SECHZIGMÜNCHEN.
 

Vitor Pereira: „Wir haben wie Löwen gekämpft!“

Vitor Pereira lebt Fußball. Leidenschaftlich fiebert er an der Seitenlinie mit seinem Team mit. 

Es gab keine zwei Meinungen: Die Löwen haben das Spiel in Dresden verdient gewonnen, auch wenn es nach dem Platzverweis gegen Marnon Busch nochmals eng wurde. „Wir haben die Tore gemacht“, strich Löwen-Coach Vitor Pereira als entscheidenden Unterschied zu den beiden vorangegangen Partien heraus.

„Alle können sehr stolz auf das sein, was wir heute gezeigt haben“, analysierte Löwen-Trainer Vitor Pereira den wichtigen Sieg in Dresden. „Wir haben wie Löwen gekämpft, haben uns den Dreier verdient. Endlich konnten wir uns mal selbst für unsere Leistungen der letzten Spiele belohnen.“ Seine Mannschaft hätte eine Topleistung gezeigt. „Sie hat das Spiel bis zur Gelb-Roten Karte dominiert, war taktisch richtig stark und hätte höher gewinnen müssen. Wir hatten viele Torchancen, kriegen dann in Unterzahl noch das Tor.“ Auf die Frage, was in Dresden der Unterschied zu den letzten Wochen war, hatte der Portugiese eine einfache Antwort: „Wir haben die Tore gemacht!“ Die Mannschaft wachse zusammen, „ist richtig stark als Team. Es ist schade, dass wir unten drin stehen, sonst könnten wir befreiter aufspielen“, glaubt der 48-Jährige fest an die Qualität in seiner Mannschaft. Direkt nach Abpfiff lag der Fokus des Löwen-Trainers aber schon auf der nächsten Partie. „Auf uns wartet gegen Bochum ein sehr wichtiges, schwieriges Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen.“ Pereira fordert für die Heimpartie „Aggressivität, Mentalität und eine Leistung wie zuletzt, dann können wir den Sack zu Hause zu machen. Das ist unser Ziel.“ Wie immer vergaß der Portugiese nicht, sich bei den vielen mitgereisten Sechzger-Fans zu bedanken. „Das war heute wieder überragend. Ich wünsche mir, dass alle nächste Woche kommen, das Stadion voll machen und die Jungs unterstützen. Um den Klassenerhalt zu schaffen, ist das nächste Spiel ganz, ganz wichtig“, so sein Appell. Nach dem Erfolg in Dresden zeigte sich Pereira großzügig, gab seinem Team zwei Tage frei. „Die Jungs haben sich das verdient, wir sind sehr viel gelaufen, das war kräftezehrend. Jetzt müssen wir uns für das nächste Spiel erholen, damit wir wieder so kämpferisch wie heute auftreten können.“ Der Portugiese hatte noch ein Lob für seinen Kollegen Uwe Neuhaus parat: „Kompliment, wir sind auf eine sehr gute Mannschaft getroffen, die qualitativ guten Fußball zeigt und eine tolle Spielidee hat.“

SPIELBERICHT Löwen siegen 2:1 in Dresden - Gytkjaer & Aycicek treffen.

Der so Gelobte konnte sich darüber nicht richtig freuen. „Ich hatte mir mehr erhofft“, gab Uwe Neuhaus offen zu. „Als Mannschaft hatten wir uns sehr viel vorgenommen. Aber wir stoßen im Moment an unsere Grenzen. Uns fehlt derzeit die Frische und der Glaube an unsere Stärke, mit der wir Platz fünf erreicht haben. Momentan sind die Köpfe leer und die Beine schwer. Trotzdem hat meine Mannschaft alles geben. Durch die vielen Fehler mussten wir weite Wege gehen.“ Nach dem Rückstand sei es ohnehin sehr schwer geworden. „Sechzig hatte viele gute Chancen und seine Qualität gezeigt. Trotzdem haben wir uns bis zum Schluss reingebissen, gerade in Überzahl, wo uns dann der Anschlusstreffer gelungen ist.“ Er könne sehr gut zwischen einem guten und einem weniger guten Spiel unterscheiden. „Aber für mich war heute wichtig, dass die Mannschaft 100 Prozent Einsatz gezeigt hat. Am Schluss wäre sogar ein Unentschieden möglich gewesen.“

Levent Aycicek sprach von einer Willensleistung. „Wir wussten, dass wir gewinnen müssen, sonst wäre es richtig eng geworden“, brachte der 23-jährige Torschütze die Ausgangslage auf den Punkt. „Wir hatten wieder viele Chancen. Wären wir effektiver gewesen, dann hätten wir am Ende nicht zittern müssen.“ Im Abstiegskampf würden aber nur Ergebnisse zählen: „Wir müssen nicht gut spielen, sondern Punkte holen. Heute hat beides geklappt.“

„Es hat lange gedauert, bis wir unsere erste Chance genutzt haben“, fand Michael Liendl. „Letztendlich war es dann egal. Wichtig war, dass wir uns überhaupt belohnt haben. Wir spielen schon seit Wochen einen guten Ball. Klar stehen wir hinten drin, aber wir wissen, was wir drauf haben und gehen die beiden restlichen Spiele genauso konsequent an“, erklärte der Kapitän. „Auch wenn wir uns das Leben am Anfang selbst schwer gemacht haben, so war der Sieg doch verdient.“ Ein besonderes Lob hatte er für Christian Gytkjaer parat, der nach elf torlosen Spielen wieder getroffen hatte. „Für einen Stürmer sind Erfolgserlebnisse enorm wichtig. Heute hatte er wieder drei, vier gute Chancen. Wie Christian dann das Tor gemacht hat, war überragend.“

Auch Stefan Aigner zeigte sich erleichtert. „Das war ein gutes Spiel von uns und heute haben wir endlich auch die Tore gemacht. Nach 60 Minuten war ich mausetot“, gab der 29-Jährige ehrlich zu. „Der Trainer wollte, dass wir vorne richtig drauf gehen und dafür musst du topfit sein.“ Besonders wichtig sei der zweite Treffer nach der Pause gewesen. „Wir sind rausgekommen und haben Dynamo weiter unter Druck gesetzt. Die Gelb-Rote Karte war dann bitter, weil wir dadurch mehr in die Defensive gedrängt wurden.“ Aber mit der Unterstützung der mitgereisten Fans habe man die drei Punkte gerettet. „Hut ab! Es waren viele am Freitagabend hier in Dresden. Ich hoffe, dass nächste Woche so viele wie möglich in die Allianz Arena kommen und uns gegen Bochum genauso überragend unterstützen wie zuletzt beim Heimspiel gegen Braunschweig.“

Christian Gytkjaer am Samstag live im LÖWEN-TV.

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