SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen verlieren durch Eigentor von Gytkjaer gegen den FCK.

Christian Gytkjaer traf in dieser Szene ins eigene Tor, wurde so zur tragischen Figur auf dem Betzenberg. 

Die Löwen stecken mitten im Abstiegskampf nach der 0:1-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern. Dabei dominierte das Team von Vitor Pereira über weite Strecken das Spiel auf dem Betzenberg. Zur tragischen Figur wurde Christian Gytkjaer. Der Däne markierte per Eigentor den Siegtreffer für die Pfälzer (73.).

Personal: Löwen-Chefcoach Vitor Pereira musste am Betzenberg auf Sebastian Boenisch (Gehirnerschütterung), Krisztian Simon und Victor Andrade (beide Aufbautraining) verzichten. Nico Karger sammelte unter der Woche Spielpraxis in der U21. Jan Mauersberger, Fanol Perdedaj, Daylon Claasen, Daniel Adlung, Lucas Ribamar, Frank Boya und Filip Stojkovic standen nicht im 18er-Kader, Karim Matmour trainiert bei der U21. Maxi Engl trat die Reise nach Kaiserslautern als dritter Torwart mit an, kam aber nicht zum Zuge. Kai Bülow machte Platz für den wiedergenesenen Felix Uduokhai in der Dreierkette, Christian Gytkjaer erhielt den Vorzug gegenüber Ivica Olic. Die Kapitänsbinde trug Michael Liendl.

STIMMEN Pereira: „Das ist ein sehr, sehr ungerechtes Ergebnis!“

Spielverlauf: Erstmals kamen die Löwen in der 7. Minute gefährlich vors Tor. Michael Liendl hob die Kugel an den Fünfmeterraum, wo aber Christian Gytkjaer im Abseits stand. Im Anschluss an einen Eckball von Sebastian Kerk schloss Tim Heubach halbrechts aus zwölf Metern ab, seine Direktabnahme aufs kurze Eck faustete Stefan Ortega ins Tor-Aus (11.). Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld von Michael Liendl ging an Freund und Feind vorbei, kam gefährlich aufs lange Eck. FCK-Torhüter Julian Pollersbeck zeigte sich überrascht, konnte die Kugel aber zur Ecke um den Pfosten lenken (20.). Nach dem anschließenden Eckball von links durch Liendl sprang Abdoulay Ba am höchsten, konnte den Ball aber aus sechs Metern nicht aufs Tor drücken (20.). Gefährlich wurde es in der 34. Minute vorm Gehäuse von Ortega, als Osayamen Osawe über die linke Seite angriff. Über Christoph Moritz und Jacques Zoua kam die Kugel zu Kerk, der mit dem Rücken zum Tor im Zentrum aber zu lange zögerte, so dass er am Abschluss gehindert werden konnte. Kurz vor der Pause verlor Stipe Vurcur am eigenen Strafraum die Kugel gegen Amilton. Der Brasilianer flankte fast von der linken Grundlinie flach an den ersten Pfosten, wo Gytkjaer zum Abschluss kam. Sein Acht-Meter-Schuss aus spitzem Winkel wehrte Pollersbeck reaktionsschnell mit dem Fuß ab. Den Nachschuss setzte Lumor per Direktabnahme aus 14 Meter rechts neben den Pfosten (43.). In der 44. Minute versuchte es Gytkjaer aus der Distanz. Sein Schuss aus 23 Metern strich knapp am linken Kreuzeck vorbei (44.). So ging es torlos in die Kabine.

Zum zweiten Durchgang wurde bei den Roten Teufeln Ex-Löwe Daniel Halfar für Kerk eingewechselt. Die erste Chance hatten die Sechzger. Nach Ecke von rechts durch Liendl kam Stefan Aigner am ersten Pfosten frei zum Kopfball, setzte die Kugel aus sieben Metern knapp über den Querbalken am kurzen Eck (47.). Richtig gefährlich fürs Löwen-Tor wurde es in der 53. Minute. Eine Kopfball-Abwehr von Ba landete bei Moritz, der steckte die Kugel für Marcel Gaus halblinks durch. In der Mitte stand Zoua vollkommen frei, doch der Querpass von Gaus geriet zu lang, so dass der Stürmer nicht an die Hereingabe kam. Nach einer Kontersituation über halblinks passte Gytkajaer auf Amilton, doch dessen Zuspiel war zu ungenau. Anschließend scheiterten Romuald Lacazette und Lumor mit dem Schussversuch (61.). Einen Freistoß von der linken Seite durch Moritz faustete Ortega nach hinten weg, Heubach köpfte mit dem Hinterkopf aufs leere Tor, wo Ba per Kopf auf der Linie klärte (67.). Nach Doppelpass mit Aigner legte sich Lumor den Ball etwas zu weit vor, Pollersbeck warf sich ihm entgegen, klärte zur Ecke (71.). In der 73. Minute lag der Ball völlig überraschend im Löwen-Tor. Eine Freistoßflanke durch Halfar von der rechten Seite köpfte Gytkjaer zum 1:0 ins eigene Netz. Zu allem Überfluss erhielt Ba in der 76. Minute seine 5. Gelbe Karte, wird damit im Heimspiel gegen Braunschweig fehlen. Ex-Löwe Robert Glatzel kam nach Doppelpass mit Moritz halblinks zum Abschluss, setzte die Kugel aus zwölf Metern aber weit über den Querbalken (84.). Auf der anderen Seite verpassten die eingewechselten Ivica Olic und Sascha Mölders eine Hereingabe von Liendl (85.). Ein Schuss von Glatzel aus spitzem Winkel wurde sichere Beute von Ortega (89.). Die Löwen waren bis zum Abpfiff bemüht, fanden in der Schlussphase aber nicht mehr die Lücke in der Lauterer Defensive. So verloren sie ein Spiel, das sie über weite Strecken dominierten.

STENOGRAMM: 30. Spieltag, 21.04.2017, 18.30 Uhr

1. FC Kaiserslautern – 1860 München 1:0 (0:0)

FCK: 22 Pollersbeck – 29 Vucur, 5 Ewerton, 3 Heubach – 25 Koch – 21 Mwene, 18 Moritz, 27 Kerk, 19 Gaus – 35 Osawe, 11 Zoua.
Ersatz: 1 Weis (Tor) – 4 Ziegler, 9 Görtler, 20 Przybylko, 28 Halfar, 31 Glatzel, 34 Aliji.

1860: 24 Ortega – 35 Pongracic, 25 Ba, 17 Uduokhai – 16 Busch, 38 Lacazette, 10 Liendl, 28 Lumor – 30 Amilton, 9 Gytkjaer, 29 Aigner.
Ersatz: 21 Zimmermann (Tor) – 3 Wittek, 4 Bülow, 13 Mölders, 19 Neuhaus, 33 Aycicek, 40 Olic.

Wechsel: Halfar für Kerk (46.), Glatzel fürZoua (69.), Przybylko für Osawe (87.) – Neuhaus für Lacazette (74.), Mölders für Aigner (78.), Olic für Amilton (78.).

Tor: 1:0 Gytkjaer (73., Eigentor). 
Gelbe Karten: – Gytkjaer, Ba, Mölders.
Zuschauer: 27.906 im Fritz-Walter-Stadion.
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Justus Zorn (Freiburg), Pascal Müller (Löchgau); Vierter Offizieller: Marcel Gasteier (Weisel).

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