Intensiv haben sich die Löwen während der Länderspielpause auf die Partie bei Union Berlin vorbereitet. Am Samstag, 22. November, 13 Uhr, treffen Christopher Schindler & Co. An der Alten Försterei auf die Eisernen. Alle sechs 1860-Spieler aus dem Profikader, die international unterwegs waren, sind gesund und unverletzt zurückgekehrt.
Für sie gab es am Donnerstag ein reduziertes Programm. Am Freitag stiegen sie dann voll ins Mannschaftstraining ein. Auch Rubin Okotie, der für Österreich den Siegtreffer gegen Russland erzielt hatte, „ist nach eigener Aussage schmerzfrei", wie er gegenüber Markus von Ahlen erklärt. Jammern wollte der Cheftrainer wegen den Länderspiel-Abstellungen nicht. „Das ist einfach so!" Im Gegenteil: „Wir sind stolz darauf. Alle haben eine gute Leistung abgeliefert, was die gute Arbeit des Gesamtvereins zeigt."
Die Daheimgebliebenen bereiteten sich derweil intensiv auf Union Berlin vor. „Bis Samstag vergangener Woche haben wir im Grundlagenbereich gearbeitet, taktisch und athletisch." Ab Dienstag begann dann die gezielte Spielvorbereitung. „Die Mannschaft macht einen engagierten und konzentrierten Eindruck", so der Löwen-Cheftrainer, der die Köpenicker in dieser Saison schon zwei Mal live gesehen hat, darunter die letzte Partie beim FC Ingolstadt (3:3). „Außerdem haben wir die beiden Freundschaftsspiele während der Länderspielpause beobachten lassen."
Sein Fazit: „Bei Union ist es ähnlich wie bei uns. Sie hatten im Sommer viele Veränderungen im Team, konnten sich zuletzt aber stabilisieren." Der 43-Jährige erwartet in der Bundeshauptstadt deshalb ein „intensives Spiel. Die Alte Försterei ist bekannt für eine tolle Stimmung, dort herrscht Fußball pur." Trotzdem werde man „alles dafür tun, um zu punkten".
Bis auf die langzeitverletzten Dominik Stahl, Rodri, Edu Bedia und Stephan Hain sowie den gelbgesperrten Ilie Sanchez stehen alle Spieler zur Verfügung. „Ich kann also aus dem Vollen schöpfen", sagt von Ahlen, der sich schon frühzeitig Gedanken um die Position von Sanchez gemacht hat. „Es ist ja mein Auftrag, mich um Alternativen zu kümmern." So ließ er gegen den FC Wohlen je eine Halbzeit Kai Bülow und Gary Kagelmacher in der Mittelfeldzentrale agieren. Als weitere Optionen nennt er Yannick Stark und U21-Kapitän Korbinian Vollmann.
„Letztlich geht es darum, dass die Gesamtbalance stimmt. Jeder Spieler muss seine Qualitäten für die Mannschaft einbringen." Denn. „Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir Punkte brauchen", sagt von Ahlen. „Bis zur Winterpause wollen wir möglichst viele sammeln. Aber im Moment liegt der Fokus einzig auf Union Berlin und den drei Punkten, die dort vergeben werden."
Voraussichtliche AufstellungenUnion: 12 Amsif - 28 Trimmel, 37 Leistner, 34 Schönheim, 29 Parensen - 19 Kreilach, 7 Köhler - 2 Quiring, 27 Zejnullahu, 11 Thiel - 23 Polter.
Ersatz: 1 Haas (Tor) - 10 Dausch, 13 Kopplin, 18 Kobylanski, 24 Skrzybski, 25 Jopek, 33 Nebihi.
Nicht dabei: 8 Özbek (U23), 9 Brandy (Rot-Sperre), 15 Eggimann (Stauchung Sprunggelenk), 16 Gomaa (noch keine Diagnose), 32 Nemec (U23), 38 Oschkenat (Kreuzbandriss).
1860: 24 Ortega - 18 Angha, 5 Vallori, 26 Schindler, 32 Wittek - 28 Weigl, 29 Stark, 11 Adlung - 20 Rama, 19 Okotie, 27 Wolf.
Ersatz: 30 Eicher (Tor) - 3 Wojtkowiak, 4 Bülow, 7 Claasen, 25 Kagelmacher, 33 Vollmann, 36 Mulic.
Nicht dabei: 6 Stahl (Aufbautraining nach Knie-OP), 9 Rodri (Sprunggeklenksverletzung), 10 Bedia (Leistenprobleme), 13 Sanchez (Gelb-Sperre), 16 Hain (Knie-OP), 21 Steinhöfer, 22 Netolitzky (U21), 2 Volz,8 Leonardo, 14 Tomasov, 17 Hertner, 23 Wood (nicht berücksichtigt).
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart); Assistenten: Matthias Jöllenbeck (Freiburg), Florian Steinberg (Korntal); Vierter Offizieller: Patrick Schult (Osterbek).