SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Auf die letzte halbe Stunde kann man aufbauen!“

Während 1860-Interimscoach Daniel Bierofka nur mit der letzten halben Stunde zufrieden war, lobte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht den disziplinierten Auftritt über die gesamte Spielzeit seines Teams. Sowohl Michael Liendl als auch Torhüter Stefan Ortega macht die 2. Halbzeit Hoffnung für die Zukunft.

Löwen-Chefcoach Daniel Bierofka sah sein Team im ersten Durchgang „nicht präsent genug, von der Körpersprache und der Zweikampfhärte. Die Disziplin im Umschaltverhalten - gerade nach hinten - hat gefehlt“, monierte der 37-Jährige. „Das müssen wir ganz klar nochmals ansprechen. Wir können nur erfolgreich sein, wenn alle nach hinten arbeiten. Das war vor der Pause nicht der Fall.“ Bierofka bemängelte zudem die vielen „leichten Ballverluste“ im Spielaufbau. „Dadurch haben wir Braunschweig immer wieder zum Kontern eingeladen. Außerdem haben wir die Außenseiten in der 1. Halbzeit nicht richtig zubekommen.“ Die Pause diente dann, um Änderungen am System vorzunehmen. „Wir haben versucht, mehr Druck auf den ballführenden Spieler auszuüben. Nach dem 0:2-Rückstand hat die Mannschaft Moral gezeigt, weiter nach vorne gespielt und das 1:2 gemacht. Mit einem bisschen Glück - auch wenn es nicht ganz verdient gewesen wäre - hätten wir vielleicht sogar einen Punkt mitnehmen können.“ Doch trotz der Niederlage lässt sich Bierofka nicht entmutigen. „Dass es keine einfache Situation ist, war schon vor dem Spiel in Braunschweig klar. Aber wir haben gesagt, wir wollen durch unser Auftreten ein Zeichen setzen. 60 Minuten war das nicht der Fall. Dann aber haben die Jungs nochmals ein Zeichen gesetzt. Das müssen wir jetzt in die nächste Woche transportieren. Darauf kann man aufbauen.“ Bei anderen Dingen, so Bierofka, müsse er sich seine Gedanken machen. „Entsprechend wird die Aufstellung gegen Dresden ausschauen.“ Ansonsten hält der Interimscoach an seinem Motto fest: Nicht davonlaufen, die Situation annehmen und sich ihr stellen!

Braunschweigs Trainer Tosten Lieberknecht lobte die Disziplin seiner Mannschaft. „Wir haben in der 1. Halbzeit gut gegen den Ball gearbeitet und den Gegner unter Druck gesetzt. Entsprechend sind wir verdient in Führung gegangen.“ Besonders der Treffer zum 2:0 hatte dem Eintracht-Coach gefallen. „Er war sehr schön und mit der nötigen Gier herausgespielt. Ich denke, bis zu dem Gegentor haben wir gut weitergemacht. Bis zum Schluss haben wir gekämpft, Leidenschaft und Willen gezeigt. Und endlich mal nach einer Führung gewonnen“, nachdem es drei Mal zuvor nicht zu einem Sieg gereicht hatte. „Der Müll ist aus dem Kopf, dazu haben wir auch gelernt, mit der Rolle des Spitzenreiters umzugehen. Das war ebenfalls sehr wichtig.“

SPIELBERICHT Bierofka-Einstand endet mit 1:2-Niederlage in Braunschweig.

 „Es war nicht ganz einfach hier beim Tabellenführer, der natürlich sehr viel Selbstvertrauen hat“, meinte Michael Liendl. „Nichtsdestotrotz haben wir in der 1. Halbzeit kein gutes Spiel gemacht. Wir sind nach der Pause besser aus der Kabine gekommen, haben auch nach dem 0:2 versucht weiterzuspielen. Leider hat es nicht zu mehr als dem Anschlusstreffer gereicht. Wir müssen jetzt positiv bleiben“, findet der Österreicher, „die 2. Halbzeit war ein Schritt nach vorne.“

Ähnlich sah es auch Keeper Stefan Ortega, der den Vorzug vor Jan Zimmermann bekam. „Gerade nach dem 0:2 sind wir richtig gut zurückgekommen. Wir hatten in dieser Phase gute Möglichkeiten, um einen Punkt mitzunehmen. Das macht Hoffnung.“ Gleichzeitig musste er eingestehen: „Vor der Pause ist es uns sehr schwer gefallen, ins Spiel zu finden. Wir haben zu nervös agiert und ein unglückliches Gegentor bekommen. Im zweiten Durchgang haben wir ein anderes Gesicht gezeigt.“ Er habe sich gefreut, dass er das Vertrauen von Bierofka geschenkt bekam. „Grundsätzlich sind wir aber drei Keeper, von denen es jeder einzelne verdient hätte zu spielen.“

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