SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka baut auf Jetzt-Erst-Recht-Mentalität & extrovertierte Typen.

Hendrik Bonmann erhält im Löwen-Tor den Vorzug vor Marco Hiller. 

Das Kribbeln steigt. Am Freitag, 19. Juli 2019, eröffnen die Löwen gegen den SC Preußen Münster die Saison 2019/2020 in der 3. Liga. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 18.60 Uhr. Die Partie ist restlos ausverkauft.

„Die Vorfreude ist sehr groß“, sagt Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka vor dem Auftaktmatch. „Fünf anstrengende Wochen liegen hinter uns, in der die Mannschaft gut gearbeitet hat, bis über ihre Grenzen gegangen ist“, lobt der 40-Jährige seinen Kader. „Trotzdem wissen wir nicht, wo wir stehen. Vorbereitungsspiele haben wenig Aussagekraft.“

Bei der Aufstellung lässt sich Bierofka nicht in die Karten blicken. „Der Kader stellt sich relativ schnell auf. Es gibt nicht viele offene Positionen.“ Eine, wenn nicht sogar die Wichtigste, hat er bereits bekannt gegeben: Hendrik Bonmann wird als Nummer Eins in die Saison gehen. „Im Grunde ist es egal, wer von den beiden Torhütern spielt“, sagt Bierofka. „Es ist immer eng. Beide haben sich ohne Ende gepusht. Henne weiß, dass er seine Leistung bringen muss.“

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Letztlich sei es eine Grundsatzentscheidung gewesen, „wen die Mannschaft hinten braucht“, so der Trainer. Hiller habe es professionell aufgenommen, dass Bonmann den Vorzug erhält. „Beide sind Wettkampftypen. Es muss immer einen Verlierer geben, aber Marco wird trotzdem Gas geben, da bin ich mir absolut sicher.“

Nicht von Beginn an spielen wird gegen Münster Timo Gebhart. „Aber er wird im Kader sein. Er hat im Training einen guten Eindruck hinterlassen“, findet der Coach. Nach der kurzen Zeit – der 30-Jährige ist erst seit Montag im Training der Löwen – sei es noch zu früh, ihn von Anfang an zu bringen. „Timo muss sich noch daran gewöhnen, wie wir Fußball spielen.“ Für Bierofka ist es aber wichtig, einen Spieler wie Gebhart auf der Bank zu haben. „Ich mache es vom Spielverlauf abhängig. Timo kann ein Spiel entscheiden.“

SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Preußen Münster.

Vielleicht wird Dennis Dressel in der Startelf stehen. Der 20-Jährige durfte bereits bei der Generalprobe gegen Borussia Mönchengladbach von Beginn an ran. Neben ihm werden noch zwei weitere „Junge“ dem 18er-Kader angehören, kündigt Bierofka an. Es dürfte sich dabei um Fabian Greilinger und Leon Klassen handeln, deren Entwicklung er unisono lobt. „Aber wir wollen sie nicht gleich verbrennen.“

Dagegen kommt die Partie gegen den SC Preußen für Stefan Lex noch zu früh. „Er wird nächste Woche voll ins Teamtraining einsteigen. Dann habe ich wieder eine Option mehr.“ Gerade deshalb, so Bierofka, sei es wichtig gewesen, dass er mit Gebhart und Berzel noch zwei Spieler bekommen habe, die er variabel einsetzen kann. Der dritte im Bunde der „Neuen“ ist Dennis Erdmann, den der Löwen-Coach als „brutaler Wettkampftyp“ bezeichnet. „Wir waren eine sehr brave, introvertierte Mannschaft. Deswegen wollte ich Spieler, die extrovertierter sind, die alles dafür tun, um m nicht zu verlieren. Ich habe solche Spieler wie früher Thomas Miller gesucht. Dennis ist ein solcher Typ.“ Aber auch Gebhart und Berzel zählt er zu dieser Rubrik.

Julian Schauerte: Der »Leader« bei Preußen Münster.

Mit Münster kommt eine Mannschaft nach Giesing, die in der Vorsaison bis zum 16. Spieltag auf einem direkten Aufstiegsplatz stand. „Sie hatten einen großen Umbruch“, weiß Bierofka, „Spieler wie Martin Kobylanski haben den Klub verlassen.“ Trotzdem bescheinigt der Löwen-Coach dem neuen Team ein „gute Qualität“, verweist auf Luca Schnellbacher, der vom VfR Aalen kam. „Eine gefährliche Mannschaft!“

Ohnehin gäbe es in der 3. Liga keine leichten Gegner. „Jedes Spiel ist schwierig. Es entscheiden immer Kleinigkeiten, die Leistungsdichte ist absolut eng. Meiner Meinung ist die Liga noch einmal stärker als letztes Jahr.“

Welchen Platz sein Team unter den 20 Drittligisten einnimmt, kann Bierofka deshalb im Moment nicht beurteilen. „Das Spiel gegen Münster ist das erste von 38. Erst nach zehn Partien trennt sich die Spreu vom Weizen. Dann wissen wir, wo wir stehen.“ Dabei hofft der Löwen-Coach, dass seine Jungs eine „Jetzt-Erst-Recht-Mentalität“ entwickeln, „weil viele gesagt haben, dass wir der Absteiger Nummer Eins sind!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

1860: 39 Bonmann(Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 17 Wein – 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 25 Willsch, 9 Mölders, 16 Kindsvater.
Ersatz: 1 Hiller (Tor) –3 Lang, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 19 Niemann, 22 Berzel, 24 Ziereis, 33 Klassen, 34 Böhnlein.
Nicht dabei: 2 Weeger (Sehnenverletzung), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 6 Metzger (Handbruch), 7 Lex (Aufbautraining nach Syndesmoseriss), 18 Karger (Sehnenriss), 27 Belkahia (Kreuzbandriss),

SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 5 Schauerte, 13 Kittner, 15 Scherder, 33 Heidemann – 25 Wagner, 10 Rodrigues Pires – 24 Schnellbacher, 8 Litka, 7 Özcan – 9 Dadashov.
Ersatz: 1 Schnitzler (Tor) – 4 Borgmann, 6 Brandenburger, 11 Mekonnen, 14 Tezel, 18 Klann, 20 Hoffmann, 21 Mörschel, 22 Erdogan, 30 Hoffmeier, 37 Cueto.
Nicht dabei: 27 Grodowski (Schultereckgelenksprengung)

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover); Assistenten: Thomas Gorniak (Bremen), Robert Kempter (Stockach).

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