SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir fahren nach Köln, um zu gewinnen!“

Stefan Lex (li.) und Nico Karger (re.) zeigten zuletzt ihre Offensivqualitäten. 

Zum letzten Auswärtsspiel des Jahres reisen die Löwen am Samstag, 8. Dezember 2018, zu Fortuna Köln. Anpfiff im Südstadion ist um 14 Uhr. Telekom Sport und das BR Fernsehen zeigen die Partie live.

Für Löwen-Trainer Daniel Bierofka liegt einzig der Fokus auf dem Sport. Alles andere interessiert den 39-Jährigen nicht. Und wie Günther Gorenzel, der Sportliche Leiter, warnt auch er vor den Fortunen, die unter dem neuen Trainer Tomasz Kaczmarek in vier Spielen ohne eigenes Tor geblieben sind, aber bereits 16 Gegentreffer kassiert haben. „Auch wenn ich fünf Euro ins Phrasenschwein werfen muss, so trifft hier die Metapher vom angeschlagenen Boxer zu.“

Sechzig auswärts in Kölle.

Die Kölner hätten Qualität, stehen mit bisher 17 Punkten nach wie vor nicht auf einem Abstiegsplatz und spielten in ihrem letzten Heimspiel 0:0 gegen Kickers Würzburg. „Da hätten sie auch gewinnen können.“ Keiner erwarte in der momentanen Situation etwas von der Fortuna. „Deshalb sind sie so gefährlich. Die Spieler wollen sich beweisen. Das kann für sie ein Vorteil sein. Sie werden mit dem Messer zwischen den Zähnen kommen, werden versuchen, ihr wahres Gesicht zu zeigen.“

Im Kader der Rheinländer stehen mit Moritz Hartmann oder Thomas Bröker erfahrene Profis. „Die bisherige Saison hat gezeigt, dass jeder gegen jeden punkten kann. Darum sollten wachsam sein und uns auf uns konzentrieren“, so Bierokas Ratschlag.

Im Südstadion wird für die Löwen erneut Heimspielatmosphäre herrschen. Rund 3.000 Sechzger-Fans werden dort erwartet, doppelt so viele Zuschauer bei der Partie der Fortuna gegen Würzburg. „Ich freue mich über jeden Zuschauer, der uns unterstützt“, sagt Bierofka. „Die Fans treiben uns nach vorne. Wir wollen das auf dem Platz zurückgeben.“

Der Winterfahrplan der Löwen.

Aufgrund seines Praktikums in der Fußballlehrer-Ausbildung weilte der Löwen-Coach die letzten beiden Wochen in München. Er nutzte das zu längeren Gesprächen mit den Spielern, insbesondere mit Adriano Grimaldi. „Bisher war nicht die Zeit. Ich wollte wissen, was im Spieler vor sich geht.“ Im Training habe der Top-Torjäger der Löwen „eine gute Reaktion gezeigt“.

Mit Benjamin Kindsvater und Alessandro Abruscia hätten sich weitere Spieler aufgedrängt. „Es geht nur zusammen. Wir müssen uns als Mannschaft klare Ziele setzen.“ Zuletzt habe man am Spielaufbau gefeilt. Abschlüsse, so Bierofka, könne man nur bedingt trainieren. „Chancenauswertung hat etwas mit Selbstvertrauen zu tun“, sagt er und hofft, dass durch den Sieg gegen Zwickau einige Blockaden gelöst wurden.

Im Training kürzer trat Daniel trat wegen einer Achillessehnenreizung, ebenso Simon Lorenz wegen Adduktorenproblemen. „Ihr Einsatz in Köln ist nicht in Gefahr“, verkündet Bierofka, der zudem noch in diesem Jahr mit einer Rückkehr von Nono Koussou und Jan Mauersberger rechnet, denen er gute Fortschritte attestiert.

Zuletzt gegen Zwickau konnten zudem Stefan Lex und Nico Karger überzeugen. „Bei Stefan wurde es von Woche zu Woche besser. Wir haben ihm die Zeit gegeben, nie den Glauben an ihn verloren“, so Bierofka. Er sei nun in der Verfassung, auf die man hingearbeitet habe. Das gelte auch für Karger, den er seit dreieinhalb Jahren kenne. „Nico braucht man nicht zu kitzeln. Ich weiß, wo ich den Hebel ansetzen muss. Für ihn ist es das erste Jahr in der 3. Liga“, wirbt der Trainer um Geduld und fordert gleichzeitig: „Er muss Konstanz in seine Leistungen bringen.“

Bei allem Respekt vor dem Gegner, lässt Bierofka jedoch keinen Zweifel an der Zielsetzung. „Wir fahren nicht nach Köln, um Unentschieden zu spielen. Natürlich wollen wir gewinnen!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

Fortuna: 1 Rehnen (Tor) – 2 Ernst, 28 Ruprecht, 4 Uaferro, 17 Schiek – 10 Kegel, 31 Brandenburger – 18 Bröker, 14 Eberwein, 30 Dahmani – 8 Hartmann. 
Ersatz: 21 Bruhns (Tor) – 3 Kyere Mensah, 6 Kurt, 9 Pintol, 11 Yeboah, 13 Koljic, 23 Fritz, 27 Exslager, 29 Ceylan, 34 Andersen.
Nicht dabei: 19 Eichhorn (Aufbautraining), 20 Scheu (5. Gelbe Karte)

1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 22 Berzel, 32 Lorenz –25 Willsch, 17 Wein, 5 Moll, 36 Steinhart – 7 Lex, 9 Mölders, 18 Karger.
Ersatz: 30 Hipper (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 10 Grimaldi, 11 Köppel, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 24 Ziereis, 27 Belkahia, 34 Böhnlein, 38 Lacazette, 44 Klassen.
Nicht dabei: 6 Mauersberger (Aufbau nach Gesichtsfraktur), 8 Seferings (Aufbau nach Muskelfaserriss), 23 Helmbrecht (Aufbau nach Patellasehnenspitzensyndrom), 21 Türk (Knieprobleme), 31 Koussou (Aufbau nach Oberschenkelzerrung), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss), 39 Bonmann (Narbeneinriss im Knie).

Schiedsrichter: Dr. Henrik Bramlage (Vechta); Assistenten: Markus Büsing (Osnabrück), Jost Steenken (Nordhorn).

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