SECHZIGMÜNCHEN.
 

Mach’s noch einmal, Biero! Gute Erinnerungen an Braunschweig.

Erster Ansprechpartner und verlängerter Arm auf dem Platz von Trainer Daniel Bierofka: Kapitän Stefan Aigner. 

Déjà-vu für Daniel Bierofka: Als Cheftrainer der Profis führt ihn sein erstes Spiel am Sonntag, 27. November 2016, Anpfiff: 13.30 Uhr, ins Eintracht-Stadion nach Braunschweig. Als er in der vergangenen Saison einsprang, ging es in der Allianz Arena gegen den gleichen Gegner.

Sechzig auswärts in Braunschweig, oida

Ein gutes Omen, schließlich gewannen die Münchner Löwen bei Bierofkas erster Premiere mit 1:0 gegen die Niedersachsen. Aber nicht nur deshalb ist es für den 37-Jährigen ein Déjà-vu. „Auch wenn die Situation nicht ganz so prekär ist wie beim letzten Mal – zwölf Punkte nach 13 Spielen sind zu wenig.“

Die aktuelle Aufgabe bei der Braunschweiger Eintracht schätzt Bierofka als schwierig ein. „Aber auch beim Tabellenführer können wir punkten, wenn wir nicht wie das Kaninchen vor der Schlange auftreten.“ Die Mannschaft habe im Training bereits angedeutet, „dass wir auch dort bestehen können“.

Dem BTSV bescheinigt Bierofka eine gute Defensive und ein schnelles Umschaltspiel. „Nach Ballverlust müssen wir deshalb schauen, dass wir mit Tempo zurückkommen.“ Zudem habe das Team von Torsten Lieberknecht wenige Gegentore kassiert. „Es ist eine kompakte und homogene Mannschaft, bei der jeder gegen den Ball arbeitet.“

Ex-Profi Bierofka verfolgt auch gegen den Spitzenreiter eine „klare Philosophie. Wir werden nicht nur versuchen, das Spiel des Gegners zu zerstören, sondern wir verfügen selbst über genügend fußballerische Optionen.“ Der Löwen-Coach wird deshalb versuchen, „dass Maximale aus der Mannschaft heraus zu kitzeln, ihr wieder das Vertrauen zurückzugeben.“ Von „Fehlervermeidungstaktik“ sei er kein Freund. „Wir müssen agieren. Und wenn jemand einen Fehler macht, dann müssen alle mithelfen, ihn auszubügeln!“

Wie lange Bierofka Cheftrainer sein wird, weiß er selbst nicht genau. Aufgrund der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz darf er maximal 15 Tage einspringen. „Da sind die zuständigen Leute dran, die das mit der DFL klären. Ich mache mir da keine Gedanken, sondern konzentriere mich auf die nächsten Spiele. Ich bin ein Mensch, der in der Realität lebt und nicht in der Zukunft. Sollte es offiziell nicht gehen, dass ich bis Weihnachten Cheftrainer bin, dann geht es eben nicht.“

Als U21-Trainer hätte er diesen Freitag das letzte Punktspiel bis März 2017gehabt. „Den Urlaub hätte ich gebraucht“, erzählt er, „doch im Leben kann man nicht davonlaufen. Also nehme ich die Situation mit der nötigen Leidenschaft und Enthusiasmus an.“

U21: Kokocinski freut sich auf seine Trainer-Premiere gegen Garching.

Und sofort stürzte sich Biero in die Arbeit. Selbst Glückwünsche zu seiner Beförderung hat er bisher nicht beantwortet. „Mit fehlt einfach die Zeit, aufs Handy zu schauen und sie zu beantworten. Ich muss mich aufs Wesentliche konzentrieren.“ Und das sind eben die Löwen!

Personell wollte sich Bierofka am Freitag noch nicht festlegen. Nur Felix Weber, Marnon Busch und Kilian Jakob werden nicht im Kader stehen. Das Trio verstärkt die U21 am Freitagabend gegen den VfR Garching. „Ich lasse die Eindrücke im Training auf mich wirken und werde dann am Samstag entscheiden, wer mit nach Braunschweig fährt.“

Dabei steht ihm eine vernünftige Auswahl zur Verfügung. Bis auf den gelbgesperrten Karim Matmour, Daylon Claasen, der kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, Lucas Ribamar und Krisztian Simon (beide Aufbautraining) sowie dem am Kreuzband operierten Victor Andrade sind alle fit.

Auch Stefan Aigner ist dabei. „Als Kapitän ist er mein erster Ansprechpartner, dem ich voll vertraue“, sagt er. Gemeinsam mit dem 29-Jährigen hat er noch selbst für die Löwen gespielt. „Wir verstehen uns ganz gut, aber mit Christopher Schindler war das in der vergangenen Saison nicht anders. Ich weiß, was ich von Aiges erwarten kann.“

Wunderdinge sind es aber keine. Nach zehnwöchiger Verletzungspause, so die Einschätzung von Bierofka, kann der Stürmer noch nicht bei 100 Prozent sein. „Wir müssen deshalb schauen, dass er möglichst schnell in die nötige körperliche Verfassung kommt. Denn Aiges lebt von seiner Schnelligkeit.“

Video der Pressekonferenz

VORAUSSICHTLICHE AUFSTELLUNGEN

BTSV: 16 Fejzic – 17 Ofosu-Ayeh, 25 Correia, 3 Decarli, 19 Reichel – 6 Moll, 21 Schönfeld – 12 Omladic, 23 Hernandez – 15 Nyman, 7 Kumbela.
Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) - 4 Baffo,  5 Valsvik, 8 Matuschyk, 9 Biada, 10 Boland, 11 Hochscheidt, 27 Kijewski, 22 Khelifi, 24 Sauer, 30 Zuck.
Nicht dabei: -.

1860: 21 Zimmermann - 22 Stojkovic, 2 Mauersberger, 17 Uduokhai, 6 Boenisch - 29 Aigner, 38 Lacazette, 10 Liendl, 33 Aycicek - 13 Mölders, 40 Olic.
Ersatz: 1 Eicher, 24 Ortega (beide Tor) - 3 Wittek, 4 Bülow, 5 Perdedaj, 9 Mugosa, 11 Adlung, 15 Sukalo, 18 Karger, 19 Neuhaus, 20 Rodnei, 23  Helmbrecht, 30 Degenek.
Nicht dabei: 7 Claasen (Trainingsrückstand), 8 Matmour (5. Gelbe Karte), 12 Ribamar (Aufbautraining), 14 Simon (Aufbautraining), 31 Victor Andrade (Kreuzbandriss), 16 Busch, 26 Jakob, 27 Heinrich, 28 Weber (alle U21).

Schiedsrichter: Patrick Alt (Heusweiler); Assistenten:  Benjamin Bläser (Niederzier), Katrin Rafalski (Bad Zwesten); Vierter Offizieller: Henry Müller (Cottbus).

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