SECHZIGMÃœNCHEN.
 

Bierofka: „Der Stachel sitzt tief!“

Daniel Bierofka war vom späten Ausgleich enttäuscht, sah ansonsten aber ein gutes Spiel seiner Mannschaft. 

Sowohl Gästecoach Stefan Krämer als auch Ex-Löwe Stefan Aigner, nun in Diensten des KFC Uerdingen, waren sich einig, dass ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Dagegen ärgerten sich die Sechzger über das zweite Gegentor in der Nachspielzeit in der zweiten Partie in Folge.

Löwen-Trainer Daniel Bierofka konnte seine Enttäuschung nur schwer in Worte fassen. „Wir haben viel Abschlüsse gehabt, alleine vor der Pause hatten wir vier Großchancen“, zählte der 39-Jährige auf. „Heute haben wir es nicht verdient, zu verlieren. Wir müssen lernen, vor dem Tor kaltschnäuziger zu sein.“ Seine Mannschaft hätte eine gute Struktur gehabt, die Absicherung nach hinten stimmte. „Es ist ein Lernprozess. Wir werden weitermachen und unsere Punkte noch holen“, ist sich Bierofka sicher. „Die Jungs sind total geknickt. Dabei haben sie es besser gemacht, als noch gegen Osnabrück“, fand der Löwen-Coach, „bis auf die letzte Szene. Da hat vielleicht der Biss gefehlt, die Situation zu klären.“ Der Stachel sitze bei allen tief. „Wir haben den einen oder anderen Punkt zu wenig“, lautete Bierofkas Resümee nach den ersten vier Spieltagen. „Auch wenn die Niederlage wehtut, glaube ich, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Der Trainer will bis zum nächsten Auswärtsspiel in Aalen schauen, „wer die Überzeugung hat, dass er Spiele gewinnen will“. Dazu bleiben ihm nicht nur zwei Trainingswochen, sondern auch die beiden Pokalspiele gegen den SV Dornach (Toto-Pokal) und Holstein Kiel (DFB-Pokal).

SPIELBERICHT Löwen verlieren gegen Uerdingen in der Nachspielzeit.

Uerdingens Trainer Stefan Krämer fand die 1. Halbzeit seines Teams in Ordnung. „Wir hatten am Anfang und am Ende das nötige Quäntchen Glück“, analysierte er. „Fußballerisch war ich zufrieden. Wir hatten auch einige Chancen, sind gut angelaufen. Natürlich ist Sechzig bei Standards immer gefährlich.“ Nach der Pause sei sein Team „nicht gut reingekommen. Deshalb habe ich Mitte der 2. Halbzeit einen zweiten Sechser gebracht. Danach haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Dass wir hinten raus noch das Tor machen, war das Glück, dass du im Fußball brauchst. Wir wurden für unseren Aufwand belohnt, wobei Sechzig natürlich einen ebenso großen betrieben hat.“

Marius Willsch, der diesmal den Vorzug vor Stefan Lex erhielt, fand die Niederlage ärgerlich. „Es war jetzt das zweite Spiel in Folge, wo wir ein Tor in der Nachspielzeit bekommen“, rechnete er vor. „Wir müssen bis zum Schluss konzentriert sein“, fordert Willsch. „Auf die Leistung heute können wir trotzdem aufbauen, weil wir die bessere Mannschaft waren und die besseren Chancen hatten. Aber wir müssen einfach schon vorher die Tore machen!“

Felix Weber, der das späte 0:1 als „Gurkentor“ titulierte, fordert „Defensivarbeit bis zur letzten Sekunde. Wir dürfen einfach nicht nachlassen.“ Der Kapitän sieht die späten Treffer gegen Kaiserslautern, Osnabrück und nun gegen Uerdingen als Indiz, „dass wir die Scheiße am Fuß kleben haben. Wir waren die bessere Mannschaft und nehmen nichts mit. In Osnabrück führen wir bereits 2:0, am Ende ist es nur ein Punkt. Wir sind alle frustriert.“ Besonders Leid tut es dem Ohlstädter wegen der Fans. „Sie sind überragend, haben uns heute wieder gepusht.“

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Auch Benjamin Kindsvater monierte, dass die Löwen zum zweiten Mal hintereinander in der Nachspielzeit Punkte hergeschenkt hätten. „Wir zahlen momentan Lehrgeld, weil wir vorne die Tore nicht machen. Wir müssen in der Nachspielzeit den Ball besser zirkulieren lassen, ruhiger werden“, so sein Ratschlag. „Es fühlt sich einfach schlecht an. Die 3. Liga ist keine Regionalliga mehr. Hier wird jeder Fehler bestraft.“ Die Müdigkeit nach einem laufintensiven Spiel sei keine Entschuldigung. „Wir müssen einfach cleverer sein!“

Rückkehrer Stefan Aigner fand, dass ein Unentschieden nach dem Spielverlauf das gerechte Ergebnis gewesen wäre. „Aber wir nehmen die Punkte gerne mit“, sagte der Ex-Löwe in Diensten des KFC Uerdingen. „Natürlich hatte ich heute einen besonderen Druck. Es gibt schönere Aufgaben, als gegen die Löwen zu spielen. Aber ich denke, Biero und die Jungs machen das. Sie können von mir aus in den verbleibenden 34 Spielen jeweils drei Punkte holen.“ Dabei vergaß Aigner, dass ja noch das Auswärtsspiel der Löwen in Uerdingen ansteht. „33 natürlich“, verbesserte er sich.

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