SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka fordert Lockerheit & Kreativität gegen den FCK.

Ähnlich intensiv wie im Hinspiel zwischen Adriano Grimaldi (re.) und Andre Hainault (li.) wird es auch im Rückspiel zugehen. 

Zum Rückrundenauftakt kommt es auf Giesings Höhen zum „Duell unter Freunden“, wenn die Löwen am Samstag, 22. Dezember 2018, den 1. FC Kaiserslautern empfangen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Das Spiel ist restlos ausverkauft. Das BR Fernsehen und Telekom Sport zeigen die Partie live.

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Ein Sonderzug kommt aus der Pfalz. Beide Fangruppen pflegen seit vielen Jahren eine Fanfreundschaft. Optimale Bedingungen für ein Fußballfest auf Giesings Höhen zum Jahresausklang. Auf dem Platz dagegen werden sich beide Teams nichts schenken. „Ich versuche, meine Mannschaft maximal gut auf den Gegner einzustellen. Alles andere liegt dann an den Jungs“, sagt 1860-Cefcoach Daniel Bierofka vor dem Traditionsduell der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder. „Fußball rechnet sich in Wahrscheinlichkeiten. Du kannst ein super Spiel machen, hast aber nicht die Garantie, dass du auch gewinnst.“

Um die Wahrscheinlichkeit zu steigern, erwartet der 39-Jährige von seinem Team eine ähnlich couragierte Leistung wie gegen Jena nach dem Platzverweis von Herbert Paul. „Es war schön zu sehen, wie wir mit zehn Mann nach vorne gespielt haben. Wir wollen das Jahr 2018 positiv abschließen“, so Bierofka, für den es ein erfolgreiches war. „Wir werden nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern, haben nach der Vorbereitung die Chance, nochmals voll anzugreifen.“

Für den Löwen-Trainer ist wichtig, „dass wir überhaupt in der 3. Liga spielen. Es war nicht einfach bei unserer Ausgangsposition. Schade ist natürlich schon, dass wir uns für die eine oder andere gute Leistung nicht entsprechend belohnt haben.“ Deshalb stünden zu wenige Punkte auf dem Konto. „Es sind kaum Spiele dabei gewesen, wo wir komplett versagt haben.“ Der Ex-Profi zählt nur die Partie in Meppen und die 1. Halbzeit in Karlsruhe auf. „Ansonsten waren wir auf Augenhöhe. Die Jungs haben immer ihr Bestes gegeben.“

Kevin Kraus: Der »Leader« beim 1. FC Kaiserslautern.

Bei den Schiedsrichter-Entscheidungen dagegen hätte sein Team „nicht das große Glück gezogen“. Bierofka moniert acht Entscheidungen gegen die Löwen. „Das darf aber keine Ausrede sein. Das Glück müssen wir uns durch die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, erarbeiten und auf unsere Seite ziehen. Das werden wir gegen Kaiserslautern versuchen.“

Diesmal wird die Mannschaft nicht im Hotel nächtigen. Bierofka möchte etwas in der Routine ändern. „Die Jungs sollen den Kopf frei kriegen. Sie wissen schon alles über den Gegner, sind entsprechend gebrieft. Wichtig ist, dass sie am Samstag mit einer gewissen Lockerheit auf den Platz gehen, nicht verkrampfen. Dann können sie auch kreativ sein.“

Personell kann Bierofka im Großen und Ganzen auf den Kader vom letzten Spieltag zurückgreifen. Für den gesperrten Herbert Paul kehrt Phillipp Steinhart nach verbüßter Gelbsperre ins Team zurück. Benjamin Kindsvater wird weiter fehlen. Dafür trainiert Nono Koussou nach seiner Oberschenkelverletzung wieder regelmäßig mit der Mannschaft mit. Die Rückkehr von Markus Ziereis, Hendrik Bonmann, Simon Seferings und Jan Mauersberger ist für das neue Jahr fest eingeplant. „Dann haben wir wieder mehr Alternativen“, freut sich Bierofka.

Der Löwen-Trainer hat vor den Roten Teufeln Respekt. „Nach Braunschweig haben sie das höchste Budget.“ Der Kader sei gut besetzt, biete viele Optionen. „In den letzten beiden Spielen unter Sascha Hildmann waren sie sehr stabil, haben kein Gegentor kassiert, zu Hause 0:0 gegen Würzburg gespielt und 1:0 in Meppen gewonnen.“ Der neue Trainer habe seine Philosophie eingebracht. „Sie spielen anders als unter Michael Frontzeck, versuchen früher, den Gegner zu attackieren, ihn unter Stress zu setzen. Unter Frontzeck waren sie etwas passiver. Jetzt versuchen sie ihre Intensität und Dynamik, die sie haben, verstärkt auf den Platz zu bringen.“ Deshalb sei es wichtig, entsprechend dagegen zu halten. „Wir müssen sofort da sein, daran glauben, dass wir Kaiserslautern schlagen können.“

Egal, wie die Partie endet: Die Mannschaft wird sich zum Jahresabschluss bei den Fans bedanken. „Normalerweise musst du jedem einzelnen die Hand schütteln, das wird bei 15.000 aber etwas lange dauern“, so Bierofka. „Was die Fans das Jahr über abgerissen haben – nicht nur in der 3. Liga, sondern schon in der Regionalliga und der Relegation – war fantastisch.“

Deshalb wäre die einfachste und schnellste Variante, mit einem Sieg Danke zu sagen.

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 1 Hiller (Tor) – 2 Weeger, 22 Berzel, 32 Lorenz, 36 Steinhart – 7 Lex, 17 Wein, 5 Moll, 18 Karger – 10 Grimaldi, 9 Mölders.
Ersatz: 30 Hipper (Tor) – 4 Weber, 11 Köppel, 14 Dressel, 19 Abruscia, 20 Bekiroglu, 24 Ziereis, 25 Willsch, 27 Belkahia, 31 Koussou, 34 Böhnlein, 38 Lacazette, 44 Klassen.
Nicht dabei: 6 Mauersberger (Aufbau nach Gesichtsfraktur), 8 Seferings (Aufbau nach Muskelfaserriss), 16 Kindsvater (Muskelverletzung), 21 Türk (Knieprobleme), 23 Helmbrecht (Aufbau nach Patellasehnenspitzensyndrom), Herbert Paul (Gelb-Rot Sperre), (Aufbau nach Oberschenkelzerrung), 35 Niemann (Aufbautraining nach Kreuzband- und Meniskusriss), 39 Bonmann (Narbeneinriss im Knie).

FCK: 13 Hesl (Tor) – 20 Schad, 5 Kraus, 35 Hainault, 3 Sternberg – 25 Sickinger, 7 Albaek – 21 Zuck, 11 Pick – 15 Huth, 24 Kühlwetter.
Ersatz: 22 Grill (Tor) – 4 Özdemir, 8 Fechner, 9 Thiele, 10 Biada, 16 Bergmann, 17 Hemlein, 23 Dick, 28 Gottwalt.
Nicht dabei: 1 Sievers (Trainingsrückstand), 6 Löhmannsröben (Knieblessur), 14 Esmel (Reha nach Kreuzbandriss), 33 Spalvis (Reha nach Knorpelschaden)

Schiedsrichter: Dr. Martin Thomsen (Kleve); Assistenten: Florian Exner (Beelen), Alexander Ernst (Schwerte).

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