SECHZIGMÜNCHEN.
 

Löwen verspielen Führung: 1:3 beim KSC.

Da war die Löwen-Welt noch in Ordnung: Sascha Mölders erzielte in der 14. Minute mit seinem 4. Saisontreffer die Führung. 

Karlsruhe bleibt für die Löwen kein gutes Pflaster. Beim 1:3 setzte es die sechste Niederlage gegen die Badener in Folge. Dabei hatte Sascha Mölders in der 14. Minute die 1860-Führung erzielt. Aber ein kollektiver Blackout ermöglichte dem KSC drei Treffer in sechs Minuten und 23 Sekunden. Dimitris Diamantakos erzielte das 1:1 (34.), Manuel Gulde die Führung (38.) und Enrico Valentini traf per Foulelfmeter zum 3:1-Endstand (40.). 

Personal: Löwen-Cheftrainer Benno Möhlmann musste beim KSC auf Guillermo Vallori (muskuläre Probleme), Dominik Stahl (Achillessehnenreizung), Daniel Adlung (Aufbautraining nach Sprunggelenks-OP), Krisztian Simon (Kreuzbandriss), Goran Sukalo (Leistenprobleme), Jannick Bandowski und Nico Karger (beide grippaler Infekt), Richard Neudecker (Schambeinentzündung) und Vladimir Kovac (Aufbautraining) verzichten. Milos Degenek (10. Gelbe Karte) und Romuald Lacazette (Gelb-Rot) fehlten gesperrt. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Bielefeld rückte Michael Liendl für Lacazette neben Kai Bülow auf die Sechs. Für den Österreicher übernahm Maximilian Beister die Außenposition. Es war sein erster Startelf-Einsatz für die Löwen.

STIMMEN Benno Möhlmann: »Uns hat die Kompaktheit gefehlt.«

Spielverlauf: Die Sechzger griffen früh an, um die Karlsruher vom Tor fernzuhalten. Doch das gelang nur bis zur 3. Minute. Linksverteidiger Ylli Sallahi kam aus 21 Metern zum Abschluss, sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei (3.). Zwei Minuten später setzte sich Geaton Krebs auf der rechten Strafraumseite durch, doch seine scharfe Hereingabe auf Dimitris Diamantakos konnte Löwen-Keeper Stefan Ortega am kurzen Pfosten klären, indem er sich dazwischenwarf (5.). Einen 25-Meter-Freistoß von Levent Aycicek aus halblinker Position pflückte KSC-Keeper René Vollath sicher herunter (6.). In der 14. Minute foulte Sallahi auf der rechten Seite Maximilian Beister. Den fälligen Freistoß brachte Michael Liendl aus dem Halbfeld mit links vors Tor, Sascha Mölders lief in die Hereingabe zwischen Grischa Prömel und Enrico Valentini am ersten Pfosten und traf aus sechs Metern zum 1:0. Der KSC hatte in der Folge einige Standardsituationen in Tornähe, doch die Defensive der Löwen hatte in dieser Phase klar die Lufthoheit. Gefährlicher waren die Sechzger nach ruhenden Bällen. In der 25. Minute flankte Liendl einen 32-Meter-Freistoß aus der Mitte auf Kai Bülow halbrechts im Strafraum, der verlängerte per Kopf ins Zentrum, fand aber gegen die gutstehenden Badener keinen Abnehmer. In einen Chipball von Mohamed Gouaida aus halbrechter Position sprintete Prömel, Ortega kam ihm am rechten Torraumeck entgegen, ließ ihm dadurch keine Zeit, das Zuspiel zu verarbeiten, so dass sein Schuss rechts neben dem Tor landete (28.). Einen Freistoß halbrechts von Valentini aus 30 Metern verlängerte Jonas Meffert am Elfmeterpunkt mit dem Kopf, die Kugel ging aber links am Pfosten vorbei (32.). Der Ausgleich fiel zwei Minuten später. Gouaida  hatte Hiroki Yamada links angespielt, der Japaner passte sofort quer in die Mitte auf den gestarteten Diamantakos, der alleine vor Ortega aus elf Metern durch die Beine des 1860-Keepers das 1:1 erzielte (34.). Ein Eckball führte in der 38. Minute zur Karlsruher Führung. Valentinis Flanke von der rechten Seite nahm Manuel Gulde im Rückwärtslaufen im Rücken von Bülow mit dem Kopf, setzte die Kugel aus zehn Metern ins linke Kreuzeck. Keine Minute später riss Christopher Schindler Yamada im Strafraum um, Schiedsrichter Michael Weiner entschied sofort auf Elfmeter. Valentini lief an, hämmerte die Kugel unhaltbar für Ortega halbhoch ins linke Eck zum 3:1 (40.). Sechs Minuten und 23 Sekunden reichten dem KSC, um einen Rückstand in einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause zu drehen.

Mit dem einzigen Wechsel, den Löwen-Trainer Benno Möhlmann zur 2. Halbzeit vornahm – Sertan Yegenoglu kam für Rubin Okotie –, stärkte er die zentrale Defensive. Doch immer noch saß der Schock bei den Sechzgern tief. So spielten zunächst nur die Gastgeber. Diamantakos passte an der rechten Außenlinie mit der Hacke zurück auf Prömel, der aus spitzem Winkel sofort abzog, aus sieben Metern aber über die Querlatte zielte (50.). Der erste Abschluss für die Löwen im zweiten Durchgang gelang Beister in der 58. Minute. Mit seinem Schuss vom rechten Strafraumeck Richtung kurzen Pfosten bereitete er Vollath aber keine Probleme. Wesentlich mehr Mühe hatte er mit dem Distanzschuss von Maximilian Wittek aus 22 Metern aufs lange Eck, den er gerade noch um den Pfosten lenken konnte (60.). Auf der anderen Seite prüfte Sallahi Ortega mit einem 21-Meter-Schuss aufs rechte untere Eck (64.). Einen Freistoß einen Meter vorm linken Strafraumeck zirkelte Aycicek auf den kurzen Pfosten, wo aber Bjarne Thoelke stand und per Kopf zur Ecke klärte (66.). In der 75. Minute forderten die Karlsruher einen Handelfmeter, als Schindler sich in einen Yamada-Schuss warf. Doch Weiner ließ korrekterweise weiterspielen. Ansonsten starteten die Löwen immer wieder vielversprechende Angriffe, ohne aber entscheidend zum Abschluss zu kommen. Bis zum Schluss waren sie um eine Ergebniskorrektur bemüht, die aber nicht gelang. Dank der Niederlagen der Mitkonkurrenten Duisburg und Paderborn halten die Sechzger weiterhin den Relegationsplatz.

STENOGRAMM: 28. Spieltag, 03.04.2016, 13.30 Uhr

Karlsruher SC – 1860 München 3:1 (3:1)

KSC: 24 Vollath – 22 Valentini, 26 Thoelke, 14 Gulde, 20 Sallahi – 21 Krebs, 23 Meffert – 17 Gouaida, 19 Prömel, 10 Yamada – 9 Diamantakos. 
Ersatz: 1 Orlishausen (Tor) – 3 Gordon, 7 Traut, 8 Hoffer, 11 Nazarov, 18 Torres, 29 Manzon.

1860: 24 Ortega - 25 Kagelmacher, 26 Schindler, 2 Mauersberger, 3 Wittek – 4 Bülow, 10 Liendl - 23 Beister, 33 Aycicek – 13 Mölders, 19 Okotie.
Ersatz: 1 Eicher (Tor) – 7 Claasen, 8 Rodnei, 9 Mugosa, 16 Hain, 20 Rama, 37 Yegenoglu. 

Wechsel: Torres für Gouaida (63.), Nazarov für Prömel (74.), Hoffer für Diamantakos (80.) - Yegenoglu für Okotie (46.), Rama für Wittek (71.), Hain für Liendl (84.).

Tore: 0:1 Mölders (14.), 1:1 Diamantakos (34.), 2:1 Gulde (38.), 3:1 Valentini (40., Foulelfmeter).
Gelbe Karten:
Thoelke - Schindler, Wittek.
Zuschauer:
16.952 im Wildparkstadion.
Schiedsrichter:
 Michael Weiner (Ottenstein); Assistenten: Norbert Grudzinski (Hamburg), Holger Henschel (Braunschweig); Vierter Offizieller: Daniel Schlager (Rastatt).

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