SECHZIGMÜNCHEN.
 

U21 unterliegt gegen effektiven FC Deisenhofen mit 1:3.

Das Team um Löwen-Kapitän Samir Neziri, hier gegen Michael Vodermeier, zeigte eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Spiel gegen Kirchheim. 

Die Löwen-U21 hat gegen den FC Deisenhofen beim 1:3 nur teilweise Widergutmachung für das 0:6-Debakel gegen Schlusslicht Kirchheim geleistet. Gegen das formstarke Team aus dem Ortsteil von Oberhaching glich Jeremie Zehetbauer (18.) die Führung der Gäste durch Stephan Kopp aus (14.). Lukas Kretzschmar brachte die Gäste vor der Pause erneut in Führung (29.), Für die endgültige Entscheidung sorgte Michael Bachhuber in der 56. Minute.

Die kleinen Löwen hatten schon nach 80 Sekunden die Chance zur Führung. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Alexander Mehring kam Tobias Seidl am Elfmeterpunkt zum Kopfball, setzte die Kugel aber links am Tor vorbei (2.). In der 9. Minute prüfte Leon Tutic mit einer Direktabnahme aus 17 Metern Torhüter Moritz Knauf, der erst im Nachfassen den Schuss festhalten konnte. Aus dem Nichts heraus gingen die Gäste in Führung. Es gab einen Freistoß acht Meter vor dem rechten Strafraumeck. Stephan Kopp lief an, alle erwarteten eine Flanke, doch der Ball kam aufs lange Eck, senkte sich zum 1:0 über Julius Schmid hinweg ins linke Kreuzeck (14.). Wenig später landete eine Hereingabe von links vor den Füßen von Jakob Lippmann, der zentral aus 20 Metern zum Abschluss kam, aber rechts am Tor vorbeizielte (17.). Der Treffer fiel im direkten Gegenzug auf der anderen Seite. Torhüter Knauf hatte Tobias Nickl angespielt, Jeremie Zehetbauer kam aus dem Rücken des Verteidigers, luchste ihm den Ball ab, überlupfte anschließend aus 18 Metern Deisenhofens Keeper, der weit vor seinem Tor stand, zum 1:1 (18.). Ebenso überraschend wie der erste Treffer fiel auch das 2:1 für die Gäste. Lukas Kretzschmar, der Bruder des ehemaligen 1860-Torwarts Tom Kretzschmar, kam nach einer Linksflanke von Nikolaos Gkasimpagiazov aus 13 Metern im Zentrum an die Kugel, überlupfte mit seinem Kopfball Schmid und traf direkt unter die Latte ins linke Eck des 1860-Tores (29.). Eine Hereingabe von rechts durch Samir Neziri verpasste in der 42. Minute Zehetbauer am zweiten Pfosten nur knapp mit dem Kopf. So blieb es aus Löwen-Sicht beim 1:2 zur Pause.

Deisenhofen war auch zu beginn der 2. Halbzeit effektiv. Michael Bachhuber wurde links an der Strafraumkante nicht konsequent attackiert, hielt dann einfach mal drauf und traf zum 3:1 ins lange Eck (56.). Jeder Schuss bei dem Team aus dem Oberhachinger Ortsteil an diesem Abend ein Treffer! Nach einem Zuspiel im Strafraum war die Ballannahme von Claudio Milican zu unsauber. Er kam zwar im Zentrum aus 14 Metern zum Abschluss, doch die aufspringende Kugel brachte er nicht kontrolliert aufs Tor (72.). Ansonsten plätscherte das Spiel so vor sich hin. Der Löwen-Reserve fehlten die Ideen und die Präzision im letzten Spieldrittel, um Deisenhofen ernsthaft in Gefahr zu bringen. Ein Distanzschuss von Tutic aus 22 Metern aufs linke untere Eck konnte Knauf nur zur Seite abwehren, den Abpraller setzte Marc Zimmermann aus spitzem Winkel in den Abendhimmel (78.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Somit kassierte die Löwen-U21 im sechsten Spiel 2024 bereits die fünfte Niederlage, hat erstmals in dieser Saison ein Heimspiel auf dem Hauptplatz der Kies-Arena in Gilching verloren.

Trainer Frank Schmöller fand, dass die Mannschaft unter den gegebenen Umständen kein schlechtes Spiel gemacht habe. „Die Jungs haben versucht, sie haben angeschoben, wir waren ein Stück mutiger als gegen Kirchheim. Aber man hat auch gesehen, dass wir wieder zu leicht Gegentore bekommen haben.“ Der Freistoß zur Gästeführung, der genau in den Torwinkel einschlägt, sei symptomatisch für die gegenwärtige Situation gewesen. „Das 2:1 und das 3:1 waren einfach zu billig. Da sind wir nicht aggressiv genug, nicht eng genug am Mann, haben kein Druck auf den Ball gebracht. Das war einfach schlecht.“

Das Team befinde sich derzeit in einer schwierigen Phase. „Vielleicht ist es gerade die schwierigste, seit ich hier bei Sechzig als U21-Trainer bin. Wir müssen jetzt sehen, dass wir daraus mit Arbeit herauskommen“, so der 57-Jährige. Das Positive sei, dass man auf dem Spiel gegen Deisenhofen aufbauen könne. „Mit dem Material, was wir heute zur Verfügung hatten, haben die Jungs alles versucht. Das Ergebnis tut weh, aber von der Leistung her bin ich zufrieden.“

STENOGRAMM, 28. Spieltag, 05.04.2023, 19.30 Uhr

TSV 1860 München – FC Deisenhofen 1:3 (1:2)

1860: Schmid (Tor) – Thönig, Seils, Agbowo, Mehring (79., Becwar) – Karl (68., Marosevic), Tutic, Brönauer (59., Milican) – Seidl (59., Zimmermann), Neziri, Zehetbauer.

Tore: 0:1 Kopp (14.), 1:1 Zehetbauer (18.), 1:2 Kretzschmar (29.), 1:3 Bachhuber (56.).
Gelbe Karten: Zehetbauer, Milican, Marosevic – Gkasimpagiazov, Kopp, Schneiker.
Zuschauer: 200 in der Kies-Arena Gilching.
Schiedsrichter: Markus Haase (Burglengenfeld); Assistenten: Thomas Fischer (Burglengenfeld), Markus Hann (Vilseck).

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Spielbericht Spieltag 28

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