Würzburg – 1860 München 3:4 n. E.

FKW: 31 Siebenhandl – 25 Pisot, 5 Schoppenhauer, 29 Neumann, 16 Kurzweg – 21 Schröck, 4 Benatelli – 12 Junior Diaz, 23 Weihrauch, 10 Daghfous – 27 Königs.
Ersatz: 28 Wulnikowski (Tor) – 6 Lagos, 7 Müller, 8 Taffertshofer, 11 Weil, 24 Rama, 33 Soriano.

1860: 21 Zimmermann – 5 Perdedaj, 2 Mauersberger, 17 Uduokhai, 3 Wittek – 38 Lacazette, 11 Adlung –19 Neuhaus, 18 Karger – 9 Mugosa, 13 Mölders.
Ersatz: 24 Ortega (Tor) – 4 Bülow, 7 Claasen, 22 Stojkovic, 28 Weber, 31 Andrade, 33 Aycicek.

Wechsel: Müller für Kurzweg (77.), Rama für Weihrauch (84.), Soriano für Königs (104.) – Andrade für Karger (46.), Stojkovic für Perdedaj (54.), Aycicek für Andrade (68.).

Tore: -.
Elfmeterschießen: 0:1 Aycicek, 1:1 Rama, 1:2 Uduokhai, Soriano verschießt, 1:3 Wittek, 2:3 Benatelli, Stojkovic verschießt, 3:3 Pisot, 3:4 Mölders, Daghfous verschießt.
Gelbe Karten: Junior Diaz – Uduokhai, Neuhaus, Perdedaj, Adlung. 
Zuschauer: 12.140 in der FLYERALARM Arena (ausverkauft).
Schiedsrichter: Markus Schmidt (Stuttgart); Assistenten: Christof Günsch (Battenberg/Eder), Markus Sinn (Filderstadt); Vierter Offizieller: Tobias Fritsch (Frankfurt).

 

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