SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir müssen jetzt vom Kopf her regenerieren.“

Nono Koussou sieht sich bei 85 Prozent seines Leistungsvermögens und freut sich auf das Highlight Derby. 

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war froh, dass sein Team die Englische Woche unbeschadet überstanden hatte. Dagegen ärgerte sich Pipinsrieds Coach Fabian Hürzeler darüber, wie wenig seine Spieler das Besprochene umsetzten. Und Nico Andermatt sowie Nono Koussou unterstrichen durch eine gute Leistung ihre Ambitionen, öfter in der Startelf zu stehen.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka war einfach nur froh, „dass wir in sechs Tagen die neun Punkte geholt haben. Gestern habe ich schon im Training gemerkt, dass die Jungs mental müde sind und befürchtet, dass wir Probleme kriegen.“ Für den 38-Jährigen war das frühe Tor entscheidend. „Pipinsried macht das gut, gibt dem Gegner wenig Räume. Aber uns zeichnet aus, dass wir im Moment viele Standardtore machen. Das 2:0 war der Türöffner.“ Danach überließen die Löwen dem Gegner die Initiative, verlegten sich aufs Kontern und hatten Erfolg. „Helmbrecht und Karger haben das gut gemacht“, lobte er seine beiden Außenstürmer, die das 3:0 besorgten. „Jetzt haben die Jungs mal drei Tage frei. Wir hatten bereits 19 Pflichtspiele, das ist ein Rhythmus von alle viereinhalb Tage eine Partie. Für uns ist es wichtig, auch vom Kopf her zu regenerieren.“

SPIELBERICHT Löwen marschieren weiter vorneweg: 3:0 gegen Pipinsried.

Pipinsrieds Trainer Fabian Hürzeler, der zwei Jahre für die Löwen-Reserve spielte, war alles andere als zufrieden. „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass zwei Faktoren entscheidend sein werden: Erstens die Standards und zweitens, wie wir mit der Kulisse umgehen. Bei den Standards war die Zuordnung schlampig und vor den Fans haben wir uns eingeschissen. Es ist bitter, wenn du nach zwei Standardtoren zurückliegst. Danach hat sich Sechzig hinten reingestellt. Wir mussten das Spiel machen, was wir nicht können. Dann ist durch ein Konter das dritte Gegentor gefallen.“ Der 24-Jährige hofft, dass sein Team aus den gemachten Fehlern lernt. „Sechzig ist nicht unser Maßstab. Wir müssen gegen andere Gegner punkten.“

„Drei Spiel in sechs Tagen - das steckt man nicht einfach weg“, sagte Aaron Berzel fast entschuldigend. „Obwohl uns in einigen Situationen die Körner gefehlt haben, konnten wir eine gute Leistung abrufen.“ Das Team habe gut ins Spiel gefunden. „Durch das frühe 1:0 sind wir mit einem positiven Gefühl gestartet. Danach haben wir es sauber ausgespielt. Nur nach dem 2:0 hatten wir einen Durchhänger. Ich denke, wir haben jetzt die freien Tage verdient.“ Ans Derby denkt Berzel noch nicht. „Wir tun gut daran, nur von Spiel zu Spiel zu denken. Und als nächstes müssen wir nach Augsburg.“

Nico Andermatt freute sich über seinen Tor-Quickie. „Ich kann mich gar nicht an mein letztes Kopfballtor erinnern“, so der Schweizer. Er war überrascht, „dass ich so alleine stand. Aber der Ball ist gut gekommen und ich treffe ihn optimal mit dem Kopf.“ Die drei Spiele in sechs Tagen seien anstrengend, „aber für einen Fußballer gibt es nichts besseres, als oft zu spielen.“ Ohnehin kam er in dieser Saison nur selten in der Startelf zum Einsatz. „Ich versuche mich, in jedem Training aufzudrängen und mein Bestes zu geben, wenn ich die Chance bekomme. Natürlich möchte ich immer von Anfang an spielen.“ Mit seinem Tor hat er diese Ambition nochmals unterstrichen.

Einer, der sein Startelf-Debüt gegen Pipinsried gab, ist Nono Koussou. Der 25-Jährige hatte sich in der Vorbereitung verletzt. „Geil, wieder im Team zu sein“, so seine Reaktion. Er sei erst bei 85 Prozent seines Leistungsvermögens. „Am Ende habe ich Krämpfe bekommen, aber ich wollte bis zum Schluss auf dem Platz bleiben.“ Auch mit Blick auf das Derby in zwei Wochen. „Das ist das Highlight.“ Natürlich würde er dort gerne auflaufen. „Aber das entscheidet der Trainer.“

Für Christoph Burkhard, der mittlerweile in Pipinsried spielt, war es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Der 32-Jährige, der im Löwen-Nachwuchs ausgebildet wurde, traf viele alte Bekannte, sogar Wolfgang Fendt mit Frau Christine, die früher die Internatsschüler im NLZ betreuten, waren gekommen. „Das war sensationell, eine solche Kulisse findet man nirgends. Das habe ich auch nicht annähernd in Burghausen erlebt“, zeigte er sich von den Löwen-Fans einmal mehr begeistert. „Für einige meiner Teamkollegen war es das Spiel ihres Lebens.“ Insgeheim hätte Pipinsried gehofft, „dass was geht. Aber von der Klasse der Löwen her war der Sieg hochverdient. Eine richtig klare Chance hatten wir nicht.“

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