SECHZIGMÜNCHEN.
 

Benno Möhlmann: »Uns hat die Kompaktheit gefehlt.«

Drei Gegentore in etwas mehr als sechs Minuten nach einer Führung hatte auch der Rekord-Trainer der Zweiten Liga, Benno Möhlmann, noch nicht oft erlebt. 

Löwen-Trainer Benno Möhlmann sah die Niederlage in Karlsruhe als „Rückschritt“, während sich sein Pendant auf KSC-Seite, Markus Kauczinski, über das Ende des Heimfluchs freute. 1860-Kapitän Christopher Schindler monierte die Passivität nach der Führung und sein Nebenmann Jan Mauersberger die fehlende Cleverness.

Löwen-Chefcoach Benno Möhlmann ärgerte sich über den Auftritt seiner Mannschaft in Karlsruhe. „Ich denke, dass es in dieser Phase der Saison ein Rückschritt war. Nicht nur im Hinblick auf das Ergebnis, sondern auch auf die Leistung“, schimpfte der 61-Jährige. Den Grund sah der Trainer-Routinier in der Defensivarbeit. „Heute haben wir keine Kompaktheit reinbekommen, sind nicht energisch genug in die Zweikämpfe gegangen. Insgesamt haben wir viel zu mutlos und ängstlich agiert. So sind wir dann nach einer Führung mit 1:3 in die Kabine gegangen.“ Für die 2. Halbzeit verstärkte Möhlmann die Defensive, „um mehr Stabilität zu bekommen. Das hat dann auch geklappt. Vielleicht hätten wir mit etwas Glück den Anschlusstreffer erzielen können. Aber letztlich war es zu wenig, was wir nach vorne gezeigt haben.“ Der Löwen-Coach kündigt eine intensive Aufarbeitung des KSC-Spiels an: „Damit wir so einen Auftritt nicht noch einmal erleben!“

KSC-Trainer Markus Kauczinski sah sein Team von Beginn an gut im Spiel. „Das Gegentor war dann schon ein kleiner Schock für uns“, stellte der 46-Jährige fest. „Vor allem, weil wir auf die guten Standards der Sechzger eingestellt waren. Die Mannschaft hat sich aber dadurch nicht von ihrem Plan abbringen lassen und in der entscheidenden Phase vor der Pause die Tore gemacht.“ In der 2. Halbzeit sei sein Team nicht mehr so druckvoll gewesen. „Aber wir haben das Spiel weiterhin kontrolliert. Der Sieg war am Ende absolut verdient. Endlich konnten wir den sogenannten Heimfluch beenden“, freute sich der gebürtige Gelsenkirchener. „Den Sechzgern wünschen wir alles Gute, denn bekanntermaßen pflegen wir gute Beziehungen nach München.“

Löwen verspielen Führung: 1:3 beim KSC.

1860-Kapitän Christopher Schindler monierte, dass bereits die dritte Führung in Folge verspielt wurde. „Wir sind danach immer zu passiv. Dabei nehmen wir uns jedes Mal vor, nach dem 1:0 aufs zweite Tor zu gehen, schaffen es aber nicht.“ Dieses Mal kam es ganz Dicke: Innerhalb von sechs Minuten und 23 Sekunden kassierte sein Team drei Gegentreffer. „Wenn wir so weit auseinander stehen, wie wir in dieser Phase, dann kriegen wir gegen jeden Gegner Probleme. Karlsruhe hat zwei, drei Bälle und daraus entstehen jeweils gefährliche Situationen.“ Nach vorne, so der 25-Jährige, „tun wir uns super schwer, sind fast ausschließlich über Standards gefährlich. Da fällt uns nicht viel ein!“ Sechs Partien haben die Löwen noch, um die entscheidenden Punkte zu holen. „Die Spiele werden immer weniger. Natürlich wird es schwieriger, der Druck größer. So sein Spiel sollten wir auch mal nach einer Führung gewinnen.“

Jan Mauersberger, der im Winter vom KSC zu den Löwen gewechselt war, zeigte sich nach der Niederlage ernüchtert. „Wir sind hierher gefahren mit der festen Überzeugung, dass wir Punkte holen, gehen dann auch in Führung, sind aber nicht clever genug, verteidigen schlecht und bringen so Karlsruhe zurück ins Spiel. Dadurch gehen wir mit einem 1:3 in die 2. Halbzeit.“ Dass es zu keinem Comeback der Sechzger nach der Pause kam, dafür fand der Innenverteidiger klare Worte: „Wir haben zwar dann wieder ordentlich verteidigt, aber nach vorne ist uns einfach zu wenig gelungen.“

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