SECHZIGMÜNCHEN.
 

Pereira: „Frust abschütteln & aufs nächste Match schauen!“

„Wir schaffen das“: Trainer Vitor Pereira spricht seinem Kapitän Michael Liendl Mut zu. 

Sowohl Löwen-Coach Vitor Pereira als auch Heidenheims Trainer Frank Schmidt waren sich einig, dass Standards der „Dosenöffner“ in diesem Spiel waren. Trotz aller Frustration schauen die Sechzger optimistisch nach vorne. Stefan Aigner sieht in der Relegation zwei Bonus-Spiele, Kapitän Michael Liendl fordert, dass die Mannschaft gegen Regensburg „endlich ihre Qualität abruft!“

TICKETHINWEISE Brülle für die Löwen in der Relegation gegen Regensburg.

„Wir waren so nah am Ziel“, ärgerte sich Löwen-Coach Vitor Pereira über die verpasste Chance, den Ligaerhalt direkt zu bewerkstelligen. „Wir hatten es nach der Führung selbst in der Hand, hätten es verdient gehabt, den Sieg mitzunehmen. Für uns ist es frustrierend.“ Sein Team hätte das Spiel „mit sehr viel Mut angegangen. Wir wollten hier unbedingt gewinnen.“ Beide Mannschaften seien sehr gut organisiert gewesen. „Deshalb war das 1:0 für uns wie ein Dosenöffner. Bis dahin hatten wir uns in der Offensive schwer getan. Umso frustrierender war, dass wir auch das erste Gegentor durch einen Standard bekommen“, räumte der 48-Jährige ein. Dass kurz vor dem Abpfiff ein weiteres fiel, war nur Makulatur. „Wir müssen den Frust bis morgen abschütteln, den Kopf aus dem Sand nehmen und das nächste Match wieder genauso konzentriert angehen.“ Einen besonderen Dank richtete der Portugiese an die rund 5.000 Löwen-Fans in Heidenheim: „Sie waren überragend. Ich hoffe, dass sie uns in den anstehenden beiden Relegationsspielen genauso unterstützen. Regensburg ist ein schwerer Gegner. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir es schaffen werden, damit dieser Traditionsverein in der Zweiten Liga bleibt.“

SPIELBERICHT Löwen müssen nachsitzen: 1:2-Niederlage in Heidenheim.

Heidenheims Cheftrainer Frank Schmidt sah ebenfalls beide Mannschaften in der 1. Halbzeit „gut organisiert. Auch mir war klar und deshalb gebe ich Vitor Pereira absolut recht: Standards sind in diesem Spiel der Dosenöffner. Das habe ich auch meinem Team in der Pause gesagt. Umso ärgerlicher, dass Sechzig das erste Tor nach einem ruhenden Ball gelungen ist. In der Situation hat uns die Zuordnung gefehlt“, monierte Schmidt, der seit 2007 Trainer in Heidenheim ist. Nach dem Rückstand sei es schwierig gewesen. Umso mehr lobte er seinen Kapitän Marc Schnatterer: „Es war stark, wie er das mit seiner unnachahmlichen Art beim Freistoß gemacht hat. Nach dem Ausgleich ging es hin und her. Sechzig wollte unbedingt gewinnen. Dadurch hatten wir Räume. Tim Kleindienst hat es dann super gemacht. Diese Emotionalität und diese Moral ist es, was uns auszeichnet. Kompliment an meine Mannschaft, wie sie aufgetreten ist, obwohl es um nichts mehr ging. Das ist unser Weg, mit dem wir heute sogar noch Platz sechs geschafft haben.“

1860-Geschäftsführer Ian Ayre war enttäuscht. „Uns ist das erste Tor gelungen. Dadurch waren wir eigentlich gut im Spiel“, analysierte der 54-Jährige. Ansonsten wollte sich der Brite nicht lange mit der Niederlage aufhalten. „Wir müssen morgen aufwachen, wieder aufstehen und bereit sein, in den beiden Relegationsspielen nochmals alles zu geben. Es gibt im Verein einen guten Teamspirit. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, dass sie den Klassenerhalt schafft.“

Mittelfeld-Regisseur Michael Liendl tat sich schwer, „nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden. Du machst hier ein ordentliches Spiel, gehst in Führung und dann bekommst du so ein dummes Standardtor. Auf diese Stärke der Heidenheimer waren wir eigentlich vorbereitet“, ärgerte sich der Österreicher. „Wenn man jetzt auf die Tabelle schaut, dann sieht man, dass wir mit einem Sieg dringeblieben wären. Das schmerzt natürlich doppelt“, so der Kapitän, der aber bereits nach vorne blickt. „Heute sind wir frustriert, morgen legen wir wieder los. Es wird ein schwerer Weg, Wir müssen in diesen beiden Spielen gegen Regensburg endlich unsere Qualität auf den Platz bringen“, fordert er. „Dann werden wir es #gemeinsam mit unseren Fans schaffen!“

Für Torschütze Stefan Aigner war die Niederlage einfach nur „unbegreiflich und extrem frustrierend. Wir hatten das Spiel im Griff, haben nicht viel zugelassen.“ Das Spiel passe zur ganzen Saison. „Wir mussten immer wieder Nackenschlage hinnehmen. Irgendwann fängst du das Zweifeln an!“ Trotzdem denkt der Münchner positiv. „So bitter es ist: Wir haben jetzt zwei Bonus-Spiele, in denen wir die Saison retten können. Diese Chance müssen wir nutzen.“ Das sei die Mannschaft auch den Fans schuldig. „Die haben uns motiviert, waren heute wieder erstklassig. Das war eine richtig geile Stimmung!“ Kritik habe es von den Fans nach dem Schlusspfiff keine gegeben. Im Gegenteil: „Sie haben uns viel Mut zugesprochen.“

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